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Terkel in Trouble

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Terkel i knibe: Erster dänischer 3-D-aminierter und schrill-bunter Trickfilm, basierend auf einer Radio-Comedy-Serie im Stil von "South Park".

Poster

Terkel in Trouble

Handlung und Hintergrund

Nur Stress für Siebtklässler Terkel: Seine Eltern verstehen ihn nicht und interessieren sich nicht für ihn, die Lehrer verkennen sein Talent, und missgünstige Mitschüler wie Steen und Saki hauen ihn regelmäßig in die Pfanne oder gleich auf die Nase. Da flattert ein anonymer Brief in seine Hände, in dem ein Unbekannter ohne nähere Angabe von Gründen mit seiner Ermordung droht.

Auf einem von Spaßvogel Anders Matthesen erfundenen Helden einer Radioshow für Kinder basiert dieser als sensationell dreist, gewalttätig und politisch unkorrekt angekündigte erste 3-D-Trickfilm Dänemarks.

Der elfjährige Terkel hat nicht nur Probleme mit seinen Klassenkameraden Steen und Saki, die ihn gnadenlos „dissen“, sondern auch mit seiner Kette rauchenden Mutter und seinem stets in eine Zeitung vertieften Vater. Zum Glück gibt es da noch seine Freunde - seinen seltsamen Kumpel Jason und den Aushilfslehrer Gunnar. Eines Tages fliegt ein anonymer Drohbrief in Terkels Schlafzimmer.

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Terkel ist ein Loser wie er im Buche steht. Zu Hause schenkt ihm die kettenrauchende Mutter ebenso wenig Beachtung wie der debile Vater. Und in der Schule ist der 13-Jährige auch nicht gerade beliebt - aber dort heißt das Motto sowieso: Treten und getreten werden. Anfangs noch harmlos, mit Schimpfwörtern wie „fette Kuh“ oder „Hosenscheißer“. Doch dann richtig brutal. Erst landet eine tote Katze in Terkels Schlafsack, dann stürzt sich die dicke Dorit aus dem Fenster und schließlich bläst ein janusköpfiger Lehrer zum blutigen Massaker.

Darsteller und Crew

  • Thorbjorn Christoffersen
    Thorbjorn Christoffersen
  • Kresten Vestbjerg Andersen
    Kresten Vestbjerg Andersen
  • Stefan Fjeldmark
    Stefan Fjeldmark
  • Mette Heeno
  • Karsten Kiilerich
    Karsten Kiilerich
  • Trine Heidegaard
    Trine Heidegaard
  • Thomas Heinesen
  • Kim Magnusson
  • Per Risager
  • Mikael R. Ryelund
  • Bo Rasmussen

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Wenn ein Film im Presseheft als besonders respektlos und politisch absolut unkorrekt, als drastisch und pädagogisch überhaupt nicht wertvoll gepriesen wird, ist normalerweise Vorsicht geboten. Die Pressefritzen und –friedas loben ihre Filme immer in den vor Eigenlob stinkenden Himmel, egal ob gerechtfertigt oder nicht. Ein Animationsfilm namens „Terkel in Trouble“: Da denkt man – leidige deutsche Sprache – assoziativ an ein niedliches Ferkelchen mit seinen harmlos-abenteuerlichen Problemchen. Weit gefehlt.

      Die Dänen machen schon seit einigen Jahren ganz und gar unerhörte, frische Filme; offenbar wird der Mangel an Geldmitteln durch Kreativität und Ideenreichtum mehr als wettgemacht. So auch in „Terkel in Trouble“, der von einem kleinen Verleih in vermutlich nicht vielen Kinos herausgebracht wird und sich deshalb zu dem entwickeln könnte, was man gemeinhin Geheimtipp nennt.

      Der Film ist ungeheuer witzig, mit der krassen Sprache vulgären Humors, makaber, böse, brutal, überraschend – wenn ein Tier oder Terkels kleine Schwester ins Bild kommen, kann man sicher sein, dass etwas Entsetzliches, etwas entsetzlich Witziges mit ihnen geschehen wird.

      Jugendlichen ab 14 Jahren sollte strengstens empfohlen werden, sich den Film anzusehen, egal was die FSK sagt: schleicht euch rein!

      Denn „Terkel in Trouble“ ist im besten Sinne pubertär – und dabei sehr alltagsnah, was das Leben unverstandener Jugendlicher angeht, denen kein Erwachsener jemals zuhört, die allein einer Gesellschaft gegenüberstehen, die sie nicht ernst nimmt und ihnen bei ihren Problemen nicht hilft. Mobbing, das bis in den Selbstmord getrieben wird, gutmeinende Verwandte, die alles immer schlimmer machen, Lehrer, die in ihrer ganz eigenen Welt mit ihren eigenen Gesetzen leben – und natürlich Freundschaft, die schnell zerbricht, und Liebe, die selten erwidert wird: Themen, die in einem gewissen Alter interessieren und die der Film sehr explizit anspricht.

      Daraus stricken die Regisseure Stefan Fjeldmark, Kresten Vestbjerg Andersen, Thorbjørn Christoffersen und das dahinterstehende Mastermind Anders Matthesen, ein Radio-Standup-Comedian, ihren Film, 80 Minuten kurz, prägnant, witzig, hart und durchdrungen von den Versatzstücken aus Horrorfilmen. Denn dem Siebtklässler Terkel kommt die Welt wie der reinste Horror vor. Und alle scheinen sich gegen ihn verschworen zu haben…

      Bela B. Felsenheimer, der Drummer der „Ärzte“, spricht jede Rolle, Mann, Frau und Kind. Das wirkt keineswegs seltsam, vielmehr trifft er genau den richtigen Tonfall, ahmt perfekt die Sprache von Pädagogen, streitenden Eltern oder Mädchen und Jungs auf dem Schulhof nach – durchaus auch ordinär. Und er hat den deutschen Text zu einem der schönsten Liebeslieder der Filmgeschichte geschrieben, „Mach dich vom Acker, bist mir zu hässlich, und deine Mutter treibt’s mit Pferden“.

      Wie in „Southpark“ nimmt sich der Film immer wieder Zeit für ein Liedchen. Doch während in „Southpark“ eine selbstgewählte Simplizität herrscht, hat die einfache Animationsästhetik von „Terkel“ aus der Not geboren eine Tugend gemacht– und was für eine. Denn „South Park“ bietet immer eine, wenn auch satirisch verborgene und ironisch gebrochene, Moral, wohingegen sich „Terkel“ jeder einfachen Lösung verweigert.

      Der Erzähler des Films, der allgegenwärtige, etwas selbstverliebte Arne, kann auch keine Moral anbieten, entpuppt sich vielmehr auch als einer, dem die (letztendlich tatsächlich lebensbedrohlichen) Probleme der Jungs egal ist. Richtige Freunde, meint er, muss man bei 250° für 20 Minuten im Ofen backen, ach nein, falsch. Wenn man einen Freund hat, muss man aufpassen, dass er nicht krank wird. Ach nee. Oder so ähnlich. Egal. Fuck off.

      Fazit: „South Park“ plus X. Ein absolutes Muss.
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    2. Terkel in Trouble: Erster dänischer 3-D-aminierter und schrill-bunter Trickfilm, basierend auf einer Radio-Comedy-Serie im Stil von "South Park".

      Nach seinem Kinderabenteuer „Hilfe ich bin ein Fisch!“ zieht der dänische Animationsregisseur Stefan Fjeldmark nun mächtig vom Leder und serviert eine respektlose und überraschend blutrünstige Komödie in bester

      „South Park“-Tradition.

      300.000 Kinobesucher machten „Terkel in Trouble“ im letzten Jahr in seinem Entstehungsland zum erfolgreichsten dänischen Trickfilm aller Zeiten. Und das, obwohl Titelheld Terkel ein Loser ist wie er im Buche steht. Zu Hause

      schenkt ihm die kettenrauchende Mutter ebenso wenig Beachtung wie der debile Vater, der auf jede Frage nur ein gequältes Nein herauspresst. Und in der Schule ist der 13-Jährige auch nicht gerade beliebt - nur gut, dass es

      Kumpel Jason gibt. Der schleppt zwar immer ein Eisenrohr mit sich rum, dafür ist er verdammt cool und weiß über alles Bescheid. Was wie das harmlos-authentische Allerwelts-Porträt eines pubertierenden Schülers beginnt, mutiert schon bald zur beißenden Satire, die Alltagsprobleme von Jugendlichen thematisiert und diese ins Groteske

      steigert. Erst beginnt das Mobbing in der 7a mit Schimpfwörtern wie „fette Kuh“ oder „Hosenscheißer“. Doch dann wird das Ganze auch körperlich brutal,

      wenn eine tote Katze in Terkels Schlafsack landet, sich die dicke Dorit eines Tages aus dem Fenster im dritten Stock stürzt und schließlich ein janusköpfiger Lehrer zum blutigen Massaker bläst.

      „Terkel in Trouble“ - wegen seiner drastischen Darstellung für jüngere Kinder definitiv nicht geeignet - ist ähnlich schlicht gezeichnet wie die TV-Serie „South Park“ und

      auch mindestens politisch so unkorrekt wie das US-amerikanische Pendant. Der dänische Stand-Up-Comedian Anders Matthesen hat sich diese perfiden Schülerstreiche übrigens für eine Radio-Serie ausgedacht, in der er - wie

      jetzt auch im Film - alle Charaktere selbst spricht. In der deutschen Fassung übernimmt der Musiker („Die Ärzte“) und Schauspieler (demnächst in Mika Kaurismäkis „Honey Baby“) Bela B. Felsenheimer diesen Job - was er ganz

      großartig macht und dem Werk so eine weitere ganz besondere Note verleiht. lasso.
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