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Standing in the Shadows of Motown

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Standing in the Shadows of Motown: Musik-Dokumentation über das legendäre Plattenlabel, das in den Sechzigern Künstler wie Stevie Wonder, The Temptations oder Marvin Gaye hervorbrachte.

Poster

Standing in the Shadows of Motown

Handlung und Hintergrund

Stevie Wonder

In der Tradition von Wim Wenders‘ Hommage an den kubanischen Buena Vista Social Club verbeugt sich nun Paul Justman vor dem legendären Black-Music-Label Motown. Musikfans kommen voll auf ihre Kosten!

In einer Mischung aus neu geführten Interviews, Archivmaterial und nachgestellten Szenen blickt die Dokumentation auf das bewegte Leben von Künstlern wie des legendären Schlagzeugers Benny „Papa Zita“ Benjamin, des kongenialen Bassisten James Jamerson oder des Ausnahme-Gitarristen Joe Messina, die den Rahmen geben für die Geschichte des legendären Plattenlabels aus Detroit bis zu dessen Umzug nach Los Angeles im Jahre 1973.

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Marvin Gaye, Diana Ross, Stevie Wonder, The Supremes - jeder kennt ihre Namen, jeder pfeift ihre Lieder. Doch waren diese Künstler nicht so etwas wie frühe DSDS-Geschöpfe, dienten sie nicht wie Gesangs-Söldner dem Marketingkonzept des Musikgiganten Motown? Hinter den Evergreens, den Funk-Hymnen und Soul-Balladen, die noch heute im Radio zum Fixprogramm gehören, steckten ganz andere, nämlich eine Combo namens „Funk Brothers“. Sie bildeten das Rückgrat des legendären Unternehmens und kommen jetzt endlich zu Wort.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Paul Justman
Produzent
  • Sandy Passman,
  • Allan Slutsky
Darsteller
  • Ben Harper,
  • Jack "Black Jack" Ashford,
  • Bob Babbitt,
  • Johnny Griffith,
  • Joe Hunter,
  • Uriel Jones,
  • Joe Messina,
  • Eddie "Chank" Willis,
  • Benny "Papa Zita" Benjamin,
  • James "Igor" Jamerson,
  • Eddie "Bongo" Brown,
  • Earl "Chunk of Funk" van Dyke,
  • Robert White,
  • Richard "Pistol" Allen,
  • Joan Osborne,
  • Gerald Levert,
  • Meshell Ndegeocello,
  • Bootsy Collins,
  • Chaka Khan,
  • Montell Jordan,
  • Tom Scott
Drehbuch
  • Walter Dallas,
  • Ntozake Shange
Musik
  • Allan Slutsky
Kamera
  • Douglas Milsome,
  • Lon Stratton
Schnitt
  • Anne Erikson
Casting
  • Christine Claussen,
  • Julie Smith
Buchvorlage
  • Allan Slutsky
Ton
  • Allan Slutsky

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Standing in the Shadows of Motown: Musik-Dokumentation über das legendäre Plattenlabel, das in den Sechzigern Künstler wie Stevie Wonder, The Temptations oder Marvin Gaye hervorbrachte.

    Ähnlich wie Wim Wenders 1999 dem kubanischen Buena Vista Social Club mit seiner gleichnamigen Musik-Doku ein Denkmal schuf, versuchte sich nun Paul Justman mit „Standing in the Shadows of Motown“ an einer Hommage an die legendären Funk Brothers. Allerdings werden die einstigen Hit-Lieferanten aus Detroits Talentschmiede, die in den Sechzigern Künstler wie Stevie Wonder, The Temptations oder Marvin Gaye hervorbrachte, wohl keine Renaissance auslösen wie zuletzt der „Buena Vista Social Club“. Dazu sind deren Songs nach wie vor viel zu allgegenwärtig, nicht exotisch genug. Historisch interessierte Musik-Fans werden dennoch auf ihre Kosten kommen.

    Paul Justman, mit Produktionen wie „The Doors: Live in Europe 1968“ oder „Heavy Metal Pioneers“ eine Art Experte in Sachen Musikdokumentationen, bastelte angeblich 14 Jahre lang an seinem Porträt über die heimlichen Macher des Record-Labels Motown, das wiederum auf dem gleichnamigen Buch von Allan Slutsky basiert. Diese Ausdauer und Energieleistung sieht man dem Endergebnis nur bedingt an. Zwar begeistern zeitgenössische Sängerinnen wie Joan Osborne, Meshell Ndegeocello oder Chaka Khan mit (bis zum Schluss ausgespielten) Neuinterpretationen ehemaliger Motown-Hits. Doch dabei kommt das eigentliche Anliegen, nämlich über die Stars hinter den Stars zu berichten, zu kurz. Denn die Mischung aus neu geführten Interviews, (dürftigem) Archivmaterial und nachgestellten Szenen gibt wenig Preis von dem bewegten Leben des legendären Schlagzeugers Benny „Papa Zita“ Benjamin, des kongenialen Bassisten James Jamerson oder des Ausnahme-Gitarristen Joe Messina. Anekdoten wie jene über den Conga-Spieler Eddie „Bongo“ Brown, der statt dem Notenblatt des öfteren ein Pornoheft auf seinem Notenständer platzierte, gehören zur Seltenheit. Und so bleibt immer wieder „nur“ der Rückzug in den (zugegeben wunderbaren) Sound aus Detroit, der - bis zu Motowns Umzug nach Los Angeles im Jahre 1973 - eine ganze Epoche und die ganze Welt bewegten. Was nicht weiter verwundert, haben doch die Funk Brothers mehr Nummer-Eins-Hits (darunter Ohrwürmer wie „My Girl“, „What’s Going On“ oder „What Becomes of the Brokenhearted“) produziert als die Beach Boys, die Rolling Stones, Elvis und die Beatles zusammen genommen.

    Bewegend und sehr sehenswert schließlich der Abspann von „Standing in the Shadows of Motown“, der gleich drei Highlights präsentiert: Sämtliche Titel der Motown-Evergreens werden noch mal gelistet, dann versammeln sich alle noch lebenden Funk Brothers gemeinsam mit ihrem inzwischen verstorbenen, von einer Fotografie repräsentierten Kumpels zu einem letzten Gig, und - nachdem alle das Studio schon verlassen haben - macht der Letzte, ganz klassisch, das Licht aus. Dieser melancholische Abschluss tröstet über manche inhaltliche Schwäche hinweg und lässt Justmans Werk letztlich doch noch zu einem wichtigen historischen Dokument der Pop-Musik werden. lasso.
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