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Polizeiruf 110: Im Schatten

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Polizeiruf 110: Im Schatten: König und Bukow ermitteln in Mafiakreisen...

Poster

Polizeiruf 110: Im Schatten

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

  • Anneke Kim Sarnau
    Anneke Kim Sarnau
  • Charly Hübner
    Charly Hübner
  • Uwe Preuss
    Uwe Preuss
  • Andreas Guenther
    Andreas Guenther
  • Josef Heynert
    Josef Heynert
  • Hansjürgen Hürrig
    Hansjürgen Hürrig
  • Kirsten Block
    Kirsten Block
  • Torben Liebrecht
    Torben Liebrecht
  • Philipp Leinemann
    Philipp Leinemann
  • Iris Kiefer
    Iris Kiefer
  • Jan Fehse
    Jan Fehse
  • Klaus Manchen
  • Norbert Hülm
  • Elisabeth Baulitz
  • Bernhard Conrad
  • Christian Hockenbrink
  • Gerdy Zint
  • Ciro de Chiara
  • Charles Morillon
  • Florian Oeller
  • Ilka Förster
  • Simon Blasi
  • Sebastian Fillenberg
  • Mai Seck

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
17 Bewertungen
5Sterne
 
(17)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Polizeiruf 110: Im Schatten: König und Bukow ermitteln in Mafiakreisen...

    Philipp Leinemann ist vor zwei Jahren mit dem Thriller „Wir waren Könige“ nicht nur ein bemerkenswertes Erstlingswerk, sondern auch einer der besten deutschen Polizeifilme der letzten zwanzig Jahre gelungen. Nach dem Spitzelfilm „Die Informantin“ kehrt er nun zu seinem Debütthema zurück.

    In dem „Polizeiruf“-Krimi geht es zwar auch um eine Mördersuche, aber im Vordergrund steht das unsoziale Miteinander der Ermittler. Dabei hat Autor Florian Oeller ein Szenario entworfen, das für einen ähnlichen horizontalen Handlungsstrang taugen würde wie die ersten Filme mit Bukow und König (Charly Hübner, Anneke Kim Sarnau), denn das Duo legt sich mit der kalabrischen Mafia an. Der Film beginnt mit einem aufwändigem Einsatz von Polizei und Zoll: Ein Drogenkurier soll verhaftet und nach Möglichkeit „umgedreht“ werden, doch der Mann nimmt ein kleines Mädchen als Geisel und wird von einer Zollfahnderin erschossen. Als tags drauf die Leiche des Einsatzleiters gefunden wird, gibt es nur zwei Möglichkeiten: Entweder war der Mörder ein Killer der Mafia; oder jemand aus den eigenen Reihen.

    Die Suche nach dem Täter ist das Motiv der Handlung, aber Leinemann verzichtet auf die übliche Krimispannung. Der Auftakt ist packend inszeniert; Nervenkitzel gibt es jedoch erst wieder zum Finale. Das große Dazwischen ist klassische Polizeiarbeit, die ihren Reiz daraus bezieht, dass ab einem bestimmten Punkt fast so etwas wie Feindschaft zwischen den Ermittlern herrscht. Die alten Geschichten handelt Leinemann angenehm beiläufig ab: Bukow und Pöschel (Andreas Guenther) können sich ohnehin nicht leiden; Bukow und Thiesler (Josef Heynert) verbindet eine herzliche Abneigung, seit der Kollege eine Affäre mit Bukows Frau hatte; und als sich dann noch rausstellt, dass sich König für einen Posten in Berlin beworben hat, ist die Vertrauensbasis endgültig zerstört.

    Mindestens genauso wichtig für die Geschichte und ähnlich unübersichtlich sind die internen Ermittlungen, zumal sich rausstellt, dass die ehrgeizige Kollegin vom Zoll, die eingangs den Drogenkurier erschossen hat, auch persönlich involviert ist: Jana Zander (Elisabeth Baulitz) ist die Pflegetochter des ermordeten Einsatzleiters. Der wiederum hatte offenbar dunkle Nebengeschäfte laufen, um die teuren Medikamente für seine krebskranke Frau (Kirsten Block) bezahlen zu können; das würde auch erklären, warum die Mafia stets so gut über bevorstehende Razzien informiert war.

    Die personellen Konstellationen machen die große Faszination dieses „Polizeirufs“ aus; und Leinemanns Arbeit mit den Schauspielern, die ihm offenkundig wichtiger war als die Erfüllung von Erwartungen. Auch kleine Nebenrollen sind ausgesprochen sorgfältig und mit interessanten neuen Gesichtern besetzt worden. Handwerklich ist „Im Schatten“ ohnehin ein Leckerbissen; das gilt vor allem für die Bildgestaltung von Jan Fehse. Der düstere Spätherbst und die nächtlichen Nebelbilder sind die perfekte Illustration für die Atmosphäre dieses von gegenseitigem Misstrauen bis hin zu offener Feindseligkeit geprägten Films, in dem es mit Ausnahme einer Szene zu Beginn, als Bukow und König feuchtfröhlich den erfolgreichen Einsatz feiern und sich beinahe näherkommen, kaum freudvolle Momente gibt. Nicht nur in dieser Szene zeigen Hübner und Sarnau, wie gut sie als Duo funktionieren. Großartig gespielt ist zum Beispiel die eigenwillige Vernehmung eines Ganoven, der dabei jedoch komplett ignoriert wird, weil Bukow und König nur miteinander plaudern. Am Ende aber ist Bukow so richtig kaputt, was prompt die Neugier weckt, wie es weitergeht. tpg.
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