Zwei junge Männer aus gesitteten Verhältnissen sind miteinander befreundet. Die Endzwanziger aus Düsseldorf bewegen sich sicher auf ihrem gesellschaftlichen Terrain, stehen aber einer eigenen Lebensvision apathisch gegenüber. Daran ändert auch nichts, dass einer schließlich auswandert, der andere sich als Journalist verdingt. Der eine betätigt sich gelegentlich als Treiber bei der Fuchsjagd. Eine symbolische Situation für die beiden, die sie mit Füchsen identifiziert, für die eine Schonzeit gilt.
Schonzeit für Füchse: Wichtiges Frühwerk des Neuen Deutschen Films, das sich bereits deutlich vom traditionellen Kino abhebt.
Peter Schamonis („Potato Fritz“) Spielfilmdebüt war seinerzeit von einigen Erwartungen begleitet. Der Mitunterzeichner des Oberhausener Manifests - Startschuss für den Neuen Deutschen Film - skizziert hier noch eine Art vorrevolutionäre Prä-68er-Starre. Beruhend auf der literarischen Vorlage „Das Gatter“ vom Co-Autor des Skripts Günter Seuren und untermalt von der Musik Hans Poseggas, zählen zu den Darstellern Christian Doermer sowie der aus der alten Kinowelt hinzustoßende Willy Birgel.