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Papa allein zu Haus

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Papa allein zu Haus: Götz George und Janina Stopper, von Vivian Naefe perfekt inszeniert, machen diese Tragikomödie zu einem besonderen Film.

Poster

Papa allein zu Haus

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Vivian Naefe
Produzent
  • Kathrin Breininger,
  • Michael Polle
Darsteller
  • Götz George,
  • Janina Stopper,
  • Nicole Marischka,
  • Johann von Bülow,
  • Gundi Ellert,
  • Brigitte Hobmeier,
  • Torben Liebrecht,
  • Hubert Mulzer,
  • Leopold Hornung
Drehbuch
  • Vivian Naefe
Musik
  • Dieter Schleip
Kamera
  • Peter Döttling
Schnitt
  • Georg Söring

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Papa allein zu Haus: Götz George und Janina Stopper, von Vivian Naefe perfekt inszeniert, machen diese Tragikomödie zu einem besonderen Film.

    Großes Schauspiel: Götz George und die junge Janina Stopper agieren in dieser Tragikomödie über einen Misanthropen auf Augenhöhe.

    Nichts ist Schauspielern lieber als eine Rolle, die im Verlauf der Geschichte eine Wandlung durchläuft; am besten von einem Extrem ins andere. Theo Winter ist so eine Figur: zu Beginn ein misanthropischer Zyniker, am Ende ein freundlicher älterer Herr, der seinen Mitmenschen Herz und Leben öffnet. Schuld daran ist eine junge Frau, die sein Dasein fröhlich durcheinander wirft.

    Die Geschichte hat man in Variationen schon gesehen, allerdings selten derart zugespitzt wie hier. Außerdem hat Regisseurin Vivian Naefe, die schon beim Drehbuchschreiben Götz George vor Augen hatte, mit der großartigen Janina Stopper ein wunderbares Pendant für den Ausnahmeschauspieler gefunden. Wandeln dürfen sich zudem beide, denn Johanna Funke ist anfangs nicht weniger renitent als der störrische Alte, der gegenüber Frau und Kindern allenfalls Verachtung hegt. Als Gattin Gabriele (Gundi Ellert) überraschend das Zeitliche segnet, ist das für Winter vor allem lästig, weil er sich nun selbst um den Haushalt kümmern muss. Seine Welt bricht erst dann aus den Fugen, als er aus Altersgründen seinen geliebten Arbeitsplatz als Verkehrsplaner räumen muss. Zu allem Überfluss verdonnert ihn ein Gericht auch noch zu Sozialstunden: Er hat ein Mädchen angefahren und verletzt; nun soll er sich um sie kümmern. Die junge Johanna entpuppt sich allerdings als Kleinkriminelle, die denkbar desinteressiert an seinem Kulturfahrplan ist.

    Zum Glück verzichtet Naefe darauf, den beiden eine Romanze anzudichten. Das wäre nicht nur völlig unpassend gewesen, es hätte der Geschichte auch ihren Charme genommen. So kann man ohne Vorbehalt die gemeinsamen Szenen mit dem erfahrenen Profi George und der ungemein begabten Janina Stopper (zuletzt in dem Drama „Das Haus ihres Vaters“) genießen. Da Naefe ihren Hauptdarsteller, der gerade in Komödien dazu neigt, zu dick aufzutragen, zügeln konnte, sind die beiden ein ideales Paar, zumal die junge Schauspielerin schon mehrfach gezeigt hat, dass sie lieber mit Nuancen als mit Manierismen arbeitet.

    Man könnte zwar einwenden, dass sich Winters Wandel ein bisschen rasch vollzieht. Und natürlich sind die anfänglichen Bosheiten bei weitem unterhaltsamer als die späteren friedlichen Dialoge. Aber Naefe ergänzt ihre Geschichte um so viele liebevolle Details, dass die Einwände nicht weiter ins Gewicht fallen. Und wie sich Theo und Johanna schließlich gegenseitig dabei unterstützen, ihre Lebensträume zu verwirklichen, ist wunderschön ausgedacht und umgesetzt. tpg.
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