Als Terminator schrieb Arnold Schwarzenegger Filmgeschichte, eine weiße Weste kann er in seiner langjährigen Hollywoodkarriere dennoch nicht vorweisen, wie er selbst augenzwinkernd zugibt. Seinen laut eigenem Bekunden schlechtesten Film konntet ihr euch am Sonntag bei Tele 5 anschauen.
Es gibt wohl niemanden, der ohne einen einzigen Flop in Hollywood überleben kann. Misserfolge sind zwar die Schattenseite einer erfolgreichen Karriere, gehören zum Geschäft allerdings dazu. Manche Filme floppen dabei zurecht, andere gehen als verkannte Meisterwerke unter. Zu ersterer Kategorie dürfte zweifelsohne das günstig heruntergeschluderte Fantasyabenteuer „Red Sonja“ zählen, das 1985 an den kommerziellen Erfolg der ersten beiden „Conan“-Filme anknüpfen sollte. Kurz zusammengefasst geht es um den Rachefeldzug einer von Brigitte Nielsen verkörperten Kämpferin in steinzeitlicher Atmosphäre.
In einem Interview mit Entertainment Online bezeichnete Arnold Schwarzenegger diesen Film gute 30 Jahre später gar als seinen schlechtesten überhaupt. Der Film sei so mies, dass seine Sichtung als Strafmaßnahme für seine Kinder herhalten musste, fügte er lachend hinzu. Wer sich ein eigenes Bild von der Trash-Perle machen möchte, der schaltete am Samstag, dem 23. September 2023 um 20:15 Uhr bei Tele5 ein, denn dort lief tatsächlich zur besten Sendezeit „Red Sonja“. Falls ihr an dem Abend keine Zeit hattet, euch „Red Sonja“ aber dennoch einmal anschauen möchtet, könnt ihr euch den Film für 3,99 Euro bei Amazon leihen.
Arnold Schwarzenegger ist natürlich nicht der einzige, der bei seiner Rollenwahl schon mal den Griff ins Klosett tätigte. Weitere Beispiele findet ihr im Video.
Aus diesen Filmen hätte Arnie auch wählen können
Sein erster Auftritt als „Terminator“ war wegweisend, die erste Fortsetzung darf zudem ohne Bedenken als Höhepunkt des Actionkinos an sich bezeichnet werden. Arnold Schwarzenegger mag zuweilen hölzern auf der Leinwand in Erscheinung getreten sein, einen bleibenden Eindruck in der Filmgeschichte hat der spätere Gouverneur von Kalifornien aber definitiv hinterlassen, denken wir etwa an den Sci-Fi-Hit „Total Recall“ oder die Komödie „Twins“.
Doch auch der Giftschrank ist ausreichend gefüllt und das nicht nur mit der roten Sonja. Schon Arnies Debüt als „Hercules in New York“ ist bestenfalls ein Kuriosum und auch die besagten „Conan“-Filme mögen zwar als kommerzieller Durchbruch funktioniert haben, sind aber an sich auch nichts weiter als reinster Trash. Weitere Kandidaten findet der geneigte Fan dann in den späten 1990er Jahren, als Arnold Schwarzeneggers Karriere nach ihrer erfolgreichsten Phase ins Stocken geriet. „End of Days“ oder „Collateral Damage“ sind in diesem Zusammenhang die wohl aussagekräftigsten Beispiele.
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