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Passion

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Passion: Jean-Luc Godard reflektiert über das Filmemachen, die Arbeit und die Liebe.

Poster

Passion

Handlung und Hintergrund

Während in seiner Heimat die Gewerkschaft Solidarnosc die Konfrontation mit der Regierung sucht, dreht der polnische Regisseur Jerzy im Ausland einen Film, der aus der Nachstellung klassischer Gemälde durch seine Darsteller besteht. Es plagen ihn Zweifel hinsichtlich der Qualität, sein Produzent klagt über ausufernde Kosten. Außerdem fühlt sich Jerzy von zwei Frauen angezogen: der Hotelbesitzerin Hannah und der Fabrikarbeiterin Isabelle, die gerade entlassen wurde.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jean-Luc Godard
Produzent
  • Alain Sarde,
  • Armand Barbault,
  • Catherine Lapoujade,
  • Martine Marignac
Darsteller
  • Isabelle Huppert,
  • Hanna Schygulla,
  • Michel Piccoli,
  • Jerzy Radziwilowicz,
  • Jean-François Stévenin,
  • László Szabó,
  • Patrick Bonnel,
  • Sophie Lucachevski,
  • Barbara Tissier,
  • Magali Campos,
  • Myriam Roussel,
  • Ági Bánfalvy,
  • Sarah Cohen-Sali
Drehbuch
  • Jean-Luc Godard
Kamera
  • Raoul Coutard
Schnitt
  • Jean-Luc Godard

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Im Suspense-Thriller "Passion" verstricken sich zwei Frauen in einen vernichtenden Machtkampf am Arbeitsplatz. Regisseur Brian De Palma ("Carrie – Des Satans jüngste Tochter", "The Black Dahlia") verändert in seinem Remake des Films "Liebe und Intrigen" von Alain Corneau die Geschichte und baut sie zu einer kunstvollen Schnitzeljagd mit falschen Fährten aus. Die Figuren haben es auf die ganze Person des Gegners abgesehen: mit erotischer Anziehung und seelischer Verletzung. Dabei spielen sie nicht mit offenen Karten und der Regisseur noch viel weniger: Er sorgt dafür, dass sich der Zuschauer auf nichts und niemanden verlassen kann.

      Weil sich Brian De Palma aus Kostengründen für eine europäische Produktion entschied, spielt die Handlung in Berlin und Karoline Herfurth tritt in einer Nebenrolle auf. Auch ihre Figur Dani bringt sich persönlicher ein, als gut für sie ist. Sie ergreift Partei und will helfen, wo es doch keine Lösung gibt. Denn in Machtfragen geht es nicht um Fairplay. Zwar liefern die Emotionen wichtige Motive, aber De Palma strebt keine Charakterstudie an, sondern lässt lieber das Publikum im Intrigendschungel forschen.

      Rachel McAdams spielt Christine als schillernde Figur mit rot geschminkten Lippen, die sich lächelnd nimmt, was sie will. Noomi Rapaces Isabelle ist das genaue Gegenteil: introvertiert, unscheinbar gekleidet, korrekt. Der Film streut den Verdacht, sie könnten sich als genretypische Psychopathinnen entpuppen. Christine fühlt sich schuld am Tod einer Zwillingsschwester, Isabelle greift zu Tabletten. Aber die an alte Melodramen erinnernde Musik drückt Isabelles Seelenpein viel stärker aus als die Darstellerin. Rapaces Spiel ist auf Undurchsichtigkeit ausgelegt.

      In dieser kühlen Businesswelt herrscht eine unterschwellige, allgemeine Angst. Denn hinter der sachlichen Atmosphäre lauert Skrupellosigkeit. Insofern wirkt es nur konsequent, wenn Isabelle einmal sagt: „Ich habe zugehört. Ich habe gelernt. Es ist nur Geschäft." Das könnte auch der Regisseur von sich sagen: Sein Thriller ist handwerklich hervorragend, ein elegant inszeniertes, intelligentes Vergnügen, aber ohne emotionalen Anker.

      Fazit: Brian De Palmas Thriller "Passion" inszeniert den tödlichen Machtkampf beruflicher Rivalinnen als spannendes, fintenreiches Rätselraten.
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    2. Passion: Jean-Luc Godard reflektiert über das Filmemachen, die Arbeit und die Liebe.

      Anfang der achtziger Jahre beschäftigte sich Nouvelle-Vague-Urgestein Jean-Luc Godard im Rahmen seiner zeitweiligen Rückkehr zum Kinofilm einmal mehr mit dem Filmemachen und der Haltung des Publikums. Während dessen mögliche Erwartungen an eine traditionell erzählte Geschichte enttäuscht werden, beeindrucken zumindest die Bilder des Kameramanns Raoul Coutard, mit dem Godard bereits bei Klassikern wie „Außer Atem“ und „Pierrot le Fou“ gearbeitet hatte.
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