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Pampa Blues

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Pampa Blues: Romantische Provinzkomödie, in der ein schwäbisches Dorf vor dem Aussterben gerettet werden soll. Nach dem gleichnamigen Roman von Rolf Lappert.

Poster Pampa Blues

Pampa Blues

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Handlung und Hintergrund

Das kleine Dorf auf der Ostalb liegt in den letzten Zügen; nur noch eine Handvoll Menschen sind übrig geblieben. Deshalb hat Gastwirt Maslow einen gewagten Plan ausgeheckt: Ufo-Sichtungen sollen dafür sorgen, dass der beschauliche Ort so berühmt wird wie Roswell in New Mexico. Die Ereignisse nehmen zwar einen völlig anderen Verlauf, doch der absurde Plan geht am Ende tatsächlich auf.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Kai Wessel
Produzent
  • Doris Zander,
  • Elnas Isrusch
Darsteller
  • Joachim Król,
  • Paula Beer,
  • Adam Venhaus,
  • Christof Wackernagel,
  • Franziska Traub,
  • Christian Koerner,
  • Sven Gielnik,
  • Klaus A. Müller-Oi,
  • Bernd Tauber,
  • Olaf Krätke,
  • Malina Ebert,
  • Dimitri Bilov,
  • Georg Alfred Wittner,
  • Judith Zykan
Drehbuch
  • Rolf Lappert
Musik
  • Ralf Wienrich,
  • Titus Wolfe
Kamera
  • Hagen Bogdanski
Schnitt
  • Tina Freitag
Casting
  • Siegfried Wagner
Buchvorlage
  • Rolf Lappert

Bilder

Kritiken und Bewertungen

2,8
6 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
(3)

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Kritikerrezensionen

  • Pampa Blues: Romantische Provinzkomödie, in der ein schwäbisches Dorf vor dem Aussterben gerettet werden soll. Nach dem gleichnamigen Roman von Rolf Lappert.

    Gelungene romantische Provinzkomödie, in der ein schwäbisches Dorf vor dem Aussterben gerettet werden soll.

    Provinzkomödien zeichnen sich in der Regel durch zwei Merkmale aus: Das Tempo ist überschaubar, die Menschen sind verschroben. Vermutlich ist es gar nicht so leicht, den jeweiligen Mittelweg zu finden: Die Inszenierung darf nicht zu gemächlich werden, denn sonst wirkt sie leicht betulich; und wenn die Figuren zu skurril ausfallen, werden sie unglaubwürdig. Bei „Pampa Blues“ ist diese Gratwanderung großartig gelungen, zumal die Geschichte bei Grimme-Preisträger Kai Wessel („Zeit der Helden“) in den besten Händen ist. Bemerkenswert ist vor allem die Bildgestaltung (Hagen Bogdanski). Der Film erinnert visuell und musikalisch an typisch amerikanische „Indian Summer“-Produktionen; in seinem letzten mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichneten Spreewaldkrimi („Mörderische Hitze“) hatte Wessel für eine ähnlich intensive Spätsommerstimmung gesorgt.

    Nicht minder imposant ist die Tatsache, dass „Pampa Blues“ eine äußerst überschaubare, aber dennoch reizvolle Geschichte erzählt. Der Schweizer Schriftsteller Rolf Lappert hat seine eigene Romanvorlage so adaptiert, dass aus dem Jugendbuch ein Film für Erwachsene geworden ist. Die Perspektive hat er jedoch beibehalten: Hauptfigur ist der 16jährige Ben (Sven Gielnik), der mit seinem Großvater irgendwo auf der schwäbischen Ostalb wohnt. Der Junge träumt von Afrika, kann aber nicht weg, weil Opa Karl (Klaus A. Müller-Oi) dement ist. Ansonsten gibt es nur noch eine Handvoll Leute in dem ausgestorbenen Kaff. Ben arbeitet in der Autowerkstatt von Maslow (Joachim Król). Auch er hat einen Traum: Er will das Dorf in die Schlagzeilen bringen, damit endlich wieder Leben herrscht. Als Vorbild dient ihm das legendäre Roswell: Außerhalb New Mexicos hätte niemand je von dem Ort gehört, wenn hier nicht 1947 angeblich ein Ufo abgestürzt wäre. Deshalb hat Maslow ein Mini-Ufo gebastelt. Den unterbelichteten Anteil der Dorfbewohner hat er mit seinen nächtlichen Aktionen schon überzeugt. Nun fehlt ihm nur noch die Presse, die das Ufo-Phänomen in die Schlagzeilen bringt. Als eine junge Frau mit Kamera ins Dorf kommt, wähnt sich Maslow auf dem besten Weg, doch die vermeintliche Journalistin Lena (Paula Beer) ist nicht zufällt in der Ostalb gelandet; und Ben ist umgehend hingerissen vom kratzbürstigen Charme der kessen Lena.

    „Pampa Blues“ ist also auch eine Liebesgeschichte, doch die Romanze entwickelt sich eher subtil, zumal Lappert und Wessel noch viel mehr zu erzählen haben. In den Szenen mit Ben und seinem Großvater wird der Film zur Demenzkomödie, auch diese Ebene nutzen Wessel und Lappert nicht für vordergründige Gags; die Vorfälle sind nie bloß komisch, sondern immer auch schmerzlich schön. Das gilt ohnehin für die gesamte Atmosphäre. Einige der Einwohner mögen ziemlich kauzig sein, aber sie werden nicht bloßgestellt. Viele Details streut Wessel ohnehin angenehm beiläufig ein; oft entsteht der Humor bloß durch einen Schnitt. Umso größer sind dafür die Bilder. Einstellungen wie der Blick auf Opa Karl, der in einer Hochsommertotalen wie der Jesus von Rio mit Vogelfutter in den Händen auf einer Wiese steht, würden auch eine Kinoleinwand füllen. tpg.
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