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Outsourced - Auf Umwegen zum Glück

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Outsourced: Sympathische Komödie über ein nach Indien ausgelagertes amerikanisches Call-Center und die Begegnung zweier Kulturen.

Poster

Outsourced - Auf Umwegen zum Glück

  • Kinostart: 10.04.2008
  • Dauer: 105 Min
  • Genre: Komödie
  • FSK: ab 0
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Call-Center-Manager Todd Anderson (Josh Hamilton) verliert seinen Job in Seattle, weil die Firma seinen Arbeitsplatz nach Indien ausgelagert hat. Als besonders geschmacklose Spitze schickt Boss Dave (Matt Smith) den 32-Jährigen auf den Subkontinent und verlangt von ihm, den eigenen Ersatz zu schulen. In dem Dorf erlebt der Amerikaner einen Kulturschock und sieht sich chaotischen Einheimischen gegenüber. Bis er sich in die Mitarbeiterin Asha (Ayesha Dharker) verliebt.

Funken schlagender Zusammenprall der Kulturen, bei dem Debütant John Jeffcoat ein heißes gesellschaftspoltisches Eisen auf beschwingte Art jongliert. Seine warmherzige Komödie über kulturelle Differenzen und den Weg zum Glück bezaubert mit Warmherzigkeit.

Weil das Call-Center, das er in Seattle geleitet hat, nach Indien ausgelagert wird, muss Todd dort neue Strukturen aufbauen. Doch das Büro ist ein Rohbau, die Belegschaft ungelernt, das Auftragssoll hoch und Indien voller Rätsel. Nach einem kulturellen Crashkurs lernt Todd das Land und mit Asha eine seiner schönsten Repräsentantinnen besser kennen. Doch ungeachtet erzielter Ergebnisse, fordert Todds Firma weiteren Tribut.

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Weil seine Firma das Call-Center, das er in Seattle geleitet hat, nach Indien auslagert, schickt man Todd aufgrund seiner Vorliebe für asiatisches Essen los, um dort neue Strukturen aufzubauen und seine Nachfolger einzuschulen. Doch das Büro ist ein Rohbau, die Belegschaft ungelernt, das Auftragssoll hoch und Indien voller Rätsel. Nach einem kulturellen Crashkurs lernt Todd das Land und mit Asha eine seiner schönsten Repräsentantinnen besser kennen. Doch ungeachtet erzielter Ergebnisse fordert Todds Firma weiteren Tribut.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • John Jeffcoat
Produzent
  • Tom Gorai,
  • David Skinner
Darsteller
  • Josh Hamilton,
  • Matt Smith,
  • Ayesha Dharker,
  • Larry Pine,
  • Asif Basra
Drehbuch
  • John Jeffcoat,
  • George Wing
Musik
  • BC Smith
Kamera
  • Teodoro Maniaci
Schnitt
  • Brian Berdan

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,6
8 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
(2)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Das farbenfrohe und lebhafte Indien ist ein harscher Kontrast zum sterilen und kalten Seattle, aus dem Todd kommt. „Outsourced“ zeigt jedoch auch Indiens Schattenseiten: erschütternde Armut, mit der Todd bald konfrontiert wird. Dennoch hinterlässt der Optimismus und Erfindungsreichtum der Inder bei ihm einen bleibenden Eindruck – eine Geschichte aus einer anderen Welt.

      Immer wieder kommt es zwischen Todd und seinen Gastgebern zu komischen Missverständnissen und zahlreicheichen grotesken Situationen – sei es, wenn Puro Todd auf der Autofahrt erklärt, wie sauber seine Stadt sei und währenddesen im Hintergrund ein Junge an die Hauswand pinkelt – oder, wenn Todd versucht, den indischen Callcenteragenten den Sinn der amerikanischen Produkte zu erklären, die sie verkaufen sollen. Ein Gerät um Rindersteaks mit den eigenen Initialen zu brandmarken stößt auf gänzliches Unverständnis – zumal Kühe in Indien heilig sind.

      Dennoch verfällt der Film nie gängigen Stereotypen. Auf einer Bootsfahrt entdecken Todd und Asha eine amerikanische Touristin. Asha beginnt mit amerikanischem Akzent und klischeehaftem Denken auf Todd einzureden, dieser lässt sich sogleich auf ihr Spiel ein und nimmt selbst den indischen Akzent an. Lachend lassen die beiden schließlich ihre Rollen fallen. Sie sind sich durch die spielerische Überwindung ihrer Vorurteile einen großen Schritt näher gekommen.

      Zu nahe – möchte man meinen, denn auch wenn Todd und Asha im Bett sämtliche Kamasutra-Stellungen auszuprobieren scheinen, können sie sich doch nicht über das für Asha arrangierte Hochzeitsversprechen hinwegsetzen. Trotz vieler Freiheiten ist die fremde Welt in Indien nicht perfekt – sondern oft nur anders.

      „Outsourced“ verbindet ein aktuelles politisches Thema mit einer exotischen Liebesgeschichte, gewürzt mit feinem und treffsicherem Humor. Gleichzeitig wird dabei Indien unvoreingenommen und in seiner Vielfalt porträtiert. Es ist kaum zu glauben, dass es sich um ein filmisches Debüt des Regisseurs John Jeffcoat handelt, denn „Outsourced“ beweist ein hohes Einfühlungsvermögen sowohl in das Land als auch in die liebevoll gezeichneten Figuren. Nicht zuletzt die beiden Hauptdarsteller, Josh Hamilton und Ayesha Dharker, geben dem Film als charmantes Duo eine sympathische Ausstrahlung. Asif Basra ist als Puro hingegen umwerfend komisch und ergänzt die gelungene Besetzung. Ein in allen Belangen packender Film – man kann nur sagen, mehr davon!

      Fazit: Eine liebevolle und pointierte Komödie, die uns in eine andere Welt entführt.
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    2. Outsourced - Auf Umwegen zum Glück: Sympathische Komödie über ein nach Indien ausgelagertes amerikanisches Call-Center und die Begegnung zweier Kulturen.

      Mit sozialem Gewissen, aber unbeschwert erzählte Komödie über einen US-Manager, der im Billiglohnland Indien ein Call-Center aufbauen soll.

      Obwohl es um Ernstes geht, um Menschen, die ihre Jobs verlieren oder in Armut leben, ist „Outsourced“ kein Krisengipfel, der Probleme analysiert und Verursacher kritisiert. Vielmehr ist dieses Regiedebüt eine leichte Komödie, die sich für die Kollision von Kulturen und Lebensmodellen interessiert, die rücksichtslose Wirtschaftskapitäne global produzieren. Regisseur John Jeffcoats Background als Dokumentarfilmer ergänzt sich dabei mit Koautor George Wings Erfahrungen mit romantischen Komödien („50 erste Dates“).

      Hauptfigur Todd (Josh Hamilton) speist gerne asiatisch. Das reicht seiner Firma als Eignungskriterium, um Todd nach der Schließung eines von ihm geleiteten Call Centers von Seattle nach Indien zu schicken. Dort soll er mit billigen einheimischen Arbeitskräften und minimalen Investitionen ein Call Center aufbauen, um die Profite für die Firma zu maximieren. Am Anfang steht der Kulturschock: Verkehrs- und Darmchaos, fremde Sitten, Schmutz, große Armut und Improvisation als Überlebensprinzip. Der Inder versteht den Amerikaner nicht, der mit Mitte 30 immer noch kein Großvater ist und die Familie nicht ehrt. Der Amerikaner wundert sich, dass Inder im Leid das Lächeln nicht verlieren und tatsächlich den Kitsch lieben, den seine Firma auf den Markt bringt. Nach der Etablierung der Unterschiede setzt der Erziehungsprozess durch die neue Erfahrung Indien ein. Sie nimmt dem Gast den Druck, hilft, die wichtigen Dinge zu erkennen. Wobei eine rehäugige Schönheit natürlich eine tragende Rolle spielt.

      Dass der Film Kontroversen meidet, mit Klischees arbeitet, zu denen auch der steife Amerikaner und der dauerstrahlende Inder zählt, nimmt man ihm nicht übel. Denn liebenswert verbreitet er seinen Optimismus von der Begegnung der Kulturen, ohne märchenhafte Lösungsmodelle für alle Wunden finden zu wollen. Der Hunger wird bleiben, die Arbeitslosigkeit auch, der Fremde trotz neuer Liebe zu Land und Leute aber nicht. Und Outsourcing wird um die Welt ziehen, bis der Markt neue Gesetze diktiert. In dieser Synthese von „Lost in Translation“, „Darjeeling Limited und „Glengarry Glenn Ross“ geht es um Entspannung, getragen von einem zurückhaltenden Humor, der mit Beiläufigkeit und Andeutung Wirkung erzielt. kob.
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      1. In Form einer romantischen Komödie gelingt es diesem Film auf äußerst unter-haltsame Weise, ein brandaktuelles Thema aufzugreifen. Todd, Leiter eines Call Centers in Seattle, muss in Indien eine neue Außenstelle aufbauen und wird mit einer ihm gänzlich fremden Kultur konfrontiert. Die schöne Asha ist ihm dabei eine große Hilfe. Pointenreich und mit humorvollen Details erzählt der Film von der Begegnung der beiden Kulturen und spart dabei auch die sozialen Probleme des Landes nicht aus. Ein heiterer und Optimismus verbreitender Film, der von Regisseur John Jeffcoat kenntnisreich, witzig und famos in Szene gesetzt ist.

        Jurybegründung:

        Im Zeichen der Globalisierung trifft das Kernthema dieses Films absolut den Zahn der Zeit: Dem Leiter eines Call Centers in Seattle obliegt die deprimierende Aufgabe, dieses in das Billiglohnland Indien auszulagern. Und dass dies nicht das Ende seiner leidvollen Aufgaben sein sollte, zeigt sich am Ende des Films…

        Kostensparen und Gewinnoptimierung ohne Rücksicht auf menschliche Schicksale - eine in unserer Zeit menschenverachtende Praxis.

        Widerwillig nimmt Protagonist Todd Anderson seine Arbeit in Indien auf, versucht die dortigen Arbeiter im Call Center mit der Vermittlung US-amerikanischer Werte auf die Erfolgsspur zu bringen. Schnell muss er begreifen, dass ihm dies nur gelingen kann, wenn er selbst das Land und seine Menschen kennenlernt.

        Auf sehr beschauliche Weise lässt uns dieser Film und damit auch seine Protagonisten in eine exotische Kultur eintauchen. Man bekommt Einblicke in die Familien, in ihre Traditionen und die daraus herrührenden gesellschaftlichen Zwänge. Das ist charmant, humorvoll und mit einer Fülle liebenswerter Details und Einfälle und durchaus spannend erzählt. Schön zu sehen, wie sich ein durch Arbeit und Privatleben desillusionierter Businessmann zu einem Menschen mit Zügen voller Menschlichkeit verändert.

        Die dem Land angemessene, musikalische Begleitung, eine gute Kamera, die traumhaft schöne Bilder zaubert, und eine präzise Montage sind weitere Pluspunkte dieses gelungenen Filmes.

        Die Charaktere sind trefflich besetzt, das Spiel der Darsteller - an ihrer Spitze Josh Hamilton und Ayesha Dharker - einfühlsam gut.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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