Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält kino.de ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. Kino.de
  2. Filme
  3. Rare Exports: A Christmas Tale

Rare Exports: A Christmas Tale

000299223.mp4
Anzeige

Rare Exports: Ein etwas anderer Weihnachtsfilm: Santa Claus erscheint als fleischfressendes Monster in einer kleinen finnischen Ortschaft.

Poster Rare Exports - Eine Weihnachtsgeschichte

Rare Exports: A Christmas Tale

Streaming bei:

Alle Streamingangebote DVD/Blu-ray jetzt bei amazon

Handlung und Hintergrund

Tief unter der Erde im Norden von Lappland ruht Sankt Nikolaus in einer Eiskapsel und wartet auf seine Erweckung zum Beispiel durch einen ausländischen Bohrtrupp, der sich von der Entdeckung einen Riesenreibach verspricht. Mit größter Sorge beobachtet die Aktion der kleine Sohn des Rentierjägers, der unlängst mal nicht brav war und am Vorabend von Weihnachten zu Recht nicht Gutes befürchtet. Tatsächlich verschwinden bald spurlos kleine Kinder, derweil einer der Jäger in seiner Falle eine mehr als seltsame Entdeckung macht.

Unter einer Bergkuppe in Finnland entdecken Bergleute den eingefrorenen Nikolaus. Für die Kinder der Gegend beginnen damit harte Zeiten. Origineller und ausgesprochen wirkungsvoller Weihnachtsmanngrusel.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jalmari Helander
Produzent
  • Anna Björk,
  • François-Xavier Frantz,
  • Petri Jokiranta,
  • Knut Skoglund
Darsteller
  • Per Christian Ellefsen,
  • Onni Tommila,
  • Jorma Tommila,
  • Peeter Jakobi,
  • Tommi Korpela,
  • Jonathan Hutchings,
  • Risto Salmi,
  • Rauno Juvonen,
  • Ilmari Järvenpää
Drehbuch
  • Jalmari Helander,
  • Juuso Helander
Musik
  • Juri Seppä
Kamera
  • Mika Orasmaa
Schnitt
  • Kimmo Taavila,
  • Sébastien Prangère,
  • Pentti Keskimäki
Ausstattung
  • Jalmari Helander

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,4
5 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(2)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(0)

Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

  • Rare Exports: A Christmas Tale: Ein etwas anderer Weihnachtsfilm: Santa Claus erscheint als fleischfressendes Monster in einer kleinen finnischen Ortschaft.

    Genaugenommen entzieht sich dieses „Nightmare Before Christmas“ so ziemlich jeder Kategorisierung. Fest steht aber: Basierend auf seinen preisgekrönten Internet-Kurzfilmen ersinnt der Finne Jalmari Helander eine bizarre Nordlicht-Saga, wie sie garantiert nicht im Buche steht. Die verwegene Kombination aus sämischer Weihnachtsmann-Legende, extra-trockenem schwarzem Humor und bildstarker Horrorfantasy, verpackt im freundlichen Gestus eines gemütlichen Heimatfilms ist so finster wie manche Grimmsche Märchen, bevor sie für die Disney-Generation verplüscht wurden.

    Protagonist ist ein altkluger wie renitenter Knirps, der in schöner Tradition von Familienklassikern steht und mit seinem alleinerziehenden, schwermütigen Fleischervati in einem eingeeisten Dorf in den Bergen wohnt, wo ein amerikanisches Unternehmen einen sagenumwobenen Berg anbohrt. Als daraufhin die Lebensgrundlage der Anrainer - eine Rentierherde - abgeschlachtet aufgefunden wird, sodann alle Kinder und außerdem Heizkörper und Öfen aus den Häusern verschwinden, blickt nur der kleine Pietari (Onni Tommila) durch: Hinter den mysteriösen Vorkommnissen steht der aus dem ewigen Eis freigelegte Santa Claus, ein gehörnter Geselle, dem nach Menschenfleisch verlangt. Als den Männern dann ein nackter Wilder in die Falle tappt, glauben sie das Problem gelöst zu haben und den gewalttätigen Wicht für ein rundes Sümmchen an die Amerikaner verhökern zu können. Dabei hat der Spuk gerade erst begonnen, der ausgiebig „Das Ding aus einer anderen Welt“, zuweilen auch „Kettensägenmassaker“, „So finster die Nacht“ und andere nur bedingt familienkompatible Vorbilder zitiert.

    Zwar ist die Geschichte aus der Perspektive des kaum Elfjährigen erzählt, erfreut sich stilistischer Muße, die die finnische Winterwelt in ihrer Pracht entfaltet, und durch den sozialrealistischen Hintergrund aber auch emotional grundiert ist. Dann wieder glaubt man, Aki Kaurismäki habe sich mit John Carpenter verbündet, in einem dunklen Werk von einem Weihnachtsmann, der keine Geschenke bringt, sondern Blutopfer fordert. Doch der Horror wird entschärft, weil Helander auf jede vorweihnachtliche Hektik und Effekte-Stress verzichtet und selbst bei suspekten Rübezahl-Figuren einen liebevollen, entspannten Ton anschlägt. Man darf sich also getrost auf ein kleines Weihnachtswunder einstellen, bei dem selbst der Grinch nicht mithalten kann. tk.
    Mehr anzeigen
Anzeige