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Polizeiruf 110: Die armen Kinder von Schwerin

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Polizeiruf 110: Die armen Kinder von Schwerin: Nach 15 Jahren, 31 Fällen, vielen herausragenden Filmen, vier wechselnden Partnern für Uwe Steimle und einem Adolf-Grimme-Preis ist Schicht für die „Polizeiruf 110“-Ermittler aus Mecklenburg-Vorpommern: Mit „Die armen Kinder von Schwerin“ nehmen Hinrichs (Steimle) und Tellheim (Felix Eitner) ihren Hut. Der Abschied fällt allerdings etwas freudlos aus. Auch wenn sich der NDR insbesondere bei Steimle bedankt: Es ist...

Poster

Polizeiruf 110: Die armen Kinder von Schwerin

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Christine Hartmann
Produzent
  • Heike Richter-Karst,
  • Nathalie Scriba
Darsteller
  • Uwe Steimle,
  • Felix Eitner,
  • Lars Eidinger,
  • Fritzi Haberlandt,
  • Joël Eisenblätter,
  • Uwe Preuss,
  • Parashiva Dragus,
  • Tom Jahn,
  • Hubertus Hiess,
  • Hermann Beyer,
  • Edith Konrath,
  • Joram Voelklein,
  • Thamea Winterfeld,
  • Sergey Bricko-Steven,
  • Nikolai Svesnilov
Drehbuch
  • Christine Hartmann,
  • Eckhard Theophil
Musik
  • Fabian Römer
Kamera
  • Henner Besuch
Schnitt
  • Cosima Schnell
Casting
  • Tina Böckenhauer

Bilder

Kritiken und Bewertungen

1,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(1)

Kritikerrezensionen

  • Nach 15 Jahren, 31 Fällen, vielen herausragenden Filmen, vier wechselnden Partnern für Uwe Steimle und einem Adolf-Grimme-Preis ist Schicht für die „Polizeiruf 110“-Ermittler aus Mecklenburg-Vorpommern: Mit „Die armen Kinder von Schwerin“ nehmen Hinrichs (Steimle) und Tellheim (Felix Eitner) ihren Hut.

    Der Abschied fällt allerdings etwas freudlos aus. Auch wenn sich der NDR insbesondere bei Steimle bedankt: Es ist ein offenes Geheimnis, dass sich der Schauspieler und Kabarettist abgeschoben fühlt. Der Sender wiederum, sagt NDR-Fernsehdirektor Frank Beckmann, will „eine inhaltliche Neuausrichtung des ‚Polizeirufs‘, um die Marke für die Zukunft weiterzuentwickeln“; daher also der Umzug in die Hansestadt Rostock, daher das neue Ermittler-Team (Anneke Kim Sarnau und Charly Hübner).

    Laut Redakteurin Daniela Mussgiller sollen aber auch die neuen Geschichten der alten Maxime treu bleiben: „dem Verständnis für die aktuellen Sorgen und Nöte der Leute, der persönlichen Anteilnahme, der Suche nach den Beweggründen einer Tat und den Motiven des Täters.“ Aus diesem Grund sind Hinrichs und Tellheim bei ihrem letzten Fall auch weniger Ermittler, sondern eher eine Art Reiseführer ins Elend. Selbst wenn der Film mit einer Leiche beginnt: Dieser „Polizeiruf“ ist kein Krimi, sondern ein Sozialdrama.

    Heimliche Hauptfigur der Geschichte ist der kleine Mika (von Joel Eisenblätter beinahe beängstigend gut gespielt). Sein Vater (Lars Eidinger) klaut mit zwei Freunden im Auftrag einer osteuropäischen Metallmafia alles an Buntmetallen, was nicht niet- und nagelfest ist. Als der Wortführer des Trios eines Tages tot in einer stillgelegten Fabrik hängt, sind nicht nur die Ganoven, sondern vor allem Mika in Gefahr: Die nächtliche Suche nach seinem Vater hat ihn unter anderem zu der Fabrik geführt, die Täter fürchten ihn als Zeugen. Und während Hinrichs und Tellheim noch versuchen, den Kleinkriminellen auf die Schliche zu kommen, wird Mika von den Drahtziehern entführt.

    Das Drehbuch stammt von Eckhard Theophil, dessen Geschichten sich stets durch eine herzhafte Authentizität auszeichnen. In der Inszenierung durch die im Krimigenre recht routinierte Christine Hartmann, die Theophils Vorlage auch bearbeitet hat, wird die Handlung zu einer kraftlosen Angelegenheit. Seine Stärken hat der Film vor allem als Milieustudie der wegbrechenden Mittelschicht (eine Kneipe heißt sinnigerweise „Endstation“). Das Tempo hingegen ist mitunter von derart aufreizender Gemächlichkeit, dass man regelrecht ungeduldig wird. Umso bemerkenswerter ist die Bildgestaltung durch Henner Besuch, der den herbstlichen Aufnahmen jeden Anflug von Heimeligkeit und Buntheit ausgetrieben hat, was die Freudlosigkeit der Geschichte allerdings naturgemäß noch unterstreicht. tpg.
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