Auf offener See treibt ein führerloses Segelboot. An Bord findet die Polizei lediglich die Kleidungsstücke von Silke Rohwedder. Vieles deutet auf Selbstmord hin. Kommissar Borowski wird misstrauisch, als er die Wohnung der Vermissten blitzsauber geputzt vorfindet und offenbar einige Bilder von den Wänden genommen wurden. Das seltsame Verhalten von Silkes Schwester Maxie schürt Borowskis Zweifel weiter. Silke habe einen geheimnisvollen Freund gehabt, der für einen Geheimdienst arbeitet, behauptet die 19-jährige Maxie.
Tatort: Das Ende des Schweigens: Ein verwaistes Segelboot auf offener See ruft Kommissar Borowski auf den Plan...
Axel Milberg ist als Kieler Kommissar Borowski aktuell wahrscheinlich der undurchsichtigste aller „Tatort“-Ermittler. Auch in „Das Ende des Schweigens“ ändert sich daran wenig. Er steckt für seine Umwelt ebenso wie für die Zuschauer voller Überraschungen. Der von ihm aktuell zu ermittelnde Fall scheint zunächst frei von solchen überraschenden Momenten. Scheint, denn urplötzlich entfaltet sich ein Drama nur schwer zu erfassenden Ausmaßes - von Buddy Giovinazzo mit einer Ruhe inszeniert, die man dem Amerikaner aufgrund vorangegangener, wesentlich spektakulärerer Arbeiten kaum zugetraut hätte. Auch dank hervorragender schauspielerischer Leistungen - neben Milberg und Maren Eggert als Polizeipsychologin vor allem von Susanne Lothar und Anna Brüggemann als entfremdete Mutter und Tochter - entstand ein sehr bewegender „Tatort“.