Poison: Virtuoses Langspielfilmdebüt des Regisseurs Todd Haynes, der für das Drehbuch auf drei Romane Jean Genets zurückgriff. Die drei ineinander verwobenen Episoden werden mit der Hilfe verschiedener Stilmittel inszeniert: eine fiktive Reportage („Hero“), eine an den Klischees der fünfziger Jahre orientierte Horrorgeschichte („Horror“) und eine homoerotische Liebesgeschichte, deren düsterer Realismus durch bunte Flashbacks...
Drei Episoden, die die Themen Liebe, Sexualität und Gewalt variieren: „Hero“ erzählt die Geschichte des siebenjährigen Vatermörders Richie Bacon, der nach der Tat - so seine Mutter - wie ein Engel durchs Fenster davonflog. In „Horror“ gelingt es dem Wissenschaftler Dr. Graves, den Sexualtrieb in eine Flüssigkeit zu destillieren. Nach dem versehentlichen Genuß der Flüssigkeit wird er zum leprösen, mordenden Monster. Im Mittelpunkt von „Homo“ steht die Gefängnisromanze des Diebes John Broom mit dem Gewalttäter Jack Bolton, der schließlich bei einem Ausbruchversuch stirbt.
Virtuoses Langspielfilmdebüt des Regisseurs Todd Haynes, der für das Drehbuch auf drei Romane Jean Genets zurückgriff. Die drei ineinander verwobenen Episoden werden mit der Hilfe verschiedener Stilmittel inszeniert: eine fiktive Reportage („Hero“), eine an den Klischees der fünfziger Jahre orientierte Horrorgeschichte („Horror“) und eine homoerotische Liebesgeschichte, deren düsterer Realismus durch bunte Flashbacks gebrochen wird („Homo“). Zusammen ergeben die Episoden eine spielerisch-provokative Auseinandersetzung mit Vergiftungen im metaphorischen Sinn, mit gesellschaftlichen Phänomenen wie Verdorbenheit, Korruption und Ausgrenzung.