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The Dressmaker

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The Dressmaker: Die Verfilmung des gleichnamigen Romans ist eine Tragikomödie über eine Frau, die in ihr australisches Heimatdorf zurückkehrt um Rache zu nehmen.

Handlung und Hintergrund

Eine Frau entsteigt in einem staubigen Wüstenkaff dem Bus. Es ist Nacht, die Straße menschenleer. Sie trägt einen breitkrempigen Hut, gewienerte Pumps und eine Singer-Nähmaschine. Nach Jahren in der Fremde, unter anderem in Paris, wo sie bei der Modeschöpferin Madeleine Vionnet das Schneiderhandwerk erlernte, kehrt Myrtle „Tilly“ Dunnage in ihre australische Heimat zurück. Vor Jahren hat man die „verrückte Mörderin“ in Schimpf und Schande aus Dungatar verjagt, nun kehrt sie zurück, um Rache zu nehmen.

Australien in den 50ern. Reicher, erfolgreicher und erfahrener geworden, kehrt Tilly Dunnage zurück in den Ort ihrer Jugend, aus dem man sie einst vertrieb, eine Nähmaschine im Gepäck und voller Ideen, wie die Damen des Dorfes ihre Optik und Wirkung verbessern können. Bald stehen die Frauen der Umgebung Schlange bei ihr, die nach wie vor irgendwie als Aussätzige gilt. Sogar der Kapitän der lokalen Football-Truppe verliebt sich in sie. Doch Tilly ist nicht gekommen, um Frieden oder Haute Couture zu bringen, sondern das Schwert.

Eine erfolgreiche Frau kehrt zurück an den Ort, von dem sie einst vertrieben wurde. Im Gepäck: Nähmaschine, Mode, Rache. Kate Winslet trägt und prägt die hübsch bebilderte, clever ersonnene Balance zwischen Komödie und Tragödie.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jocelyn Moorhouse
Produzent
  • Sue Maslin
Darsteller
  • Kate Winslet,
  • Sarah Snook,
  • Liam Hemsworth,
  • Judy Davis,
  • Hugo Weaving,
  • Kerry Fox,
  • Sacha Horler,
  • Caroline Goodall,
  • Rebecca Gibney,
  • Julia Blake,
  • Barry Otto,
  • Shane Jacobson,
  • James Mackay,
  • Gyton Grantley,
  • Genevieve Lemon,
  • Alison Whyte
Drehbuch
  • Jocelyn Moorhouse,
  • P. J. Hogan
Musik
  • David Hirschfelder
Kamera
  • Donald McAlpine
Schnitt
  • Jill Bilcock
Casting
  • Christine King

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • The Dressmaker: Die Verfilmung des gleichnamigen Romans ist eine Tragikomödie über eine Frau, die in ihr australisches Heimatdorf zurückkehrt um Rache zu nehmen.

    Kate Winslet begibt sich als extravagant gekleidete Femme fatale in der Spaghetti-Western-Variante von Jocelyn Moorhouse in einem Provinznest auf Rachefeldzug.

    Eine Frau entsteigt in einem staubigen Wüstenkaff dem Bus. Es ist Nacht, die Straße menschenleer. Sie trägt einen breitkrempigen Hut, gewienerte Pumps und… eine Singer-Nähmaschine. Erste Hinweise auf den nun folgenden verspielten Genremix. Jocelyn Moorhouse („Ein amerikanischer Quilt„) plündert sich ebenso lustvoll wie gekonnt durch die Filmgeschichte, zitiert „Dogville“, „Erbarmungslos“ oder auch Lasse Hallströms „Chocolat“. Eine in den Fünfzigerjahren angesiedelte Rache- und Liebesgeschichte erzählt sie, ihre unkonventionelle Heldin ist eine Schneiderin: „The Dressmaker“, gewohnt souverän verkörpert von „Corset Kate“ Winslet.

    Nach Jahren in der Fremde, unter anderem in Paris, wo sie bei der legendären Modeschöpferin Madeleine Vionnet ihr Handwerk erlernte, kehrt Myrtle „Tilly“ Dunnage in ihre australische Heimat, nach Dungatar, zurück - nicht nur zur Überraschung ihrer übellaunigen, spitzzüngigen Mutter „Mad“ Molly (famos: Judy Davis). Golfbälle drischt sie von ihrem auf einem Hügel gelegenen Geburtshaus Richtung Stadt, Scheiben gehen zu Bruch und auch eine Gartenfigur in Form eines Kängurus. So spricht sich wie ein Lauffeuer herum, dass die „Verrückte“, die „Mörderin“ wieder da ist.

    Auf Rosalie Hams Debütroman fußt dieser bitterböse, bleihaltige Spaß, zu dem die Regisseurin mit P.J. Hogan („Muriels Hochzeit„) das wendungsreiche Skript schrieb. Winslet brilliert in extravaganten, farbkräftigen Outfits als Femme fatale, ist Clint Eastwood und Rita Hayworth in einer Person. Dank ihres manuellen Geschicks - Kleider machen bekanntlich Leute - gewinnt „Tilly“ das Vertrauen der Kleinstädter; nur um dann eiskalt mit ihnen abzurechnen. In einen furiosen, im Wortsinn explosiven Finale, das klassisch damit endet, dass sie einen Zug besteigt und in den Sonnenuntergang fährt.

    Augenzwinkernd spielt Moorhouse mit den Versatzstücken des Spaghetti-Western, David Hirschfelder („Australia“) orientiert sich mit seinem Score an Maestro Ennio Morricone und Donald McAlpine („Moulin Rouge“) arbeitet mit extremen Kameraeinstellungen - selbst das aus „Spiel mir das Lied vom Tod“ bekannte, die Leinwand füllende Augenpaar fehlt nicht. Für das nötige Herzflimmern sorgt Liam Hemsworth, der im engen Rugbytrikot eine gute Figur macht und ein Maßband zum Lasso umfunktioniert, derweilen Hugo Weaving („Matrix“) als Polizist ein Faible für Federboa und extravagante Fummel entwickelt. Haute Couture trifft High Noon. geh.
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