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Space Tourists

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Space Tourists: Preisgekrönter Dokumentarfilm über den Traum vom Flug ins All. Christian Frei porträtiert die amerikanische Weltraumtouristin Anousheh Ansari und kasachische Weltraumschrottsammler.

Poster

Space Tourists

Handlung und Hintergrund

Ein Menschheitstraum: „Normale“ Menschen wollen Mutter Erde verlassen und das Universum erforschen. Heute ist Weltraumtourismus längst keine Fantasie mehr. Angeboten werden Flüge ins All von der Russischen Weltraumbehörde. Kostenpunkt: 20 Millionen Dollar. Anousheh Ansari, Milliardärin aus dem Iran mit US-Wohnsitz, hat sich einen Kindheitstraum erfüllt und ist für zehn Tage zur Internationalen Raumstation ISS gereist. Magnum-Fotograf Jonas Bendiksen betrachtet diese Unternehmung mit großer Skepsis.

Darsteller und Crew

  • Anousheh Ansari
  • Jonas Bendiksen
  • Dumitru Popescu
  • Charles Simonyi
  • Christian Frei
  • Peter Indergand
  • Eduard Artemiew
  • Jan Garbarek
    Jan Garbarek
  • Steve Reich
    Steve Reich

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Space Tourists: Preisgekrönter Dokumentarfilm über den Traum vom Flug ins All. Christian Frei porträtiert die amerikanische Weltraumtouristin Anousheh Ansari und kasachische Weltraumschrottsammler.

    2001 und Kubrick waren gestern, die Zukunft im All ist heute. Kurzweilig, intelligent und mit Bodenhaftung räsoniert Christian Frei über den Weltraumtourismus.

    Die kasachischen Steppe. Knatternde Hubschrauber. An einem riesigen Fallschirm stürzt eine Raumkapsel dem Boden entgegen. Ein Knall. Eine Staubwolke. Das Raumschiff ist gelandet. Zwei Männer und eine Frau werden aus der Kapsel gehievt. Kein Spielfilm, sondern dokumentarische Aufnahmen. Die Frau heißt Anousheh Ansari, stammt aus dem Iran, lebt in den USA, ist Milliardärin und hat sich für 20 Millionen US-Dollar einen Kindheitstraum erfüllt. Als Weltraumtouristin durfte sie zehn Tage lang die Internationalen Raumstation ISS besuchen. Der Auftakt zu „Space Tourists“ von Christian Frei.

    Dann ist da noch der Norweger Jonas Bendiksen, ein Magnum-Fotograf. Seit Jahren bereist er die ehemalige UdSSR. Stets auf der Suche nach Spuren der stolzen sowjetischen Weltraumvergangenheit. Das bröckelnde Monument mit dem Mig-Kampfjet, der eine Sojus-Rakete umkreist, lichtet er ab, streift durch den großteils verwaisten Weltraumbahnhof Baikonur, von dem aus Ansari ihren Weltraumflug startete. Er fotografiert auch die Raketenschrottsammler, die mit ihren Armeelastwagen „Mad Max“-gleich über Land rasen, „Rüben“, sprich ausgebrannte Raketenstufen, einsammeln, auseinander schweißen und als Altmetall verkaufen - und Einzelteile auch mal als Kochtopf „missbrauchen“.

    Der Schweizer Frei, bekannt durch Dokumentationen wie „War Photographer“ (2001) nähert sich dem Phänomen Raumfahrt aus unterschiedlichen Perspektiven. Was will der Mensch im All? Was hat Raumfahrt der Menschheit gebracht? Was darf sie kosten? Ist sie Fluch oder Segen? Packend, oft majestätisch schön sind die Bilder, enthüllend, manchmal entwaffnend komisch die Off-Kommentare. Etwa die des rumänischen Weltraum-Enthusiasten Dumitru Popescu, der gerne ein Juri Gagarin geworden wäre, aber leider in Algebra zu schlecht war und darum (zunächst) Theologie studierte. Schräg wiederum ist die Szene, in der der US-Programmierer Charles Simonyi, Hauptentwickler von Word und Excel, Speisen für seinen Raumflug testet, Essen aus Dosen und Beuteln, das wie Hundefutter aussieht.

    Begleitet wird der schwebende Trip von Musik des Jazz-Saxophonisten Jan Garbarek und des russischen Komponisten Edward Artemyev, der unter anderem den Soundtrack des Weltraumklassikers „Solaris“ verantwortete. Ideal passen dessen Elektroklänge zum Thema, erzeugen Spannung oder kommentieren ironisch Momente wie jene, in denen sich Ansari in der Schwerelosigkeit die Zähne putzt oder die Funktion der Weltraumtoilette erklärt: Der Schlauch ist für Geschäft A, der Thron mit den Fußschlaufen für Geschäft B. geh.
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