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Sexy Beast

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Sexy Beast: Atemberaubende Thrillerkomödie über einen ehemaligen Gangster, der in London einen letzten Job erledigen soll.

Poster

Sexy Beast

Handlung und Hintergrund

Ex-Safeknacker Gal (Ray Winstone) will an der Costa del Sol eigentlich nur noch seinen Ruhestand mit seiner Frau Deedee (Amanda Redman) genießen. Doch in der Londoner Heimat plant Obermotz Teddy Bass (Ian McShane) einen großen Coup. Organiseren soll den Bruch der härteste und durchgeknallteste Gangster der Welt: Don Logan (umwerfend gespielt von „Gandhi“ Ben Kingsley!). Und der ist bereits auf dem Weg nach Spanien, um Gal mit allen Mitteln davon zu überzeugen, dass er noch einmal mitmischen muss.

Jonathan Glazers

Vor neun Jahren hat sich Gary „Gal“ Dove aus der Londoner Unterwelt zurückgezogen und genießt nun mit seiner Frau Deedee sein Leben unter der spanischen Sonne. Unangemeldet platzt Psychopath Logan in Gals Leben: Logan will Gal zu einem letzten riskanten Job in Großbritannien überreden. Als Gal ablehnt, setzt er eine Kette von apokalyptischen Ereignissen in Gang und bringt sich in Lebensgefahr.

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Früher einmal war Gal der begehrteste Safeknacker von London. Nun lebt er an der Seite von Ex-Pornostar Deedee an der Costa del Sol in Südspanien, wo er und sein alter Kumpel Aitch sich die Sonne auf die Bierbäuche brennen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Leider macht man die Rechnung ohne Don Logan. Dieser rücksichts- und skrupelloseste aller Cockney-Bastarde hat ein dickes Ding geplant, für das er unbedingt Gals Hilfe braucht. Ein Nein konnte der ungebetene Gast noch nie akzeptieren, also ist Improvisation gefragt.

Eigentlich wollte es sich Ex-Gangster Gal an der Costa del Sol so richtig gut gehen lassen, doch jetzt steht Londons übelster Bursche auf der Matte und fordert seinen Tribut. Ex-Ghandi Ben Kingsley ist das jüngste Gericht in dieser stilsicheren Kriminalkomödie aus dem Heimatland des Porridge und der dritten Halbzeit.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jonathan Glazer
Produzent
  • Jeremy Thomas
Darsteller
  • Ray Winstone,
  • Sir Ben Kingsley,
  • Ian McShane,
  • Julianne White,
  • Amanda Redman,
  • Cavan Kendall,
  • Alvaro Monje,
  • Robert Atiko,
  • James Fox,
  • Darkie Smith
Drehbuch
  • Louis Mellis,
  • David Scinto
Musik
  • Roque Baños
Kamera
  • Ivan Bird
Schnitt
  • John Scott,
  • Sam Sneade

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Sexy Beast: Atemberaubende Thrillerkomödie über einen ehemaligen Gangster, der in London einen letzten Job erledigen soll.

    Eine Bravourvorstellung von Ben Kingsley als furchterregender Cockney-Psychopath ist das Sahnehäubchen auf Jonathan Glazers fulminantem Regiedebüt, das die altbekannte Geschichte vom Gangster, der seiner Vergangenheit den Rücken zukehren will, aber zu einem letzten Job gezwungen wird, genussvoll auf den Kopf stellt und selbst dem ältesten Tough-Guy-Klischee neue Seiten abgewinnt. Angefüllt mit harten Charakterschädeln, die die Unterweltgestalten aus den Filmen Guy Ritchies wie präpubertäre Milchbubis wirken lassen, begeistert „Sexy Beast“ als kompromisslos, totales Kinoerlebnis, das vor beachtlicher Selbstsicherheit und visuellen und erzählerischen Coups nur so strotzt.

    Die ersten Bilder, in denen Ray Winstone, die unaufhaltsame britische Urgewalt aus „Nil By Mouth“ und „The War Zone“, als einstiges Einbruchsass Gary „Gal“ Dove neben seinem Swimming Pool in der spanischen Sonne brät, in Großaufnahme, knallrot und benommen von der Hitze, lassen eine Komödie vermuten. Im Off stimmen die Stranglers ihre ebenso sinistre wie umstrittene Anti-Feminismus-Hymne „Peaches“ an, und man weiß: Dieser Film mag Humor besitzen, aber er wird nicht hübsch werden. Dann wird Winstone in einem hochskurrilen Moment beinahe von einem Fels erschlagen, der vom Berg rollt und in seinem Pool landet: ein weiteres Vorzeichen, ein Omen, eine Ouvertüre auf das, was kommt und nicht mehr lange auf sich warten lässt.

    Denn Gals seit neun Jahren währende Idylle, mit seiner Frau Deedee, einer ehemaligen Pornodarstellerin, das süße Nichtstun auf der iberischen Halbinsel mit der beiseite geschafften Beute vergangener Raubzüge zu genießen, wird entscheidend gestört, als Don Logan auftaucht. Sein Auftritt ist unvergesslich: Er ist ein Mann von solch unerbittlicher Härte, dass er selbst die Gangster von Joe Pesci in Scorseses „GoodFellas“ und „Casino“ oder De Niros Max Cady aus „Kap der Angst“ wie Warmduscher aus dem Streichelzoo wirken lässt. Wohlgemerkt: Logan wird von Ben Kingsley gespielt: Gandhi, der zerbrechliche Itzhak Stern aus „Schindlers Liste“. Nur mit veränderter Körpersprache ist er auf einmal der unberechenbarste Bastard der jüngeren Filmgeschichte. So überzeugend, dass man ihm sogar abnimmt, dass ein harter Hund wie Winstone Todesangst vor ihm hat. Logan soll Gal zu einem Einbruch in die Schließfächer einer Bank abholen, für den ein nicht minder beängstigender Gangsterchef (Ian McShane als englische Antwort auf Al Pacino) die besten Männer versammeln will. Gal weigert sich. Und löst damit eine Abfolge sich stetig steigernder apokalyptischer Ereignisse aus, die ihn schließlich in Großbritannien landen lassen - allerdings aus ganz anderen Gründen, als zunächst angedeutet.

    Nach dem brillanten, fiebrigen Einstand in Spanien müssten die Szenen in London eigentlich zwangsläufig abfallen, auch wenn der Bruch origineller Weise unter Wasser durchgeführt wird. Aber nach seinem atemberaubenden Duell mit Kingsley hat man diesen Gal längst liebgewonnen, dass man ihm gebannt bei seinem tragikomischen Tanz auf dem Vulkan folgt, denn nach Logan bekommt es der bedauernswerte Kerl sofort mit dem nächsten harten Burschen zu tun. Vor allem aber ist es der einfallsreichen Regie von Jonathan Glazer, davor für Videos von Blur und Radiohead verantwortlich, zu verdanken, dass „Sexy Beast“ die Schärfe einer Rasierklinge hat. Mühelos bringt dieser moderne Ridley Scott verschiedene Genres und diverse Stimmungswechsel unter Kontrolle und formt daraus einen Film, dem man bis zum bitteren Ende fasziniert und angespannt folgt. ts.
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