Savages: Der Berkeley-Absolvent Ben und der ehemalige Navy-Seal Chon wurden gewarnt: Die beiden harmlosen Haschdealer aus Laguna Beach, die sich nicht nur ihren Job, sondern auch ihre Hippie-Freundin O teilen, waren der mexikanischen Mafia und ihrem Boss Lado schon lange ein Dorn im Auge. Als die beiden sich weigern zu kooperieren, entführt das Kartell O und fordert, dass die beiden Dealer ihre gesanten Drogen-Einnahmen der letzen...
Handlung und Hintergrund
Der hartgesottene Ex-Navy-Seal Chon und der friedensliebende Noveau-Hippie Ben führen nicht nur ein lukratives Marihuana-Business zusammen, sondern teilen sich auch die Liebe der verwöhnten Party-Prinzessin Ophelia. Da ihre spezielle Sorte von Marihuana dermaßen potent ist, will eines der mexikanischen Drogenkartelle eine Partnerschaft mit ihnen eingehen will. Als sie freundlich ablehnen, kidnappen die Mexikaner O. Als ihr Freikauf fehlschlägt, beginnen die beiden Freunde einen blutigen Krieg mit dem Kartell.
Der hartgesottene Ex-Navy-Seal Chon und der friedensliebende Nouveau-Hippie Ben führen nicht nur ein lukratives Marihuana-Business, sondern teilen sich auch die Liebe der verwöhnten Party-Prinzessin Ophelia. Da ihre spezielle Sorte von Marihuana dermaßen potent ist, will eines der mexikanischen Drogenkartelle eine Partnerschaft mit ihnen eingehen. Als sie freundlich ablehnen, kidnappen die Mexikaner O. Als ihr Freikauf fehlschlägt, beginnen die beiden Freunde einen blutigen Krieg mit dem Kartell.
Als ihre gemeinsame Freundin entführt wird, erklären zwei kalifornische Dopedealer einem mexikanischen Drogenkartell den Krieg. Oliver Stones Verfilmung des Kultromans von Don Winslow, in dem es der alte Regiedesperado mit großer Starbesetzung noch einmal krachen lässt.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Shane Salerno,
- Todd Arnow,
- Fernando Sulichin,
- Moritz Borman,
- Eric Kopeloff
Darsteller
- Aaron Taylor-Johnson,
- Taylor Kitsch,
- Blake Lively,
- Benicio Del Toro,
- Salma Hayek,
- John Travolta,
- Demián Bichir,
- Shea Whigham,
- Sandra Echeverría,
- Jake McLaughlin,
- Emile Hirsch,
- Diego Catano,
- Antonio Jaramillo,
- Karishma Ahluwalia,
- Anthony Cutolo,
- Joel Moore,
- Ali Wong,
- Sean Stone,
- Gonzalo Menendez
Drehbuch
- Oliver Stone,
- Don Winslow,
- Shane Salerno
Musik
Kamera
Schnitt
- Joe Hutshing,
- Stuart Levy,
- Alex Marquez
Casting
Buchvorlage
Kritikerrezensionen
Gamona.de
Kompromissloser Gangsterfilm, in dem es keine Guten gibt. Jeder ist böse, nur manche sind es mehr als andere.
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Savages Kritik
Savages: Der Berkeley-Absolvent Ben und der ehemalige Navy-Seal Chon wurden gewarnt: Die beiden harmlosen Haschdealer aus Laguna Beach, die sich nicht nur ihren Job, sondern auch ihre Hippie-Freundin O teilen, waren der mexikanischen Mafia und ihrem Boss Lado schon lange ein Dorn im Auge. Als die beiden sich weigern zu kooperieren, entführt das Kartell O und fordert, dass die beiden Dealer ihre gesanten Drogen-Einnahmen der letzen fünf Jahre als Lösegeld bezahlen. Ben und Chon bleibt nichts anderes übrig, als zuzustimmen. Ben entwickelt jedoch einen Plan, der ihnen nicht nur ihre Freundin zurückbringen soll, sondern auch das Geld rettet.
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Cinefacts.de
Regisseur Oliver Stone hat eine ganze Reihe erfolgreicher Filme zu verbuchen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Vom Vietnam-Drama "Platoon" über die schockierend-mitreißende Gewaltorgie "Natural Born Killers", Polit-Dramen wie "JFK" und "Nixon" bis hin zur Sportgeschichte "An jedem verdammten Sonntag" reicht die Palette. Stone kann scheinbar alles. Mit "Savages" bringt er nun einen Drogen-Thriller auf die Leinwand, der vielleicht nicht unbedingt Kultstatus erreichen wird, aber dennoch solide Unterhaltung bietet.
Ben (Aaron Johnson) und Chon (Taylor Kitsch) sind ein eingespieltes Team, und zusammen mit O (Blake Lively) bilden sie eine Dreiecksbeziehung, wie man sie nicht alle Tage zu sehen bekommt. Hier gibt es keine Eifersüchteleien oder gar Streit. Das Dreiergespann hält zusammen und ist ziemlich sexy. Allein dadurch gelingt es Regisseur Stone schon, recht interessante Figuren zu schaffen. Chon ist Ex-Soldat und Kriegsexperte, er wendet potentielle Gefahren ab. Ben hingegen hat Botanik studiert und widmet sich Hilfsorganisationen, während er ganz nebenbei das beste Marihuana weit und breit anbaut. Ophelia liebt ihre Jungs und den lockeren Lebensstil, den der Drogenhandel ihnen erlaubt.
Neben den drei Jungschauspielern konnte Stone außerdem einige etablierte Charakterdarsteller für sein Werk gewinnen. Salma Hayek ("Frida", "Desperado") spielt Elena, die knallharte Chefin des mexikanischen Drogenkartells, das es auf Bens und Chons Stoff abgesehen hat. Benicio Del Toro ("Fear and Loathing in Las Vegas", "21 Grams") ist ihr übler Handlanger und widmet sich nach "Traffic" nun erneut einem Film, in dem es um Drogenkartelle geht. Und zu guter Letzt wäre da noch John Travolta ("Face/Off", "From Paris with Love"), der "Savages" gerne schon als das moderne "Pulp Fiction" bezeichnet. Er porträtiert den korrupten Drogenfahnder Dennis, der Ben und Chon nicht ganz freiwillig bei Ophelias Rettung zur Seite steht.
"Savages" liefert Spannung, pure Gewalt und stets übersättigte Bilder, die in ihrer Farbfrische extra brisant wirken. Bei konsequent hohem Tempo wird der Film nie langweilig. Und auch wenn Stone vor Brutalität nicht zurückscheut - bei Knie- oder Kopfschüssen wird eiskalt draufgehalten - bleibt der Film auf merkwürdige Art und Weise locker und frisch. Trotz der fiesen Story kommt keine düstere oder schwere Stimmung auf. In seiner Leichtigkeit ähnelt er tatsächlich ab und zu Tarantino-Werken wie "Pulp Fiction". Auch, wenn Travolta den Vergleich wohl hauptsächlich zu Marketingzwecken angebracht haben dürfte.
Fazit: "Savages" ist ein knallharter Oliver Stone Thriller, der mit einer guten Besetzung und frischen Bildern aufwarten kann. Mit der Kombination aus eiskalter Gewalt und durchgehend locker-flockiger Erzählweise muss man sich anfreunden können - dann kann der Film auch ziemlich gut unterhalten.
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Die Deutsche Film- und Medienbewertung
Ben und Chon sind beste Freunde und doch sehr unterschiedlich. Der eine ein buddhistisch angehauchter Freidenker, der andere ein desillusionierter Ex-Soldat, für den Gewalt die beste Lösung ist. Gemeinsam ist beiden eine Spürnase für das große Geschäft mit selbst angebauten Drogen. Und die Liebe zu Ophelia, einer wunderschönen jungen Frau, mit der sie am kalifornischen Strand wohnen. Doch als mexikanische Drogenkartelle auf Ben und Chon aufmerksam werden und die beiden sich sträuben, ihren Gewinn zu teilen, spüren sie schnell die skrupellose Macht und Brutalität des Systems. Der neue Film von Oliver Stone lässt die Leinwand förmlich explodieren. Die teilweise brachialen Action- und Gewaltsszenen sind visuell gekonnt und mit einer ganz eigenen Stilistik in Szene gesetzt und wirken auf den Punkt choreographiert. Die exzellente Kameraarbeit und die für Stone so typische Montagetechnik lassen den Zuschauer in dem Kampf zwischen David und Goliath des Drogenhandels kaum zur Ruhe kommen. Die Top-Besetzung der Figuren bis in die Nebenrollen mit Stars wie Benicio del Toro, John Travolta und Salma Hayek kann sich sehen lassen, für das gut konstruierte Drehbuch zeichnet u.a. der Autor der Romanvorlage, Don Winslow, verantwortlich. Ein Showdown wie ein Leone-Western, die Coolness von Tarantino - Oliver Stones Film ist ein elektrisierender und überwältigender Trip in eine wahrhaftige Schlangengrube.
Jurybegründung:
Alle sind Wilde in dieser Geschichte, in der es nur schlechte und böse Menschen gibt. Zwei Sunnyboys aus Kalifornien haben mit dem Anbau und Vertrieb von erstklassigem Marihuana eine so beispielhafte Karriere gemacht, dass einer von ihnen schon den Wohltäter spielen kann und nachhaltige Entwicklungsprojekte in Indonesien und dem Kongo unterstützt. Doch nachdem ein mexikanisches Drogenkartell eine feindliche Übernahme ihrer Firma versucht, muss auch er über Leichen gehen. Während die mexikanische Drogenbaronin mit brutalen Drohvideos und der Entführung von deren Freundin Ophelia (genannt „O“) die Gegner gefügig machen will, sind die Gegenangriffe der Jungunternehmer subtiler. Aber im Grunde hat jeder Teilnehmer in diesem Spiel um die Macht seine eigenen Interessen und Strategien. Ein FBI-Agent lässt sich von beiden Seiten bezahlen und spielt sie gegeneinander aus und der Killer des Drogenkartells arbeitet insgeheim für das mächtige Konkurrenzunternehmen. Diese vielen Ebenen des Verrats und der Intrige sind es, die SAVAGES so spannend und interessant machen. Oliver Stone erzählt rasant und spannend, dabei aber auch immer klar und präzise. So bereitet es keinerlei Schwierigkeiten, der hochkomplexen Geschichte zu folgen. Zudem sind die verschiedenen Milieus sehr lebendig und glaubwürdig gezeichnet. Der Kontrast zwischen den sonnigen Stränden von Südkalifornien und den dunklen Räumen, in denen Menschen geköpft, ausgepeitscht und verbrannt werden, ist sehr effektiv ausgearbeitet, und durch ein inspiriertes Casting erhalten die Figuren eine beeindruckende Präsenz und Glaubwürdigkeit. Aber John Travolta ist eben nicht nur ein schmieriger, korrupter Polizist, sondern er sorgt sich auch um seine krebskranke Frau. Benicio Del Toro gibt ein wirklich beängstigendes Raubtier und Salma Hayek wechselt von der gnadenlosen Geschäftsfrau zum Muttertier, wenn sie in einer Szene verzweifelt ihre Perücke, und damit ihren Schutzhelm von vollem schwarzen Haar herunterreißt. Raffiniert ist auch, dass Ophelia. die Geschichte im Off erzählt. Schon mit dem ersten Satz macht sie klar, dass sie eine unzuverlässige Erzählerin ist, und dadurch ist es möglich, dass der Film sowohl einen romantischen wie auch einen zynischen Schluss haben könnte. Auch hier muss das Drehbuch gelobt werden, an dem neben dem Regisseur auch der Autor der Romanvorlage, Don Winslow, beteiligt war. Wie von Oliver Stone gewohnt ist SAVAGES virtuos fotografiert und geschnitten: Ein smarter, hartgesottener und spannender Thriller - oder mit einem Wort: wild.
Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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