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Plötzlich Opa

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Plötzlich Opa: Paraderolle für Günther Maria Halmer als grantelnder Großvater, der widerwillig seinen verwaisten Enkel bei sich aufnimmt.

Poster

Plötzlich Opa

Handlung und Hintergrund

Eigentlich können sich der verwitwete Opa und sein verwaister Enkel Jonas nicht ausstehen, aber dann raufen sie sich doch zusammen. Die Idylle wird jedoch empfindlich gestört, als eine gierige Tante entdeckt, dass der Junge vermögend ist. Weil das Jugendamt Jonas ohnehin lieber woanders untergebracht hätte, muss er den mittlerweile geliebten Opa und seine neue Freundin Julia schon wieder verlassen. Was für ein Glück, dass Julias Mutter gerade einen Anwalt kennen gelernt hat.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Thomas Kronthaler
Produzent
  • Uli Aselmann
Darsteller
  • Günther Maria Halmer,
  • Max Felder,
  • Christiane Blumhoff,
  • Hardy Krüger jr.,
  • Katharina Schubert,
  • Laura Sonntag,
  • Maria Bachmann,
  • Sepp Schauer,
  • Markus H. Eberhard,
  • Kerstin Heiles,
  • Peter Rappenglück,
  • Eva Maria Bayerwaltes,
  • Gabriele Dossi
Drehbuch
  • Claudia Kaufmann
Musik
  • Martin Unterberger
Kamera
  • Helmut Pirnat
Schnitt
  • Anne Loewer

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Plötzlich Opa: Paraderolle für Günther Maria Halmer als grantelnder Großvater, der widerwillig seinen verwaisten Enkel bei sich aufnimmt.

    Ganz gleich ob es nun ein Zufall oder eine Laune der Programmplanung gewesen ist: Die ARD zeigt „Plötzlich Opa“, produziert im Auftrag von ARD-Tochter Degeto, die ansonsten den Freitag zu bestücken pflegt, am Samstag; und das ist auch gut so.

    Der Film (das erste realisierte Drehbuch der gelernten Cutterin Claudia Kaufmann) bringt zwar alle Zutaten mit, die auch die Freitagsschmachtwerke auszeichnen, und man mag die Handlung reichlich konstruiert finden; doch Regisseur Thomas Kronthaler, seit den „Scheinheiligen“ bekannt dafür, dem Volk aufs Maul zu schauen, erzählt die Geschichte mit viel Zuneigung zu seinen Figuren und vor allem einem ausgezeichneten Hauptdarsteller.

    Dabei sieht es zunächst so aus, als würde Günther Maria Halmer seine Titelfigur nach gewohnten Schema anlegen: Den grimmigen Grantler schüttelt er schon lange aus dem Ärmel. Mit dem Wandel der Figur aber muss sich auch Halmer mehr Mühe geben, schließlich soll man den verbitterten Witwer immer sympathischer finden und schließlich richtig ins Herz schließen. Richtig interessant aber wird die Verkörperung des bayerischen Sturkopfs, weil seine Entwicklung ein Spiegelbild hat: Das eintönige Leben des Schankwirts Ludwig Ettenberger vor den Toren Münchens wird gehörig durcheinander gebracht, als ihm das Jugendamt seinen Enkel aus Hamburg aufs Auge drückt. Die Eltern des Jungen sind bei einem Autounfall gestorben. Jonas, gespielt von Max Felder, der schon in „Pünktchen und Anton“ sein Potenzial andeutete, bringt seine typische Großstadtarroganz mit aufs Land. Die beiden können sich auf Anhieb nicht ausstehen, zumal Ludwig einst mit seinem Sohn gebrochen hat.

    Ihre Antipathie findet ein Ende, als Jonas abhaut. Ludwig sammelt ihn in Augsburg wieder ein; sie fangen noch mal von vorne an. Doch das Glück findet ein jähes Ende, als Jonas‘ angeheiratete Tante (Maria Bachmann) entdeckt, dass der Junge dank einer Lebensversicherung richtig wohlhabend ist; das Geld käme für einen neuen Swimming-Pool gerade recht. Weil das Jugendamt Jonas ohnehin lieber bei dem Ehepaar untergebracht hätte, muss er den mittlerweile geliebten Opa, dessen resolute, aber herzensgute Haushälterin Rosi (Christiane Blumhoff) und seine neue Freundin Julia (Laura Sonntag) schon wieder verlassen. Und dann will die Bank auch noch Ludwigs Hof zwangsversteigern. Wie praktisch, dass Julias Mutter (Katharina Schubert) gerade einen Anwalt (Hardy Krüger jr.) kennen gelernt hat.

    Natürlich hätte die Geschichte auch den Freitag gut geschmückt, und von der Musik über die strahlend helle Ausleuchtung bis hin zu den krachledernen Nebendarstellern bringt „Plötzlich Opa“ auch eine Menge Zutaten für eines der üblichen Rührstücke mit. Immer wieder aber sorgen Buch und Regie mit hübschen Einfällen für Abwechslung vom Klischee; und die Darsteller sind ohnehin sehenswert. tpg.
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