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Palmetto

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Palmetto: Volker Schlöndorffs reizvolle Krimi-Hommage an die Schwarze Serie mit erotischen Frauen und verführten Männern.

Poster Palmetto - Dumme sterben nicht aus

Palmetto

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Handlung und Hintergrund

Nach zwei unschuldig verbrachten Knast-Jahren ist Harry Barber leichte Beute im Netz einer verführerischen, aber gefährlichen Spinne. Im Auftrag einer jungen Millionärsgattin soll er die Entführung ihrer ebenso aufs Lösegeld schielenden Stieftochter vortäuschen. Doch aus leichtem Spiel wird blutiger Ernst, als Harry in eine Falle stolpert.

Als Harry Barber nach zwei Jahren Knast in seine Heimatstadt Palmetto zurückkehrt, wird er dort von allen gemieden. Nur seine Ex-Freundin Nina und Bezirksstaatsanwalt John Renick halten zu ihm. Kurz nach seiner Ankunft trifft Harry in einer Bar die bildhübsche Rhea. Diese schlägt ihm vor, er solle zum Schein ihre Tochter entführen, damit sie Lösegeld von ihrem reichen, aber geizigen Mann erpressen könne. Für die stattliche Summe von 50.000 Dollar willigt Harry kurzentschlossen ein, nicht ahnend, daß Rhea ganz anderes im Schilde führt…

Volker Schlöndorffs reizvolle Krimi-Hommage an die Schwarze Serie mit erotischen Frauen und verführten Männern.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Volker Schlöndorff
Produzent
  • Al Corley,
  • Bart Rosenblatt,
  • Eugene Musso,
  • Matthias Wendlandt
Darsteller
  • Woody Harrelson,
  • Elisabeth Shue,
  • Gina Gershon,
  • Chloë Sevigny,
  • Michael Rapaport,
  • Rolf Hoppe,
  • Chazz Palminteri,
  • Heinz Hoenig,
  • Tom Wright
Drehbuch
  • E. Max Frye
Musik
  • Klaus Doldinger
Kamera
  • Thomas Kloss
Schnitt
  • Peter Przygodda

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Palmetto: Volker Schlöndorffs reizvolle Krimi-Hommage an die Schwarze Serie mit erotischen Frauen und verführten Männern.

    „Immer Ärger mit Harry“ lautet das Motto dieser James-Hadley-Chase-Adaption, mit der Volker Schlöndorff zugänglicher denn je und befreit von literarischem und politischem Ballast Kurs auf den internationalen Markt nimmt. Dabei tendieren die Abenteuer des mit überschaubaren Geistesgaben gesegneten Reporters und Ex-Häftlings Harry Barber gleichermaßen in Richtung Komödie und Hommage an Hollywoods Schwarze Serie.

    Humorvolle Züge sind in den harten Kriminalgeschichten von Chase ebensowenig exotisch wie ihre Verfilmung durch europäische Regisseure. Chase schrieb seine in den USA angesiedelten Krimis aus der Distanz seiner britischen Heimat - vielleicht ein Grund, warum französische Regisseure wie Julien Duvivier („Der Mann im Regenmantel“, 1956) oder Henri Verneuil („Im Rausch der Sinne“, 1957) keine Berührungsängste mit diesen vermeintlich uramerikanischen Stoffen hatten. Schlöndorffs Affinität zur Vorlage begründet sich wohl in seinem schon lange gehegten Wunsch nach der Inszenierung eines Film noir wie auch in den oberflächlichen Parallelen, die sich zu seinem letzten Projekt „Der Unhold“ ergeben. Wie dessen Protagonist hat auch Harry Barber (Woody Harrelson) Züge eines tumben Toren, der verführt wird - hier jedoch von materiellen und sexuellen Reizen. Zwei Jahre hat der Reporter unschuldig hinter Gittern verbracht, wodurch sein Glaube an den richtigen Lebenswandel verringert und sein erotischer Nachholbedarf vergrößert wurde. Als Rhea Malroux (Elisabeth Shue), die junge Frau eines todkranken Millionärs (unterfordert: Rolf Hoppe) mit 50.000 Dollar und laszivem Bodywork lockt, gibt Harry trotz glücklicher Beziehung zu Freundin Nina (Gina Gershon) beiden Versuchungen nach. Doch die vorgetäuschte Entführung von Malroux‘ Tochter (bad kid: Chloe Sevigny, zuletzt in „Trees Lounge“ auf Männerfang) entwickelt sich vom vermeintlichen Kinder- zum Todesspiel. Ein klassisches, sich im schwülen Klima Floridas ausschwitzendes Noir-Szenario also, mit Shue in eher untypischer Rolle als Lust-Käfer mit Anleihen bei Norma Desmond („Boulevard der Dämmerung“), und Gershon als ungewohnt bürgerliches Mädchen. Vergleichsweise konventionell besetzt ist dagegen Harrelson, dessen Desorientierung Schlöndorff mit Slapstick-Einlagen eher unnötig unterstreicht. Wie dieser Schläfer trotz gelegentlicher Wachphasen immer tiefer in die Katastrophe schlittert, ist vor allem in der ersten Hälfte unterhaltsam in Szene gesetzt, benötigt jedoch in der mit Plotwendungen spendablen zweiten Hälfte angesichts diverser Unglaubwürdigkeiten (auf Sevignys TV-Gerät läuft ironisch kommentierend OMC‘ Video „How Bizarre“) vom Zuschauer erhöhte Toleranz. Dennoch ist dies Schlöndorffs leichtverdaulichster Film, der einmal nicht mit der Schwerkraft seiner Botschaft, sondern der Anziehungskraft seiner Stars lockt. kob.
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