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Perro come perro

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Perro come perro: Hexen, Huren, Killer und abergläubische Drogenbarone tricksen und töten um die Wette in der schwülen Hitze der kolumbianischen Mord- und Kokametrolpole Cali. Regisseur Carlos Moreno machte sich einen Namen mit Musikvideos und Dokumentationen und liefert in seinem Spielfilmdebüt Gangsterthriller-Choreografie à la Hollywood, schnell geschnitten, mit pointierten Gewalteinsatz, monochromen Schmutzfarben und harten Typen...

Poster

Perro come perro

Handlung und Hintergrund

Drogenmafia-Unteroffizier Victor nutzt eine gute Gelegenheit und reißt sich einen Koffer voller Geld unter den Nagel. Eigentlich gehört das Geld dem Boss, gestohlen haben es aber andere als Victor, die jetzt mausetot sind. Der Boss riecht den Braten und schickt Victor auf einen Spezialauftrag mit seinen Killern Sierra und Benito. Benito soll heraus finden, ob Victor das Geld hat, Victor seinerseits soll unter Umständen Benito kaltstellen, und was der irre Sierra im Schilde führt, weiß sowieso keiner.

Ein Trio von Gangstern, das einander aus guten Gründen belauert, soll das Geld auftreiben, das dem Drogenpaten gemopst wurde. Handwerklich ansprechender Latinokinothriller nach bewährten Hollywood-Mustern.

Darsteller und Crew

  • Marlon Moreno
  • Oscar Borda
  • Paulina Rivas
  • Blas Jaramillo
  • Victor Penaranda
  • Carlos Moreno
  • Alonso Torres
  • Diego Ramirez

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Der Mensch ist des Menschen Hund. Das lässt sich am ehesten im Gangsterfilm demonstrieren, und hier sind ja die Südamerikaner gerade ziemlich im Aufholen. Vielleicht weil dort, wo jahrzehntelang korrupte Regimes herrschten, wo in den Slums die Angst und die Gewalt alltäglich sind, wo die halbe Wirtschaftskraft aus dem Drogenhandel besteht, wo Kriminalität etwas alltägliches ist, das Genre genau das Muster zur Hand gibt, um vom Verbrechen zu erzählen, als sei es Realität.

      Gefühlte Authentizität und Exotik: das sind auch die Pfunde, mit denen dieses kolumbianisches Gangstermovie wuchern kann. Das weiß er, damit spielt er – und das auf der Grundlage einer sehr reizvollen Konstellation. Denn er steckt zwei Kleinkriminelle in ein Hotelzimmer, die beide ziemlich abgefuckt sind. Der eine hat beim Paten ausgeschissen, weil er dessen Schützling umgebracht hat. Dieser Benitez soll nun das Geld suchen, das Victor, der andere im Zimmer, dem Paten gestohlen hat. Der wiederum soll zu gegebener Zeit Benitez ausschalten, auf den der Pate zusätzlich eine Voodoopriesterin angesetzt hat.

      Hexenkunst und Schwarze Magie sind gelinde gesagt selten im Krimigenre, vor allem, wenn sie als empirische Tatsache präsentiert werden. Aber der Film geht mit dem Übernatürlichen ganz selbstverständlich um, so dass „Hund frisst Hund“ durchaus einen ganz speziellen Drive bekommt. Er scheitert an anderer Stelle: Dass er nämlich weitgehend aus Victors Sicht erzählt und damit das Potential der dynamischen und dialektischen Zweierbeziehung verspielt.

      Zwei, die von vornherein verloren haben: das fällt irgendwo hinten runter, weil halt die eine Partei kaum betrachtet wird. Wodurch natürlich Benitez’ Höllenqualen durch die Voodoohexerei eben auch nur Behauptung bleiben und nie angemessen von innen heraus beleuchtet werden, außer in ein paar Alptraumvisionen.

      So verliert der Film eben doch einiges von seinem Charme, der aus der Mischung von Gewalt, Möglichkeiten, Chancenlosigkeit und dem unbedingten Versuch, doch noch heil rauszukommen, besteht. Zumal am Ende, im großen Shootout-Finale, noch verschiedene Nebenfiguren aus Nebenhandlungen urplötzlich, unversehens und recht unmotiviert auftauchen mit Schießeisen und Eisenstange in der Hand, die als eine Art Killer ex Machina auch noch ihr Blut dazugeben.

      Fazit: Kolumbianischer Gangsterfilm mit reizvoller Personenkonstellation, der aber einiges von seinem Potential verspielt durch falsche Gewichtung der Erzählperspektiven und durch ein restlos überdimensioniertes Finale.
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    2. Hexen, Huren, Killer und abergläubische Drogenbarone tricksen und töten um die Wette in der schwülen Hitze der kolumbianischen Mord- und Kokametrolpole Cali. Regisseur Carlos Moreno machte sich einen Namen mit Musikvideos und Dokumentationen und liefert in seinem Spielfilmdebüt Gangsterthriller-Choreografie à la Hollywood, schnell geschnitten, mit pointierten Gewalteinsatz, monochromen Schmutzfarben und harten Typen, die gerne über Alltäglichkeiten plaudern und bizarre Achillesfersen haben. Tipp für experimentierfreudige Thrillerfans.
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