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Shouf Shouf Habibi! - Schau ins Leben

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Shouf shouf habibi!: Culture-Clash-Comedy-Hit aus Holland: Ein Marrokaner in Holland sucht dringend einen Job und nach seiner Identität.

Poster

Shouf Shouf Habibi! - Schau ins Leben

Handlung und Hintergrund

Eine marokkanische Familie in Holland. Während seine Eltern in der Vergangenheit leben und die beiden Geschwister bereits den westlichen Lifestyle verinnerlicht haben, sucht der junge Abdullah (Mimoun Oaïssa), kurz Ap genannt, noch nach seinem Platz in der multikulturellen Gesellschaft. Mal mehr, mal weniger erfolglos versucht er sich als Schauspieler, Büroangestellter, Metzger und sogar Bankräuber, bevor er schließlich der Tradition nachkommt und auf Wunsch des Papas eine Braut in der Heimat sucht.

Kinodebütant Albert ter Heerdt landete in seiner Heimat mit dieser eigenwilligen Culture-Clash-Komödie einen ziemlichen Überraschungserfolg. Eine Fortsetzung ist bereits in Arbeit.

Der in die Niederlande immigrierte Marrokaner Ab, als Schauspieler seit dem 11. September 2001 nicht wirklich gefragt, sucht Arbeit. Sein älterer, vorbildlich integrierter Bruder verschafft ihm schließlich einen Bürojob. Dann kommt Ab ein missglückter Versuch eines Banküberfalls in die Quere. Seine letzte Lösung scheint die arrangierte Hochzeit mit einer marrokanischen Braut zu sein.

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Der Marokkaner Abdoullah, genannt Ab, lebt in den Niederlanden und bekommt nach den Anschlägen des 11. September kein Engagement mehr in seinem Beruf als Schauspieler. An Integration ist er nicht wirklich interessiert, und als sein älterer Bruder Sam, der es bis zum Polizisten gebracht hat, ihm einen Job in einer Bank verschafft, scheitert er dort ebenso wie in Vaters Metzgerladen. Während Abs Schwester Leila vor den starren Traditionen ihres Elternhauses flüchtet, sucht er sein Heil in einer arrangierten Hochzeit in seinem Heimatland.

Darsteller und Crew

  • Mimoun Oaïssa
  • Najib Amhali
  • Touriya Haoud
  • Iliass Ojja
  • Salah Eddine Benmussa
  • Zohra Slimani
  • Mohammed Chaara
  • Mimoun Ouled Radi
  • Leo Alkemade
  • Tanja Jess
  • Mehdia Doui-Issi
  • Frank Lammers
  • Winston Gerschtanowitz
  • Tara Elders
  • Albert ter Heerdt
  • Frank Bak
  • René Huybrechtse
  • Joram Willink
  • Steve Walker
  • Sytse Kramer
  • Vincent van Warmerdam
  • Cablejuice
  • Mike Meijer

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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2 Bewertungen
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Kritikerrezensionen

  • Shouf Shouf Habibi! - Schau ins Leben: Culture-Clash-Comedy-Hit aus Holland: Ein Marrokaner in Holland sucht dringend einen Job und nach seiner Identität.

    Holländischer Kassenerfolg über marokkanische Migranten entlarvt als bissige Culture-Clash-Tragikomödie Vorurteile auf allen Seiten.

    Durch den Mord an Theo Van Gogh erhielt der Überraschungserfolg 2004 in den Niederlanden zusätzliche Brisanz. Die Migranten-Dramödie über gnadenlose Vorurteile entstand nach einer Idee von Hauptdarsteller Mimoun Oaissa, rast respektlos durch die Kulturen und verteilt als groteske Sozialkomödie Hiebe nach allen Seiten. Aus der Perspektive des jungen Marokkaner Abdoullah, Ab genannt (Oaissa), werden die Paradoxien des Lebens zwischen den Kulturen deutlich: Ab träumt mit seinen Kumpeln vom besseren Leben als Schauspieler unter Steven Spielbergs Regie oder wenigstens von einen Mädchen, das „geil wie J-Lo, aber Jungfrau“ sein muss und scheitert garantiert immer, selbst wenn sie nur einen Container plündern wollen (er ist natürlich leer) oder ihren Rififi-Bankeinbruch gründlich vermasseln.

    In vier Kapiteln, den Phasen des Mondes folgend, kommentiert Ab das Leben der marokkanischen Community im fremden Land Holland. Er denkt westlich, pfeift auf Integration und nimmt doch den Job an, den ihm Bruder Sam, der immerhin Polizist geworden ist, vermittelt. Die Familie zerbricht, als Schwester Leila (Touriya Haoud) vor den strengen Traditionen aus dem Haus flüchtet, Ab es weder in der Bank noch in Vaters Metzgerladen aushält und vom Vater Geld erhält, um im heimatlichen Dorfin Marokko eine Braut zu suchen. Abs Hochzeit wird zum Debakel, der Vater stirbt, und im Finale vermischen sich noch ein Mal virtuos Abs Träume und Albträume.

    Speziell in der ersten Hälfe entwickelt „Schau, schau, mein Schatz“ zu den Rhythmen eines ägyptischen Reggae einen sagenhaften Drive, unterstützt durch eine Wirbelwind-Montage. Ab, der Tunichtgut, wird nicht als Sympathieträger gezeichnet, sondern ist mal Brutalmacho, der seine Schwester schlägt, mal der reine Faulpelz. Am konsequentesten schlägt sich Leila durchs Leben, die von den Freundinnen als Exotin beäugt wird, sich in Discos schleicht und doch nicht anmachen lässt. Die Paradoxien und menschlichen Unzulänglichkeiten machen den Film zum Paradebeispiel eines lupenreinen Unterhaltungsfilms, der seinen unbestechlichen Sozialblick selbstironisch auffängt und in Arthouse-Kinos mehr als willkommen sein sollte. ger.
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