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Tengri - Das Blau des Himmels

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Tengri: Adaption von "Dshamilja", der melodramatischen Geschichte einer verbotenen Liebe in der zentralasiatischen Steppe.

Poster

Tengri - Das Blau des Himmels

Handlung und Hintergrund

Der kasachische Fischer Temur verlor seine Familie an das Aralsee-Fieber. Fortan wandert er als Heimatloser durch die Welt. Auf seinen Reisen trifft er in einem kleinen, kirgisischen Dorf auf die lebenslustige Amira und es funkt zwischen ihnen. Doch sie ist verheiratet mit einem grausamen, fanatischen Gotteskrieger. Die strenge Tradition ihrer Kultur verbietet jeden Kontakt zwischen Temur und Amira. Als Samiras Schwester von ihrem Säufergatten totgeprügelt wird, Samiras Mann zurückkehrt und sie ständig vergewaltigt, entscheiden sich die beiden Liebenden zur gemeinsamen Flucht.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Marie Jaoul de Poncheville
Produzent
  • Emmanuel Schlumberger,
  • Frank Müller,
  • Talaibek Bapanov
Darsteller
  • Albina Imashewa,
  • Hélène Patarot,
  • Elim Kalmuratow,
  • Taalai Abazowa,
  • Aibek Midin Uulu,
  • Nikolai Marousitch,
  • Askat Sulaimanov,
  • Busurman Odurakajew
Drehbuch
  • Marie Jaoul de Poncheville,
  • Jean-François Goyet
Musik
  • Birgit Løkke
Kamera
  • Frank Müller,
  • Sylvie Carcedo
Schnitt
  • Catherine Quesemand

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Tengri - Das Blau des Himmels: Adaption von "Dshamilja", der melodramatischen Geschichte einer verbotenen Liebe in der zentralasiatischen Steppe.

    In der zentralasiatischen Steppe lebt ein Pärchen in verbotener Liebe. Melodramatische und authentische Literaturverfilmung vor grandioser Naturkulisse.

    Die deutsch-französische Koproduktion nimmt das auch hierzulande erschienene, wohl bekannteste Werk des kirgisischen Nationalschriftstellers Tschingis Aitmatow zur Vorlage. Der hochbetagte Autor verstarb während der Dreharbeiten zur Verfilmung seiner klassischen Liebesgeschichte „Dshamilja“, die im Kriegsjahr 1943 spielt. Der Film hingegen ist in der Gegenwart angesiedelt. Mag die Geschichte von heimlicher Liebe und Flucht in weite Bergsteppen Zentralasiens auch von aktuellen Themen (die untergegangene Sowjetunion, der Afghanistankrieg, Klimawandel oder illegale Immigration) beeinflusst sein; im Kern bleibt sie zeitlos und der Tradition kirgisischer Nomaden verhaftet. Doch selbst ins Hirten- und Bauernleben fernab der Zivilisation drängt die Gegenwart mit ihren Problemen unaufhaltsam ein.

    Temur (Ilimbeck Kalmourstov) verlor seine Familie an das Aralsee-Fieber. Fortan wandert der Heimatlose als einziger Überlebender seines Dorfes durch die Welt - ein Fischer ohne Meer. Auf seinen Reisen trifft der Kasache in einem kleinen, kirgisischen Dorf inmitten hügeliger Landschaft auf die lebenslustige Amira (Albina Imasheva) und es funkt zwischen ihnen. Ihr meist zum Dschihad ausgezogener Mann, einen fanatischen Gotteskrieger, straft sie mit Verachtung. Doch die strenge Tradition bzw. die niederträchtigen Nachbarn verbieten jeden Kontakt zwischen Temur und Amira. Als Samiras Schwester von ihrem Säufergatten totgeprügelt wird, ihr eigener Mann zurückkehrt und sie ständig vergewaltigt, entscheiden sich die beiden Liebenden zur Flucht. Vier Reiter, die auf Rache und Mord aus sind, heften sich an ihre Fersen.

    Das klingt martialischer und melodramatischer, als es Regisseurin Marie Jaoul de Poncheville, eine profunde Kennerin jener Kultur, ausarbeitet. Denn mit feministischem Fokus betrachtet sie eher zurückhaltend die Liebesgeschichte der temperamentvoll-neckischen Samira und des verschlossen-sanften Temur. So läuft das Ethnodrama nicht Gefahr, in Kitsch auszuarten. Tiefere Gefühle manifestieren sich vielmehr in der grandiosen Naturkulisse, von der Kamera in glasklaren Breitwandgemälden verewigt, vor der das Paar eine Odyssee mit ungewissem Ausgang durchlebt.

    tk.
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