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Susos Turm

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La torre de Suso: Tragikomödie über einen Ausreißer, der anlässlich des Todes seines besten Freundes nach zehn Jahren wieder in sein Heimatdorf zurückkehrt.

Poster

Susos Turm

  • Kinostart: 17.09.2009
  • Dauer: 93 Min
  • Genre: Komödie
  • FSK: ab 6
  • Produktionsland: Spanien
  • Filmverleih: Arsenal

Handlung und Hintergrund

Nach zehn Jahren kehrt Cundo erstmals wieder in sein Heimatdorf in Asturien zurück. Grund ist der plötzliche Tod seines besten Freundes Suso. Ihm zu Ehren plant er ein Besäufnis mit den gemeinsamen Freunden. Zunächst versucht Cundo, sich und sein Leben in einem guten Licht zu präsentieren, um danach sofort wieder abzureisen. Doch seine Vergangenheit holt ihn schnell ein, zumal er einen Scherbenhaufen hinterlassen hat, der jetzt bereinigt werden will. Bald muss er sich also zu dem bekennen, was er wirklich ist und erhält gleichzeitig die Chance für einen Neuanfang.

Darsteller und Crew

  • Javier Cámara
    Javier Cámara
  • Gonzalo de Castro
  • Cesar Vea
  • José Luis Alcobendas
  • Malena Alterio
  • Mariana Cordero
  • Fanny Gautier
  • Emilio Gutiérrez Caba
  • Tom Fernández
  • Jaume Roures
  • Javier Méndez
  • Lola Salvador
  • Carlos Suárez
  • Ángel Hernández Zoido
  • José Manuel
  • Javier Tejedor

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

    1. Die spanische Komödie „Susos Turm“ handelt von vier Losern in einem spanischen Bergbaudorf. Die Jugendfreunde Cundo, Fernando, Mote und Pablo sind jetzt schon um die 40 und haben wenig vorzuweisen. Der fünfte ist gerade an seiner Drogensucht gestorben, doch sein letzter Wunsch war, dass seine Freunde eine neue Perspektive finden. Deshalb sollen sie zusammen einen Aussichtsturm bauen. Das Regiedebüt von Tom Fernández zeigt auf liebenswerte und erfrischende Art, dass in Spanien nicht überall die Sonne scheint.

      In den Bergen Asturiens ist der Himmel oft verhangen und die Menschen bangen um ihre Arbeit im Kohlerevier. Die einzigen Vergnügen für Männer scheinen Alkohol und Prostutierte zu sein. Das gilt auch für Cundos Vater, der sich von seiner verbitterten Frau entfremdet hat. Cundo hatte als Jugendlicher auch noch Drogen konsumiert und Suso damit bekannt gemacht. Das nimmt ihm seine Mutter auch jetzt, nach seiner Rückkehr, übel. Vor allem aber ärgert sie, dass Cundo ihr nichts von seiner kleinen Tochter gesagt hat, die vor sechs Monaten in Argentinien zur Welt kam.

      Schon bei seiner Ankunft wird der Rückkehrer mit seiner Liederlichkeit konfrontiert, denn die Mitarbeiterin am Schalter der Mietwagenfirma behauptet, er habe sie seinerzeit entjungfert. An die Begegnung hat Cundo keine Erinnerungen. Der Mann wird in den nächsten Tagen vielen Menschen sagen müssen, dass er nicht mehr so wie früher ist. Auch seinem Freund Fernando, der Cundos Ex-Freundin Rosa geheiratet hat.

      Die vier Freunde, die sich zu Ehren Susos betrinken, sind sehr unterschiedlich: Cundo, hervorragend gespielt von Javier Cámara, ist der etwas tollpatschige Typ, der besser als sein Ruf sein will. Fernando ist Lehrer, aber zum Glücklichsein fehlt ihm der Mut. Mote ist Polier am Bau und der Macho der Gruppe, der noch dazu Pablo, den Bauern, ständig beleidigt. Diesem Quartett mit dem Hang zur Resignation schaut Suso mit seinen gelegentlichen Off-Kommentaren aus dem Jenseits zu. Marta, die Frau, an die sich Cundo nicht so recht erinnern kann, führt mit ihrer penetranten Zuversicht, dass sie doch noch seine Gefährtin wird, das gegnerische Lager an, in dem die Frauen schmollen, Ränke schmieden, immer alles besser wissen.

      Fernández hat außer den durchweg guten Schauspielern, den schönen Naturaufnahmen, die zum verregneten Sommer dieses Jahres zufällig gut passen und dem selbstironischen Zynismus der Figuren auch eine Menge lustiger Einfälle zu bieten. Die Losertypen mit der großen Klappe bauen ohne große Hoffnung an ihrem Turm und merken nicht, wie sie sich verändern. Der leicht betuliche, versöhnliche Tonfall der Geschichte aber verniedlicht zu viel von ihrem Profil.

      Fazit: Nette kleine Komödie über vier trinkfreudige Loser in einem spanischen Bergbaudorf.
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    2. Susos Turm: Tragikomödie über einen Ausreißer, der anlässlich des Todes seines besten Freundes nach zehn Jahren wieder in sein Heimatdorf zurückkehrt.

      Warmherzig-witzige Tragikomödie über vier erfolglose Mittvierziger, die nach dem Tod ihres Freundes in ihrem Heimatdorf dem Leben neue Perspektiven abgewinnen.

      Vor zehn Jahren verschwand Cundo (bäriger Charme: Javier Cámara) ohne ein Wort des Abschieds nach Argentinien, doch vermisst hat ihn keiner, wie er bei seiner Rückkehr in das Bergbaudorf anlässlich der Beerdigung seines besten Freundes Suso feststellen muss. Der starb an einer Überdosis Drogen. Cundo gilt als trinkfreudiger Schürzenjäger. Denn anders als mit Alkohol und Prostituierten halten die Einwohner des im nordspanischen Asturien gelegenen Nestes die Angst vor Arbeitsplatzverlust auch nicht aus. Deshalb sind Cundo und seine Freunde Fernando, Mote und Pablo allesamt ziemliche Nieten. Sie sind über 40, haben es bisher aber zu nichts gebracht.

      Daran wird sich nach dem Besäufnis zu Susos Ehren etwas ändern. Dessen letzter Wille fordert vollen Einsatz. Das Quartett soll einen Aussichtsturm aus Holz errichten, um ihrer Existenz eine neue Perspektive abzugewinnen. Nachdem Cundo die Lügen von einem erfolgreichen Leben satt hat, mit denen er sich sogar vor seinen Eltern, deren Partnerschaft ebenfalls den Bach runter gegangen ist, brüstet, packt er schwungvoll an, hat aber nicht mit dem Phlegma seiner Kumpanen gerechnet. Trotz dicker Luft daheim, einer noch an ihm interessierten Ex und dem Scherbenhaufen seiner Vergangenheit, rückt ein Neuanfang in greifbare Nähe.

      Bald bleibt es nicht mehr nur bei Cundos Behauptung, er habe sich gebessert. Das stellt Tom Fernández mit seinem Regiedebüt als fein ausbalancierte Komödie ganz authentisch und durchweg versöhnlich unter Beweis. Zumeist hängt zwar ein grauer Himmel über dem Dorf, wo Fragen nach Freundschaft, Glück(losigkeit) und den wichtigen Dingen im Leben auf ihre warmherzige Antwort warten. Nach einer Reihe von charmanten Auseinandersetzungen, deren Ernst trotz trefflichem Witz nie verloren geht, lässt Fernández aber am Ende wohlverdient die Sonne scheinen. tk.
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