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Tatort: Das Recht, sich zu sorgen

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Tatort: Das Recht, sich zu sorgen: Zweiter Franken-"Tatort" mit Dagmar Manzel und Fabian Hinrichs.

Poster

Tatort: Das Recht, sich zu sorgen

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Andreas Senn
Produzent
  • Uli Putz,
  • Jakob Claussen
Darsteller
  • Dagmar Manzel,
  • Fabian Hinrichs,
  • Andreas Leopold Schadt,
  • Sibylle Canonica,
  • Stefan Merki,
  • Karolina Lodyga,
  • Elisabeth Wasserscheid,
  • Matthias Egersdörfer,
  • Jan Lennart Krauter,
  • Barbara Prakopenka,
  • Jörg Witte,
  • Tessie Tellmann,
  • Nils Strunk
Drehbuch
  • Beate Langmaack
Musik
  • Fabian Römer
Kamera
  • Holly Fink

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

Kritikerrezensionen

  • Tatort: Das Recht, sich zu sorgen: Zweiter Franken-"Tatort" mit Dagmar Manzel und Fabian Hinrichs.

    Im Gegensatz zu vielen Kommissarskollegen, die nicht teamfähig sind oder andere Macken haben, sind das Franken-Duo Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) und Felix Voss (Fabian Hinrichs) ganz normale Zeitgenossen.

    Ähnlich unspektakulär war auch die Erzählung des ersten Falls, „Der Himmel ist ein Platz auf Erden“: Der Film war ein klassischer Krimi. Für den zweiten gilt das nicht minder, selbst wenn die stimmungsvoll rätselhaften Wasserbilder zum Auftakt auf reizvolle Weise mysteriös wirken. Erst später stellt sich raus, dass sie mit dem Mord, den das Duo aus Nürnberg zunächst aufklären soll, gar nichts zu tun haben: In einem einsamen Gasthof findet eine junge Frau die Leiche ihrer erwürgten Mutter; vom Vater fehlt jede Spur. Die Aufnahmen einer Überwachungskamera dokumentieren den Mord zweifelsfrei, und da sich der zunächst im Wald verschwundene Mann später freiwillig stellt, hätte dieser Teil der Geschichte von Grimme-Preisträgerin Beate Langmaack („Guten Morgen, Herr Grothe„, „Zeit der Helden„) auch rascher erzählt werden können.

    Der zweite Fall ist viel interessanter: In einem renommierten Würzburger Anatomie-Institut wird ein herrenloser Männerschädel gefunden. Der Institutsleiterin (Sibylle Canonica) ist der gute Ruf der Einrichtung eindeutig wichtiger als die Aufklärung des möglichen Verbrechens, weshalb ihr guter Freund, der Nürnberger Polizeipräsident (Stefan Merki), seine Untergebenen zu höchster Diskretion anhält, was wiederum zur Folge hat, dass der Film unversehens die Tonart wechselt: Gerade war die Geschichte noch tragisch, nun nimmt sie komische Züge an, denn die Beamten aus Nürnberg sollen in Würzburg vor allem kein Aufsehen erregen. Da sich Ringelhahn und Voss von der jungen Kollegin Wanda Goldwasser (Eli Wasserscheid) begleiten lassen, geben sie sich als Paar aus, dessen Tochter Medizin studieren will. Wanda wird zwar angesichts der Vorgänge im Institut erst mal schlecht, aber auf diese Weise kann sie zarte Bande zu einem jungen Mann knüpfen, die sich später als nützlich erweisen.

    Eigentlich seltsam, dass sich Autorin Langmaack und der Schweizer Regisseur Andreas Senn („Willkommen zuhause“) nicht auf diesen zweiten Fall konzentriert haben, zumal er nicht nur dramatische, sondern auch romantische Züge aufweist. Krimispannung hat der Film zwar nicht zu bieten, doch dafür neben dem außerhalb des Bayerischen Sendegebiets gänzlich ungewohnten fränkischen Dialekt noch eine dritte Ebene, die immerhin gewisse Bezüge zum Würzburger Fall hat: Vor dem Revier schlägt eine alte Frau ein Zelt auf. Sie will, dass die Polizei endlich nach ihrem vor einigen Monaten verschwundenen Sohn sucht. Im Gegensatz zu den ruppigen Kollegen kümmert sich Ringelhahn rührend um die ältere Dame; bis sie erfährt, dass die verwirrte Frau nie einen Sohn hatte. Und so erzählt „Das Recht, sich zu sorgen“ gleich drei Dramen, wobei zumindest zwei echte Beziehungstragödien sind. Oder, wie es Voss angesichts des Gasthofmords knapp und präzise formuliert: „Mann, Frau, Katastrophe“. tpg.
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