Da Arbeit in Palermo rar ist, verlässt der junge Nicola wie viele seiner Landsleute das warme Sizilien, um in Deutschland sein Glück zu suchen. Er erhält eine Stelle bei VW in Wolfsburg. Trotz Schwierigkeiten scheint er sich in Deutschland zurechtzufinden und auch Glück in der Liebe zu haben: Er verliebt sich in die Deutsche Brigitte. Die jedoch nimmt die Verbindung weniger ernst als Nicola. Es kommt zu einer Auseinandersetzung, im Verlauf derer Nicola zwei deutsche Freunde Brigittes ersticht. Er landet vor Gericht, wo er die Verhandlung stumm über sich ergehen lässt.
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Kritikerrezensionen
Palermo oder Wolfsburg Kritik
Palermo oder Wolfsburg: Werner Schroeters Gegenüberstellung von sizilianischer Wärme und deutscher Kälte.
Dreistündiges Melodram, in dem Werner Schroeter („Malina“) südländische Wärme und Zusammenhalt dem vom Kapitalismus geprägten, kalten Deutschland gegenüberstellt. In drei Teile gegliedert, widmet sich die erste Stunde dem gemeinschaftlichen Leben in Sizilien, auf das dann der Schock der grauen deutschen Ungastlichkeit folgt. Den Abschluss bildet die grotesk anmutende Gerichtsverhandlung, während der Schroeter erstmals surreal anmutende Einblicke ins Innenleben seiner Hauptfigur bietet. „Palermo oder Wolfsburg“ wurde 1980 bei der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet.