Sie haben Knut: Leicht biografisch gefärbte Story über ein Paar, das sich auf einer Skihütte versöhnen will, dabei aber von etlichen Bekannten gestört wird.
Filmhandlung und Hintergrund
Leicht biografisch gefärbte Story über ein Paar, das sich auf einer Skihütte versöhnen will, dabei aber von etlichen Bekannten gestört wird.
Eigentlich ist Ingo (Hans-Jochen Wagner) ganz froh, dass die 70er vorbei sind. Politik war nie so sein Ding, an die Friedensbewegung mag er auch nicht glauben, und dass Herr Kohl jetzt Kanzler ist, stört ihn auch nicht halb so viel wie der Beziehungskonflikt, den er mit Freundin Nadja (Valerie Koch) in der Abgeschiedenheit der Tiroler Skihütte seines Freundes Knut (Ingo Haeb) zu beheben gedenkt. Doch von wegen Abgeschiedenheit - schon kurz nach der Ankunft des Pärchens trudeln weitere Gäste ein, Sportskanonen und Politaktivisten im flotten Wechsel, um den Kurzurlaub in ein geschwätziges Selbstfindungsseminar zu verwandeln. Nur von Knut fehlt jede Spur, denn den haben „sie“ (die Bullen).
In einem im Rahmen der Berlinale uraufgeführten Kinodebüt filmt sich Grimme-Preisträger Stefan Krohmer (Jahrgang 71) aus dem schönen Reutlingen den Frust über friedensbewegte Jugendjahre im politisch korrekten Erzeugerhaushalt und „Betroffenheits-fanatische Labersäcke“ (O-Ton Krohmer) von der Leber.
1983 in einer Skihütte irgendwo in den Tiroler Alpen: Das Pärchen Nadja und Ingo will die Einsamkeit der Berge eigentlich dazu nutzen, über Beziehungsprobleme zu reden und vielleicht auf diesem Weg wieder zueinander finden. Doch schon kurz nach ihrer Ankunft werden die Zwei von der Volleyball-Mannschaft von Nadjas Bruder Knut heimgesucht, während Knut an der Grenze festgehalten wird.