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One Day in Europe

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One Day in Europe: Comedy-Burleske, dessen vier Episoden in vier Städten durch ein Champions-League Finale zusammengehalten werden.

Poster

One Day in Europe

Handlung und Hintergrund

Am Tag des Champions-League-Finales zwischen Galatasaray Istanbul und Deportivo La Coruña versammeln sich die Fans vor den Fernsehern, und auch die Polizei drückt die Daumen. Eine gute Zeit für kleine Gaunereien, spekuliert so mancher. In Istanbul möchte der Berliner Student Rocco (Florian Lukas) seine Reiseversicherung schröpfen. An der Kathedrale von Santiago de Compostela nicht weit von La Coruña wird ein Pilger um seine Kamera erleichtert, und in Moskau wird eine englische Touristin gar Koffer, Karten und Handy auf einmal los. Gut nur, dass das Gesetz entgegen allem Anschein nicht schläft.

Mit einer ausgeklügelten Episodenkomödie in einer deutsch-spanischen Koproduktion zollt dffb-Absolvent Hannes Stöhr („Berlin Is in Germany„) König Fußball einen Kinotribut und fand Aufnahme in den Berlinale-Wettbewerb 2005.

Während des Champions-League Finale zwischen Galatasaray Istanbul und Deportivo La Coruna: In Moskau wird eine englische Kunsthändlerin um Koffer, Handy und Kreditkarten erleichtert, in Istanbul täuscht ein Berliner Student einen Überfall vor, und einem ungarischen Geschichtslehrer wird am Ende seines Pilgerwegs in Santiago de Compostela die Digitalkamera gestohlen. In Berlin überlegt sich ein französisches Straßenkünstlerpaar , ob man sich nicht von Skinheads, Russen oder Türken auflauern lassen soll, um Kleingeld zu kassieren.

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Es ist der Tag des Champions-League-Finales zwischen Galatasaray Istanbul und Deportivo La Coruña. Das Fußballfieber hat Europa erfasst. Inmitten dieses Trubels wird einer britischen Kunsthändlerin in Moskau der Koffer geklaut, täuscht ein Berliner Student in Istanbul einen Überfall vor, wird ein ungarischer Lehrer auf seiner Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela bestohlen und ein französischer Straßenkünstler überlegt sich, ob er sich nicht von Skinheads verprügeln lassen soll, um dann Schmerzensgeld zu kassieren.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Hannes Stöhr
Produzent
  • Eoin Moore,
  • Antón Reixa,
  • Sigrid Hoerner,
  • Anne Leppin,
  • Antón Reixa
Darsteller
  • Megan Gay,
  • Florian Lukas,
  • Erdal Yildiz,
  • Luis Tosar,
  • Julia Jäger,
  • Ludmila Tsvetkova,
  • Péter Scherer,
  • Miguel de Lira,
  • Rachida Brakni,
  • Boris Arquier,
  • Andrei Sukow,
  • Igor Dobri,
  • Oleg Assadulin,
  • Vita Saval,
  • Nikolai Svechnikov,
  • Ilke Abur Ercin,
  • Nuray Sahin,
  • Ugur Ycsel,
  • Blanca Cendan,
  • Goldi Martinez,
  • Manolo Cortes,
  • Tom Jahn
Drehbuch
  • Hannes Stöhr
Musik
  • Florian Appl
Kamera
  • Florian Hoffmeister
Schnitt
  • Anne Fabini
Casting
  • Karen Wendland

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. „One Day in Europe“, das sind vier amüsante Geschichten über verschrobene Charaktere und kulturelle Verständigung in den Zeiten des Zusammenwachsens Europas. Dabei geht es nicht nur um die Missverständnisse die beim Aufeinandertreffen der verschiedenen Kulturen entstehen können, sondern auch um die zahlreichen Gemeinsamkeiten, die die Menschen zusammenbringen.


      Umklammert werden die vier Episoden vom fröhlichen Chaos des Champion´s League Endspiel zwischen Galatasaray Istanbul und Deportivo La Coruňa, das in Moskau stattfindet aber auch in Istanbul, Santiago de Compostela und Berlin die Fans auf die Straße treibt und ganz nebenbei dafür sorgt, dass die Dienstroutine auf den Polizeistationen nicht ganz so alltäglich abläuft, wie sie es sonst vielleicht täte.

      Aus denselben Grundelementen zusammengesetzt – immer spielen ein Raub und die Polizei eine wichtige Rolle – ergeben sich dabei völlig unterschiedliche Geschichten, die jede auf ihre Weise ein überraschendes Ende finden. In diesem Sinne stellt „One Day in Europe“ auch ein erzählerisches Experiment dar, das dem Zuschauer einige der vielfältigen Möglichkeiten aufzeigt, in die sich eine Geschichte entwickeln kann.

      Die Episoden werden mit angenehmer Leichtigkeit erzählt und immer scheint ein das Gefühl in der Luft zu liegen, das besagen will: „Wir sind eine einzige große Familie“. Diese sehr optimistische Sicht der Dinge wird den einen oder anderen vielleicht stören, doch nicht verhindern, dass man mit dem Film einen netten Abend verbringen kann.

      Fazit: Ein netter Episodenfilm über das Überwinden kultureller Barrieren und das Finden von Gemeinsamkeiten.
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    2. One Day in Europe: Comedy-Burleske, dessen vier Episoden in vier Städten durch ein Champions-League Finale zusammengehalten werden.

      Das vereinte Europa, keine Utopie, sondern in den Polizeirevieren fast schon skurrile Realität. Jedenfalls in Hannes Stöhrs Comedy-Burleske. In vier Episoden in vier Städten geraten Ausländer in kritische Situationen und an die jeweiligen Ordnungskräfte, die eines über alle Grenzen verbindet: Sturheit und Bürokratie. Als dramaturgische Klammer dient ein Champions-League Finale, das europaweit mit Begeisterung verfolgt wird.

      Moskau, Istanbul, La Coruna und Berlin - Zentren verschiedener kulturellen Identitäten und Mentalitäten. Mit einem Kniff sorgt Hannes Stöhr („Berlin is in Germany“) für Gemeinsamkeit: In Moskau findet das Champions-League Finale zwischen Galatasaray Istanbul und Deportivo La Coruna statt, ein Straßenfeger auch in den anderen Städten. Die amüsante Handlung erstreckt sich über diesen Tag. Während in der Moskauer Episode eine englische Kunsthändlerin in einem Hinterhof von Banditen um Koffer, Handy und Kreditkarten erleichtert wird, täuscht ein vermeintlich cleverer Berliner Student in Istanbul einen Überfall vor, um an Bares für die weitere Reise zu gelangen, wird dem herrlich melancholischen ungarischen Geschichtslehrer am Ende seines Pilgerwegs in Santiago de Compostela die Digitalkamera gestohlen mit allen Bildern, überlegt sich in Berlin ein abgebranntes französisches Straßenkünstlerpaar ob man sich nicht pro forma von Skinheads, Russen oder Türken auflauern lassen soll, um das notwendige Kleingeld zu kassieren. Alle landen in Polizeistationen mit ziemlich arbeitsunwilliger Besetzung. Sich um Versicherungen oder Protokolle zu kümmern, statt diesen Fußballbrüller zu gucken, der auch noch in die Verlängerung geht? Eine Zumutung - egal in welchem Land. In der Art, wie man die Fremden in den Amtsstuben mit ihren Sorgen abwimmelt, gibt es nur in der Form Varianten - man spricht „little english“ und verschanzt sich hinter Paragraphen (Moskau), sperrt den unliebsamen Gast ein (Istanbul) oder schnauzt ihn zusammen und zweifelt an seiner Ehrlichkeit (Santiago de Compostela). Das Ziel heißt keine Ruhestörung im Dienst, deshalb heißt der wichtigste Begriff „Wait“ oder „Waiting“. United Europe als Synonym für „Bürokraten aller Länder vereinigt euch“ oder als Melting Pot, das muss der Zuschauer herausfinden. Augenzwinkernd betrachtet Stöhr das Aufeinandertreffen von Denkweisen, typischen Gewohnheiten, Sprachen und das Fehlen von Sprache. Wenn Dieter Kosslick davon spricht, ein „humorvolles Deutschland zu verkaufen“, könnte er diesen kurzweiligen Trip gemeint haben. mk.
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