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Play - Nur ein Spiel

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Play: Schwedisches Jugend- und Milieudrama um Jungs in Göteborg, die jüngeren Schulkollegen Handys und sonstige Wertsachen streitig machen.

Handlung und Hintergrund

Für drei einheimische Mittelschicht-Kids gerät die Einkaufstour in eine große Göteborger Shopping Mall zum Alptraum. Denn sie werden zu den nächsten Opfern einer fünfköpfigen Bande afrikanischstämmiger Jugendlicher, die sich darauf spezialisiert hat, Kindern mit fiesen Tricks Handys und andere Wertgegenstände zu rauben. Unter ständigen Drohungen nötigen sie die drei Eingeschüchterten zu einer Odyssee durch die Stadt, während der sie mit ihnen höhnisch Katz und Maus spielen. Versuche, Hilfe zu holen, misslingen, weil unentschlossene Erwachsene nicht eingreifen.

Darsteller und Crew

  • Philippe Bober
    Philippe Bober
  • Kevin Vaz
  • Yannick Diakité
  • Abdiaziz Hilowle
  • Nana Manu
  • Anas Abdirahman
  • John Ortiz
  • Sebastian Blyckert
  • Sebastian Hegmar
  • Jacob Ottander
  • Herman Troeng
  • Tobias Åkesson
  • Peggy Johansson
  • Lisbeth Caspersson
  • Caroline Kruse
  • Tabita Fellert
  • Adam Nygren
  • Ruben Östlund
    Ruben Östlund
  • Erik Hemmendorff
    Erik Hemmendorff
  • Jessica Ask
  • Alexander Bohr
  • Gunnar Carlsson
  • Peter Possne
  • Marius Dybwad Brandrud
  • Jacob Secher Schulsinger
  • Saunder Jurriaans
  • Danny Bensi
  • Katja Wik

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Play - Nur ein Spiel: Schwedisches Jugend- und Milieudrama um Jungs in Göteborg, die jüngeren Schulkollegen Handys und sonstige Wertsachen streitig machen.

    Der schwedische Autorenfilmer Ruben Östlund protokolliert provokant genau die dreisten Taten einer Migranten-Gang in Göteborg.

    Es ist ein böses Spiel, das der Schwede Östlund („Involuntary“), der bislang nur auf Filmfestivals als Geheimtipp zu entdecken war, mit dem Zuschauer treibt - analog zu seiner Gang jugendlicher Afrikaner, die mit dreisten Tricks Kinder in Göteborg „abziehen“ und dabei ihre Opfer verhöhnen. Eine reale, über zwei Jahre hinweg dauernde Raubserie von mehr als 70 Delikten transformiert Östlund in formal strengem Minimalismus zur konfrontativen Reflexion über Macht und Ohnmacht. Eine beklemmende Studie voller Unbehagen über eine Welt, in der Kinder Kriminellen völlig ausgeliefert sind.

    Sein Ansatz ist extrem distanziert, so voyeuristisch wie dokumentarisch: Eine starre Kamera (die nur selten langsame Schwenks unternimmt) visiert in Totalen öffentliche Plätze an, zumeist eine Shopping-Mall, wo eine fünfköpfige Jugend-Bande Schwarzer mit Einschüchterung und Tricks drei Kindern auf Einkaufstour Handys und Wertgegenstände raubt. Wie in einem sardonischen Spiel nötigen sie ihre hilflosen Opfer, denen jeder Widerstand nur mehr Ärger einbringt, zu einer Odyssee durch die Stadt, die für jene zum scheinbar endlos Alptraum ihres Lebens gerät.

    So mitleidlos die Diebe agieren, fällt auch diese Konfrontation mit absoluter Ohnmacht aus. Selten war der Zwang, hilflos zuzusehen frappierender und den psychischen Terror gegen die Opfern mitdurchzustehen. Das liegt einmal daran, dass kein Erwachsener wirklich eingreift - eine bittere Volte, die sich in einem Parallelplot um einen Zugschaffner, der ein störendes Gepäck nicht entfernen kann, absurd spiegelt. Zum anderem an der stilistischen Distanz, sowie der Enthaltung jeglicher moralischer Wertung. Eine Identifikation, weder mit Tätern noch Opfern, ist unmöglich. Dieser ungemütliche soziopolitische Kommentar operiert mit eigenen Mitteln. Er zwingt zum Nachdenken über urbane Nicht-Orte und die schonungslosen Folgen ihrer Anonymität, über Rassismus und Vorurteile, positive wie negative. Eine finstere Farce gegen politische Korrektheit, clever gestrickt, mit Bullys ganz nach der pessimistisch-vielschichten Art eines Michael Haneke. tk.
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