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Tatort: Wolfsstunde

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Tatort: Wolfsstunde: Thiel und Boerne jagen einen Serienmörder...

Poster

Tatort: Wolfsstunde

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Kilian Riedhof
Produzent
  • Sonja Goslicki
Darsteller
  • Axel Prahl,
  • Jan Josef Liefers,
  • Friederike Kempter,
  • ChrisTine Urspruch,
  • Mechthild Großmann,
  • Claus-Dieter Clausnitzer,
  • Katharina Lorenz,
  • Arnd Klawitter,
  • Jörg Pilawa,
  • Thomas Dannemann,
  • Annabel Leip,
  • Bettina Engelhardt,
  • Jana Schulz,
  • Marc Neblung,
  • Martha Fessehatzion
Drehbuch
  • Kilian Riedhof,
  • Marc Blöbaum
Musik
  • Peter Hinderthür
Kamera
  • Marcus Kanter
Schnitt
  • Melanie Margalith

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Tatort: Wolfsstunde: Thiel und Boerne jagen einen Serienmörder...

    Mitunter wirken die „Tatort“-Krimis aus Münster beinahe wie Krimi-Parodien. Gemessen daran ist „Wolfsstunde“ ungewöhnlich intensiv und grausam.

    Die Szene geht an die Nieren: Eine junge Frau liegt nackt und mit Paketband gefesselt und geknebelt auf dem eigenen Bett und wartet hilflos auf die Rückkehr ihres Peinigers, der kurz drauf zu ihrem Mörder wird. Natürlich ist die Wirkung dieser Bilder auch eine Frage der Inszenierung (Kilian Riedhof); vor allem aber sind sie unerwartet. Die üblichen Frotzeleien zwischen Hauptkommissar Thiel (Axel Prahl) und dem Gerichtsmediziner Boerne (Jan Josef Liefers) sind verletzender als sonst, der Tonfall ist schärfer. Das hat zwei Gründe: Thiel nimmt sich diesen Fall besonders zu Herzen; und er ist der einzige, der sich weigert, eine Lösung zu akzeptieren, die sich alsbald aufdrängt. Kurz vor ihrem qualvollen Tod hatte die Studentin Besuch von ihrem Ex-Freund. Der Mann war Kriegsfotograf und litt seit einer Gefangenschaft unter einem Trauma. Nun ist er tot, vor ein Auto gelaufen, der Fall ist gelöst, die Akte kann geschlossen werden. Bloß Thiel ist überzeugt, dass in Münster ein Serienvergewaltiger sein brutales Unwesen treibt. Seine einzige Zeugin ist allerdings völlig durch den Wind, ihre Aussagen kaum zu gebrauchen; und Thiel engagiert sich emotionaler, als es seinen Ermittlungen und dem ohnehin schweren Stand gegenüber Staatsanwältin Klemm (Mechthild Großmann) gut tut.

    Gelegentliche humoristische Einlagen sollen die ungewohnte Düsternis des Films aufbrechen, wirken aber prompt deplatziert. Völliger Fremdkörper sind die regelmäßigen Besuche Boernes einer Partnerschaftsvermittlung im Internet, zumal zum „Blind Date“ ausgerechnet seine kleinwüchsige Assistentin (ChrisTine Urspruch) erscheint. Um so geschickter und regelrecht perfide ist den Autoren (Riedhof und Marc Blöbaum) ein Ablenkungsmanöver gelungen, dass die Geduld des Publikums enorm strapaziert, weil man Thiel gemeinsam mit seinen Kollegen komplett auf dem Holzweg wähnt; ein Irrtum mit beinahe tödlichen Folgen.

    Dass am Ende doch alles gut gehen wird, signalisiert Riedhof mit einer T-Shirt-Botschaft von unverhoffter Ironie. Thiel ist ja, wie Fans des „Tatorts“ aus Münster wissen, Anhänger des FC St. Pauli, was er auch gern durch entsprechende Kleidung dokumentiert. Der Club hat vor einigen Jahren T-Shirts verkauft, deren Erlös zur Rettung des Vereins beitrugen. Und das steht auch auf diesen T-Shirts drauf: „Retter“. tpg.
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