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Konkurrenz weggefegt: „The Batman“ übertrifft die Erwartungen an den Kinokassen

Konkurrenz weggefegt: „The Batman“ übertrifft die Erwartungen an den Kinokassen
© Imago/Prod.DB

„The Batman“, Regisseur Matt Reeves‘ mutige Neuinterpretation des Dunklen Ritters mit Robert Pattinson in der Hauptrolle überzeugt am Startwochenende.

Allen Unkenrufen zum Trotz ist es „The Batman“ am Startwochenende gelungen, die Erwartungen leicht zu übertreffen. So konnte Regisseur Matt Reeves‘ DC-Film weltweit rund 248 Millionen US-Dollar einspielen (via Deadline), in Deutschland kamen 4,35 Millionen Euro zusammen, 410.000 Tickets wurden verkauft, was natürlich Platz 1 der deutschen Kinocharts bedeutet und hierzulande gar den viertbesten Start in Pandemie-Zeiten darstellt (via Blickpunkt:Film).

In 73 der 74 Märkte, in denen Warner Bros. den Film gestartet hat, konnte sich „The Batman“ an die Chartspitze vorkämpfen. Damit ist es zugleich der erfolgreichste Filmstart des Kinojahres 2022 und der erfolgreichste für das Filmstudio seit „Joker“ von 2019 mit 247 Millionen US-Dollar am Startwochenende.

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Das dürfte ein besonders starkes Signal für die Kinobranche sein, denn es war Warner, das sich in der Corona-Pandemie dazu entschieden hatte, alle eigenen Kinofilme im Kinojahr 2021 in den USA parallel zum Kinostart auch einen Monat lang direkt über den hauseigenen Streamingdienst HBO Max anzubieten. Ein verheerendes Signal für die um ihre Existenz kämpfenden Kinobetreiber*innen. Proteste gab es nicht nur von ihrer Seite, sondern auch von Filmemacher*innen wie Christopher Nolan und Denis Villeneuve. Nolan trennte sich daraufhin von seinem Stammstudio. Sein kommender Film „Oppenheimer“, in dem es um die Entwicklung der Atombombe unter dem Wissenschaftler Robert Oppenheimer geht, entsteht bei Universal Pictures.

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„The Batman“ indes ist der erste Film von Warner nach der Hybrid-Veröffentlichungsstrategie, der in den USA nur im Kino zu sehen ist. Der immense Erfolg, dort spielte der Film am Startwochenende rund 128 Millionen US-Dollar ein, dürfte die Verantwortlichen darin bestärken, dass die zeitliche Begrenzung der Hybrid-Veröffentlichungen die richtige Entscheidung war. Immerhin ist dies der zweitbeste Kinostart in den USA während der Pandemie. Wir haben uns jedenfalls im Video schon einmal Gedanken darüber gemacht, was uns in „The Batman 2“ erwarten könnte. Achtung: Es erwarten euch Spoiler in dem Video!

„The Batman“ und „Joker“ sind die Zukunft des DC-Universums

Ob „The Batman“ das Momentum auch über die nächsten Wochen halten und Einnahmen im mindestens hohen dreistelligen Millionenbereich erreichen kann, wird sich zeigen müssen. Ein sicheres Zeichen dafür gibt es aber bereits: Über die Bewertungsseite Rotten Tomatoes hält der DC-Film aktuell eine Publikumsbewertung von satten 90 Prozent gegenüber 85 Prozent bei der Kritikerbewertung. Robert Pattinsons Inkarnation kommt also gut an bei den Kinogänger*innen.

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Auch „Joker“ steht mit 88 Prozent hoch in der Gunst des Publikums. Beiden Filmen gemein ist also nicht nur eine originelle und kreative Herangehensweise an die jeweilige Hauptfigur, sondern auch eine unverkennbare Handschrift des jeweiligen Regisseurs. Sowohl Todd Phillips als auch Matt Reeves haben mit ihren DC-Beiträgen einen komplett neuen und eigenständigen Weg eingeschlagen.

Und genau diesem Weg soll das DC-Universum in Zukunft stärker folgen, wie Toby Emmerich, Präsident und CCO von Warner Bros. Pictures Group, verraten hat:

„Das Geheimnis des Filmgeschäfts ist Qualität. Es ist die beste Geschäftsstrategie sowohl für Kinofilme als auch für Superheld*innenfilme. Die Filme müssen nicht im selben Stil oder mit anderen DC-Filmen verbunden sein oder Easter-Eggs beinhalten, die einem anderen Film den Weg ebnen. Qualität ist der wichtigste Faktor für ein Studio. Und der größte Punkt, mit dem man die Qualität beeinflussen kann, sind die Filmemacher*innen, die man engagiert.“

Das ist quasi die offizielle Bestätigung dafür, dass das DCEU, das versucht hat, das MCU zu kopieren, endgültig tot ist. Stattdessen setzt Warner in Zukunft auf Autorenfilmer*innen, die bei ihren Filmen nicht durch Vorgaben bezüglich eines größeren Universums in ihrer Kreativität eingeschränkt, ja geradezu gefesselt sind.

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