Samaria: Tragödie des koreanischen Meisterregisseurs Kim Ki-duk, in dem ein Mann entdeckt, dass sich seine Teenagertochter als Prostituierte verdingt.

Samaria
DVD/Blu-ray jetzt bei amazonHandlung und Hintergrund
Um sich das Geld für die ersehnte Reise nach Europa zu verdienen, verkauft Teenager Jae-young (Seo Min-jung) ihren Körper an solvente Freier, während Freundin Yeo-jin (Kwak Ji-min) Schmiere steht. Als Jae-young dabei auf tragische Weise ums Leben kommt, sucht Yeo-jin als „Wiedergutmachung“ deren alte Kunden auf, ohne jedoch das Geld für sich zu behalten. Grund genug für ihren zurecht empörten Polizistenvater (Lee Eol), seinerseits den Freiern einen unangemeldeten Besuch abzustatten.
Schuld und Sühne sind einmal mehr die zentralen Themen im neuen und insgesamt zehnten Werk des koreanischen Bilderzauberers Kim Ki-duk („Die Insel„). Ausgezeichnet mit dem Silbernen Bären für die beste Regie beim Filmfestival von Berlin.
Um das Geld für eine Europareise zusammen zu sparen, gibt sich die junge Jae-young in schmuddeligen Absteigen Freiern hin, während ihre Freundin Yeo-jin Schmiere steht. Als sie jedoch einen Moment unaufmerksam ist, stirbt Jae-young nach einem Sprung aus dem Fenster, um der zu spät bemerkten Polizei zu entkommen. Als „Wiedergutmachung“ sucht Yeo-jin fortan Jae-youngs Kunden auf, schläft mit ihnen und gibt ihnen ihr Geld zurück. Was ihren Vater, einen Polizisten, alarmiert, der ohne Wissen seiner Tochter deren Kundschaft aufspürt und zur Rede stellt.
Zwei heranwachsende Mädchen träumen von einer Europa-Reise. Zur Finanzierung des Unterfangens prostituiert sich Jae-young, während Yeo-jin Schmiere steht. Als Jae-young aufgrund einer Unachtsamkeit der Freundin zu Tode kommt, sucht die schuldgeplagte Yeo-jin „Wiedergutmachung“ indem sie ehemalige Freier aufsucht, angewidert mit ihnen schläft und ihnen anschließend ihr Geld zurückgibt. Gleichzeitig erfährt Yeo-jins verwitweter Vater von ihrem Treiben und verfolgt seinen ganz eigenen Racheplan - mit fatalen Folgen.