Rote Sterne überm Feld

Deutsches Drama über eine Moorleiche, die eine Dorfgemeinschaft in Aufruhr versetzt

Als in einem kleinen Dorf in der ostdeutschen Provinz ein jahrzehntealtes, gut erhaltenes Skelett im Moor gefunden wird, gerät die Gemeinschaft in Aufruhr. Gerüchte machen die Runde: Handelte es sich um einen geflohenen Wehrmachtssoldaten, einen frustrierten Landwirt aus Zeiten der LPG oder gar um einen verschwundenen Agenten des BND? Auch Tine (Hannah Ehrlichmann) kann sich der Faszination des Falls nicht entziehen.

Während das Dorf immer tiefer in Mutmaßungen eintaucht, beginnt für Tine eine ganz persönliche Spurensuche. Die Geschichte des fremden Toten verschränkt sich mit ihrer eigenen Familiengeschichte – und zwingt sie, sich mit den dunklen und verdrängten Kapiteln der deutschen Vergangenheit auseinanderzusetzen. Dabei wird bald klar: Das historische Rätsel ist weit mehr als nur ein lokaler Kriminalfall.

"Rote Sterne überm Feld" – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

"Rote Sterne überm Feld" ist das Langfilmdebüt von Laura Laabs, die sowohl Regie führte als auch das Drehbuch schrieb. Der Film verbindet Elemente des Mysterydramas mit einer Reflexion über kollektive Erinnerung, Vergangenheitspolitik und das Weiterwirken historischer Brüche im Hier und Jetzt. Die Handlung ist eng mit der Landschaft und Mentalität Mecklenburg-Vorpommerns verknüpft. Seine Weltpremiere feierte das Werk 2025 beim renommierten Filmfestival Max Ophüls Preis, wo es den Preis der Filmkritik gewann.

In der Hauptrolle als Tine ist Hannah Ehrlichmann ("Wir wären andere Menschen") zu sehen. Hermann Beyer ("Good Bye, Lenin!") spielt ihren Vater, Matthi Faust ("Polizeiruf 110") verkörpert ihren Jugendfreund. Weitere Rollen übernehmen Andreas Döhler ("Tatort"), Jenny Schily ("Barbara"), Gerdy Zint ("Victoria"), Uwe Preuss ("Weissensee"), Jule Böwe ("Oh Boy"), Camill Jammal ("Freibad"), Simon Mantei ("Babylon Berlin") und Arnd Klawitter ("Brecht").

"Rote Sterne überm Feld" startet offiziell am 6. November 2025 in den deutschen Kinos. Der Film erhielt die Altersfreigabe ab 12 Jahren.