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Tatort: Borowski und die Frau am Fenster

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Tatort: Borowski und die Frau am Fenster: Gefährlicher Fall für den Kieler Kommissar, aber mit Polizeianwärterin Sarah Brandt (Sibel Kekilli) neu an seiner Seite.

Poster

Tatort: Borowski und die Frau am Fenster

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Stephan Wagner
Produzent
  • Kerstin Ramcke,
  • Holger Ellermann
Darsteller
  • Axel Milberg,
  • Sibel Kekilli,
  • Sibylle Canonica,
  • Dirk Borchardt,
  • Karolina Lodyga,
  • Samuel Finzi,
  • Paula Paul,
  • Carin C. Tietze,
  • Thomas Kügel,
  • Klaus Manchen,
  • Jan Peter Heyne,
  • Judith Hoersch,
  • Matthias Lier,
  • Stephan Möller-Titel,
  • Edie Samland,
  • Regina Stötzel,
  • Jens Peter Brose,
  • Ralph Misske
Drehbuch
  • Sascha Arango
Musik
  • Ali N. Askin
Kamera
  • Thomas Benesch
Schnitt
  • Gunnar Wanne-Eickel
Casting
  • Marion Haack

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Tatort: Borowski und die Frau am Fenster: Gefährlicher Fall für den Kieler Kommissar, aber mit Polizeianwärterin Sarah Brandt (Sibel Kekilli) neu an seiner Seite.

    Schwarzer Humor und Sibel Kekilli sorgen für eine Menge frischen Wind im Kieler „Tatort“.

    Mitunter hat es den Anschein, als wolle der NDR mit seinem „Tatort“ aus Kiel dem Erfolgsmodell aus Münster nacheifern: Die Szenen mit Kommissar Borowski (Axel Milberg) und seinem Chef (Thomas Kügel), der vom Urlaubsstreit mit der Gattin in die Wohnung des Freundes flüchtet, sind ein großes Vergnügen. Auch sonst geht es in diesem Film einige Male sehr humorvoll zu, aber dennoch ist „Borowski und die Frau am Fenster“ weit davon entfernt, eine Krimikomödie zu sein: Mal baumelt ein totes Pferd an einem Kran, mal zerplatzt eine Zecke in der Mikrowelle, und der obligate Mord passiert auch nicht verschämt außerhalb des Bildes. Das hat Methode, denn Regisseur Stephan Wagner („Der Stich des Skorpion“) verabscheut nach eigenen Worten die Tendenzen der Verniedlichung im Krimi: „Tod muss wehtun.“ Momente der Heiterkeit schließt diese Haltung ausdrücklich nicht aus, weshalb der „Tatort“ immer wieder mit purer Comedy verblüfft: Die Szenen in Borowskis Wohnung erinnern an die besten Szenen von Jack Lemmon und Walter Matthau („ein seltsames Paar“).

    Noch schöner und große Komödie ist die Begegnung zwischen Borowski und seiner zukünftigen Mitarbeiterin in der Kantine, als der Kommissar überzeugt ist, die junge Frau habe ihm sein Essen geklaut. Nicht nur aus diesem Grund erweist sich Sibel Kekilli schon jetzt als Gewinn für den „Tatort“ aus Kiel: weil sie mehr noch als früher Maren Eggert ein echter Kontrast zu Axel Milberg ist. Nachdem Sarah Brand bereits im letzten Jahr („Borowski und eine Frage von reinem Geschmack“) mal reinschnuppern durfte, erweist sie sich dank ihrer Computerkenntnisse als hilfreiche Ergänzung; auch wenn sie es dabei mit den Regeln nicht immer genau nimmt.

    Gemessen an der großartig inszenierten Verpackung scheint der Inhalt überschaubar: Eine Tierärztin (Sibylle Canonica) ist derart von ihrem Nachbarn Nielsson (Dirk Borchardt) besessen, dass sie seine neue Freundin kurzerhand umbringt. Da man Zeuge des Mordes ist, kann man Borowski nun in aller Ruhe dabei zuschauen, wie er sich in die falsche Fährte verbeißt: Für ihn ist Nielsson, zu allem Überfluss auch noch ein Motorradpolizist, der Hauptverdächtige.

    Die treffende Umsetzung oblag Regisseur Wagner, doch der oft beiläufige schwarze Humor hat eine klare Handschrift: Drehbuchautor Sascha Arango hat schon in den wunderbaren „Eva Blond“-Filmen für Sat.1 seine Vorliebe für makabre Momente gepflegt. Es gibt viele Merkmale, die diesen „Tatort“ aus dem Rahmen fallen lassen; aber dieser spezielle Humor macht ihn zu einem außergewöhnlichen Krimi. tpg.
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