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Raus aus Amal

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Fucking Amal: Bewegend-witzige Coming-of-Age-Geschichte über eine 15jährige, die eine schwerwiegende Entscheidung treffen muß.

Poster Raus aus Åmål

Raus aus Amal

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  • Kinostart: 02.12.1999
  • Dauer: 89 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 12
  • Produktionsland: Schweden
  • Filmverleih: Concorde

Handlung und Hintergrund

Die 15-jährige Elin hat ihren Platz im Leben noch nicht gefunden und reagiert unsicher, wie sie auf die Avancen von Johan, einem Freund des Boyfriends ihrer Schwester Jessica und der zugereisten Agnes reagieren soll. Bei Agnes‘ Geburtstagsparty küssen sich die beiden Mädchen, gleichzeitig lässt sich Elin auch mit Johan ein. Als Gerüchte ihrer lesbischen Freundschaft die Runde machen, muss Elin sich entscheiden.

Die 15-jährige Elin steckt in den Gefühlsnöten der Pubertät: Sie fühlt sich sowohl zu Agnes als auch zu Johan hingezogen. Witziges Regiedebüt von Lukas Moodysson, der treffend Probleme des Heranwachsens in einer Kleinstadt schildert.

Darsteller und Crew

  • Lukas Moodysson
    Lukas Moodysson
  • Alexandra Dahlström
  • Rebecka Liljeberg
  • Erica Carlson
  • Mathias Rust
  • Stefan Horberg
  • Josefin Nyberg
  • Ralph Carlsson
  • Maria Hedborg
  • Axel Widegren
  • Jill Ung
  • Lisa Skagerstam
  • Johanna Larsson
  • Elinor Johansson
  • Jessica Melkersson
  • Lina Svantesson
  • Lars Jönsson
  • Ulf Brantås
  • Michal Leszczylowski
  • Bernhard Winkler

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Raus aus Amal: Bewegend-witzige Coming-of-Age-Geschichte über eine 15jährige, die eine schwerwiegende Entscheidung treffen muß.

    Ein talentiertes und in seiner skandinavischen Heimat höchst erfolgreiches Debut ist dem 30jährigen Schweden Lukas Moodysson mit diesem sensibel frischen, völlig unverkrampften Film über emotionale Probleme und Sehnsüchte Heranwachsender gelungen. „Raus aus Amal“ hat in Schweder knapp unter einer Mio. Besucher gehabt und damit nicht weniger als „Titanic“. Auf der Berlinale galt er fast als Geheimtip, bakam eine lobende Erwähnung der Jury des Internationalen Filmkunsttheaterverbands und den Teddy als Bester Film von der Jury der schwul-lesbischen Festivalmacher. Hierzulande dürfte das Arthose-Publikum, ob jugendlich oder erwachsen, seine helle Freude an dem kurzweiligen, humor- und verständnisvollen Film haben.

    Mit den aus unserem Kino- und Fernsehprogramm sattsam bekannten Hollywood-Teenie-Soaps hat „Raus aus Amal“ absolut nichts zu tun. Lukas Moodysson setzt auf größtmöglichen Realismus in seiner mit Charme und Einfühlsamkeit erzählten Fiktion. In der schwedischen Kleinstadt Amal herrscht, vor allem für Jugendliche, Langeweile: Schule, Elternhaus und nichts weiter. die 15jährige Elin (Alexandra Dahlström) träumt davon, eines Tages ein Star zu werden und dann endlich raus aus Amal zu kommen. Die 16jährige Agnes (Rebecca Liljeberg) ist erst knapp zwei Jahren in dem Kaff und tut sich mit Kontakten und Freundschaften immer noch schwer. Sie bewundert Elin nicht nur wegen ihres guten Aussehens, sondern vor allem auch wegen ihrer aufmüpfigen Art und dem energischen Charme, mit dem sie die Jungs der Gegend um den Finger wickelt. Agnes möchte Psychologin werden und ist reifer, als ihre besorgten Eltern wahrhaben wollen, die in ihr immer noch das Kind mit Kuscheltieren sehen. Sie sind es auch, die Agnes eine Geburtstagsparty ausrichten, zu der niemand kommt außer plötzlich doch noch Elin mit ihrer etwas älteren Schwester Jessica. Als die beiden in Agnes‘ Computertagebuch entdecken, daß dort von deren heimlicher Zuneigung zu Elin zu lesen ist, hecken sie einen spontanen Streich gegen das zurückhaltende Mädchen aus. In der Schule wird Agnes in den folgenden Tagen als Lesbe gehänselt, worauf hin sie in ihrer Verzweiflung einen rührend hilflosen Selbstmordversuch unternimmt, den Elin im letzten Moment aufhalten kann.

    Es ist bewundernswert, mit welcher Natürlichkeit und Leichtigkeit Moodysson seinen Film inszeniert, und wie ungezwungen und frei die Mädchen agieren. Das macht die Story, die man natürlich auch mit einem hoch erhobenen Zeigefinger erzählen kann, so wahrhaftig und glaubwürdig. Zwischentöne, Unaussprechliches, Emotionen werden auf der Leinwand spürbar, und daß die rastlose, energiegeladene Elin nachzudenken beginnt über Agnes und dabei ihre Gefühle für sie entdeckt, ist ebenso glaubwürdig wie amrührend. Lukas Moodysson führt seine Teenager nicht als Barbie-Puppen vor, sondern nimmt sie ernst, läßt sich auf sie ein und überzeugt so auch sein Publikum. fh.
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