Ran: Beeindruckendes Alterswerk des japanischen Meisterregisseurs Akira Kurosawa, der hier fast dreißig Jahre nach seinem Film „Das Schloß im Spinnwebwald“ mit „König Lear“ eine weitere Tragödie William Shakespeares adaptiert. Obwohl in der Vergangenheit angesiedelt, spiegelt der in überbordenden Bildern photographierte Film, dessen Titel übersetzt Aufruhr bzw. Chaos bedeutet, auch apokalyptische Ängste der Gegenwart...
Handlung und Hintergrund
Im Japan des 16. Jahrhunderts beschließt der alternde Fürst Hidetora, sein Reich unter den Söhnen Taro, Jiro und Saburo aufzuteilen. Als Saburo seinen Vater vor aufkeimenden Familienstreitigkeiten warnt, wird er von ihm verstoßen. Die Befürchtungen Saburos erweisen sich jedoch schnell als begründet: die Truppen Taros und Jiros greifen die Garde Hidetoras an und besiegen sie, Hidetora ist heimatlos und verfällt dem Wahnsinn. Auf der Suche nach dem herumirrenden Vater kehrt Saburo aus dem Exil zurück und wird, als er ihn findet, von Jiros Leuten erschossen, worauf Hidetora aus Verzweiflung stirbt. Gleichzeitig fallen die Nachbarfürsten in das Land ein und verwüsten es.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Akira Kurosawa
Produzent
- Serge Silberman,
- Masato Harada
Darsteller
- Tatsuya Nakadai,
- Akira Terao,
- Jinpachi Nezu,
- Daisuke Ryu,
- Mieko Harada,
- Yoshiko Miyazaki
Drehbuch
- Akira Kurosawa,
- Hideo Oguni,
- Masato Ide
Musik
- Tôru Takemitsu
Kamera
- Takao Saito,
- Masaharu Ueda