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Sieben Tage

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Sieben Tage: TV-Familiendrama um zwei verschwundene Teenager.

Poster

Sieben Tage

Handlung und Hintergrund

Lilli wird 15 und will unbedingt in einer Laube mit ihrer besten Freundin in den Geburtstag reinfeiern. Am nächsten Tag sind die Mädchen verschwunden. In der Hütte finden sich Blut- und Spermaspuren. Die Eltern befürchten das Schlimmste. Als Kleidungsstücke der Mädchen bei einem zurückgebliebenen Mann gefunden werden, der angeblich schon mal ein Kind vergewaltigt hat, scheint der Fall klar. Aber dann entwickelt er sich in eine völlig andere Richtung.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Petra K. Wagner
Darsteller
  • Claudia Michelsen,
  • Samuel Finzi,
  • Uwe Bohm,
  • Charly Hübner,
  • Lorenz Willkomm,
  • Isabel Bongard,
  • Sanne Schnapp,
  • Antje Lewald,
  • Pierre Shrady,
  • Dörte Lyssewski,
  • Anna Schnelting,
  • Bernhard Leute,
  • Hans Weicker,
  • Heidemarie Brüny
Drehbuch
  • Edda Leesch
Musik
  • Sebastian Kirchner
Kamera
  • Armin Alker
Schnitt
  • Carmen Vieten

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Sieben Tage: TV-Familiendrama um zwei verschwundene Teenager.

    Wenn Mädchen in ihre „schwierige Phase“ kommen, fliegen zwischen Müttern und Töchtern gern mal die Fetzen. Autorin Edda Leesch beginnt ihre konsequente Demontage einer vermeintlich heilen Familienwelt mit einem alltäglichen, ungemein lebensnah beobachteten und ausgezeichnet gespieltem Streit, der Folgen haben wird.

    Lilli wird 15, sie will unbedingt mit ihrer besten Freundin in der Laube der Familie in den Geburtstag hineinfeiern; aber am nächsten Tag sind die Mädchen verschwunden. In der Hütte finden sich Blut- und Spermaspuren. Das Blut gehört Lilli. Die Eltern befürchten das Schlimmste. Als Kleidungsstücke der Mädchen sowie eines ihrer mobilen Telefone bei einem geistig zurückgebliebenen Mann gefunden werden, der vor vielen Jahren verdächtigt worden ist, ein Kind vergewaltigt zu haben, scheint der Fall klar; aber dann entwickelt sich die Geschichte in eine völlig andere Richtung.

    „Sieben Tage“ will ohnehin zu keiner Zeit Krimi sein. Der von Petra K. Wagner („Maria an Callas“) voller Konzentration auf die Figuren und ihre ausgezeichneten Darsteller umgesetzte Film entwickelt sich zu einem Familiendrama, in dessen Verlauf sich immer tiefere Risse in der Fassade auftun. Das geht schließlich sogar so weit, dass Marlis (Claudia Michelsen) ihrem Mann Henry (Samuel Finzi) zutraut, ein Verhältnis mit Lillis bester Freundin Bille zu haben und auch am Verschwinden der Mädchen beteiligt zu sein: Man hat ihn mit Bille bei der Laube gesehen. Deren Mutter nimmt Henry allerdings in Schutz und begründet das mit ihrer „Lebenserfahrung“, hinter der sich natürlich Erfahrungen ganz anderer Art verbergen. Wenn man dann noch weiß, dass Mütter und Töchter gern ihre Klamotten tauschen, überrascht es nicht, dass nach und nach der ganze Müll des Lebens zum Vorschein kommt.

    Nicht minder interessant als die Eltern ist ein anderes Paar. Auch die Arbeit der Ermittler wird immer wieder durch Beziehungsereignisse gestört, die sich mitunter nachhaltig auf ihre Recherche auswirken. Spätestens jetzt zeigt sich die Qualität des Drehbuchs auch im Detail. Mit nur wenigen Szenen bekommen die beiden von Uwe Bohm und Sanne Schnapp gleichfalls wunderbar gespielten Beamten klare Konturen. Schnapp sorgt dabei als schwangere und ständig futternde Polizistin für eine fast schon komödiantische Stimmung, während Bohm als von der Freundin verlassener Ermittler mit viel Verständnis vor allem für Marlis für eine zart angedeutete, aber nie ausgelebte Romanze steht.

    Hauptfiguren bleiben jedoch die Eltern. Das intensive gemeinsame Spiel von Claudia Michelsen und Samuel Finzi erhöht die Vorfreude auf die ZDF-Krimiserie „Flemming“, in der die beiden ebenfalls gemeinsam agieren; diesmal als geschiedenes Ehepaar. Vortrefflich ergänzt werden sie in „Sieben Tage“ durch die junge Isabel Bongard, die bei ihren wenigen Auftritten gerade zu Beginn großartig natürlich spielt. tpg.
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