Tatort: Liebeshunger: Das Hamburger Tatort-Team ermittelt im Fall einer ermordeten "Hausfrauenprostituierten", die Kommissar Casstorff persönlich kannte.
Als Kommissar Casstorff in die Wohnung einer ermordeten Prostituierten gerufen wird, erkennt er in der Toten eine alte Liebe wieder: Karin Freiberg, mit der er vor acht Jahren eine kurze Affäre hatte und die dann zugunsten ihrer Familie mit ihm wieder Schluss machte. Die Ermittlungen ergeben, dass Karin Freiberg inzwischen als Prostituierte für das Familieneinkommen sorgen musste, da ihr Mann nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt. Und dass sie in dem Mietshaus, in dem sie ihrer Arbeit nachging, nicht gerade wohlgelitten war.
Tatort: Liebeshunger: Das Hamburger Tatort-Team ermittelt im Fall einer ermordeten "Hausfrauenprostituierten", die Kommissar Casstorff persönlich kannte.
Wie zuletzt schon der Kieler „Tatort“ schildert auch dieser Fall aus Hamburg eine tief bewegende Familientragödie, ohne darüber die Krimispannung zu vernachlässigen. Robert Atzorn spielt seinen Casstorff zurückgenommener als in vorherigen Episoden und erzielt dadurch eine viel größere Wirkung. Den Part des Moralisten überlässt er Tilo Prückner alias Holicek, der sich als Beschützer der gefallenen Engel voll in seinem Element befindet. Stark auch, dass einem der Film nicht bedeuten will, innerhalb eines „Tatorts“ wäre dem Bösen immer beizukommen. Gegen die übelsten Luden hat selbst Holicek kaum eine Handhabe.