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Spiel der Götter - Als Buddha den Fußball entdeckte

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Phorpa: Witzig-skurrile Beschreibung des Alltags in einem buddhistischen Kloster und der dort ausbrechenden Fußballleidenschaft.

Poster

Spiel der Götter - Als Buddha den Fußball entdeckte

Handlung und Hintergrund

Frechdachs Orygens nimmt sich gerne den zwei Neulingen im tibetisch-buddhistischen Kloster im indischen Exil an. Er steckt die beiden an mit seiner Begeisterung für Fußball. Als das Endspiel der Weltmeisterschaft ansteht und alle drei als Disziplinarstrafe das Kloster nicht verlassen dürfen, versuchen sie einen Fernseher samt Antenne auszuleihen: ein wirklich schweres Stück Arbeit, was eine Mönchsgeduld- und Hartnäckigkeit erfordert.

In einem tibetischen Kloster bricht die Fußballleidenschaft aus: Die Mönche setzen alles daran, die Übertragung des Endspiel der WM ’98 im Fernsehen verfolgen zu können. Exotisch-unterhaltsamer Film mit Laiendarstellern, die dennoch überzeugend wirken.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Khyentse Norbu
Produzent
  • Hooman Majd,
  • Jeremy Thomas,
  • Malcolm Watson,
  • Raymond Steiner
Darsteller
  • Jamyang Lodro,
  • Orgyen Tobgyal,
  • Neten Chokling,
  • Lama Chonjor,
  • Godu Lama
Drehbuch
  • Khyentse Norbu
Musik
  • Douglas Mills
Kamera
  • Paul Warren
Schnitt
  • John Scott
Ausstattung
  • Raymond Steiner

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Spiel der Götter - Als Buddha den Fußball entdeckte: Witzig-skurrile Beschreibung des Alltags in einem buddhistischen Kloster und der dort ausbrechenden Fußballleidenschaft.

    Von betörender Leichtigkeit geprägt ist das Regiedebüt des bhutanischen Regisseurs Khyentse Norbu, der seine kleine Alltagsgeschichte um die Freuden und Leiden des World Cup Finales in ein tibetisches Kloster verlegt. In Cannes in der „Quinzaine des Réalisateurs“ gelaufen, feiert der charmante Beitrag in der Nachfolge von „Kundun“ jetzt beim Filmfest München seine „Wiedergeburt“, die ihm noch oft zu wünschen ist, die sich jedoch hauptsächlich auf Festivals beschränken wird.

    Wahre Begebenheiten inspirierten den 1961 in Bhutan geborenen Regisseur mit dem religiösen Namen H. E. Dzongsar Jamyang Kheyntse Rinpoche, selbst ein bedeutender tibetischer Lama, zu seiner sehr persönlichen, zugleich aber auch gesellschaftspolitisch relevanten Buddhismus-im-Film-Variante. Denn in seine kleine Erzählung über den Alltag in einem im indischen Exil im Himalaya angesiedelten tibetischen Kloster fließen aktuelle Bezüge mit ein. Während die jungen Mönche in dieser abgeschiedenen Gegend nach den alten Traditionen erzogen und auf ihre Ordination vorbereitet werden, gelangen auf geheimen Pfaden zwei Neuzugänge ins Kloster. Heimlich schicken die Eltern ihre Söhne aus dem chinesisch okkupierten Tibet ins Exil, damit sie dort angemessen in der in der Heimat verfolgten Lehre des Dalai Lama unterrichtet werden. Die Reise ist beschwerlich und offensichtlich nicht ungefährlich, denn die Leitung des Klosters erwartet voller Sorge die Ankunft der Jungen. Verschüchtert fügen sich die beiden in das neue Leben, doch bald schließen sie erste Freundschaften und erfahren, daß das mönchische Dasein so trist nicht ist. Der lebenslustige und gutherzige Orgyens (Jamyang Lodro) ist beauftragt, Palden und Nyima einzuweisen. Das tut er mit Genuß, findet er doch in den Neuen gleich Verbündete für seine Fußball-Leidenschaft, und heimlich stehlen sie sich nachts ins Dorf zur Fernsehübertragung. Doch dem strengen Aufseher Geko entgeht nichts, und bald sind sie zum Küchendienst verbannt, was ihrer Leidenschaft keinen Abbruch tut. Um das Endspiel Frankreich gegen Brasilien sehen zu können, unterstützt Geko schließlich ihr Anliegen: sie treiben Geld auf und leihen vom geschäftstüchtigen indischen Kaufmann ein TV-Set, das schließlich in letzter Sekunde erfolgreich im Kloster installiert wird und alle vor dem Bildschirm vereint.

    Der Regisseur, der bereits am Set von Bernardo Bertoluccis „Little Buddha“ mitarbeitete und in New York Film studierte, läßt wohl eigene Erfahrungen ins selbstverfasste Drehbuch einfliessen. Das kommt dem Film zugute, denn zum einen ist sein Blick auf den sehr einfachen Klosteralltag gänzlich unsentimental, zum anderen von einer großen Liebe zum Sujet geprägt. Er verlangt seinen überwiegend jungen Darstellern durchweg gute Leistungen ab, und auch die technische Ausführung der australischen Produktion ist einwandfrei. Alles in allem etwas zu lang geraten, setzt der wie eine gute Komödie unterhaltende Film dennoch beim Publikum ein Grundinteresse an der Thematik voraus. boe.
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