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Oktober November

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Oktober November: Drama, in dem das Leben zweier ungleicher Schwestern durcheinander gerät, als sie von einem wohl gehüteten Familiengeheimnis erfahren.

Handlung und Hintergrund

Sonja ist ein Fernsehstar und lebt in Berlin. Gerade spielt sie wieder eine Hauptrolle. Die Männer liegen ihr zu Füßen. Ihre ältere Schwester Verena ist im heimatlichen Berggasthof geblieben, um den mürrischen Vater zu unterstützen. Beide sind unzufrieden. Ihr Verhältnis zueinander ist nicht allzu gut, Verena ist auf Sonja eifersüchtig. Als der Vater fast einem Herzinfarkt erliegt, kehrt Sonja in ihr Elternhaus zurück, will sich kümmern. Sie kommen einander näher, als sie ein Familiengeheimnis aufdecken und den Vater in seinen letzten Tagen begleiten.

Sonja ist ein Fernsehstar und lebt in Berlin. Die Männer liegen ihr zu Füßen. Ihre ältere Schwester Verena ist im heimatlichen Berggasthof geblieben, um den mürrischen Vater zu unterstützen. Beide sind unzufrieden. Ihr Verhältnis zueinander ist nicht allzu gut, Verena ist auf Sonja eifersüchtig. Als der Vater fast einem Herzinfarkt erliegt, kehrt Sonja in ihr Elternhaus zurück, will sich kümmern. Sie kommen einander näher, als sie ein Familiengeheimnis aufdecken und den Vater in seinen letzten Tagen begleiten.

Das Leben zweier ungleicher Schwestern gerät durcheinander, als sie von einem wohl gehüteten Familiengeheimnis erfahren. Von „Persona“ inspiriertes Arthouse-Drama von dem österreichischen Ausnahmeregisseur Götz Spielmann.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Götz Spielmann
Produzent
  • Antonin Svoboda,
  • Martin Gschlacht,
  • Bruno Wagner
Darsteller
  • Ursula Strauss,
  • Nora von Waldstätten,
  • Peter Simonischek,
  • Sebastian Koch,
  • Johannes Zeiler,
  • Samuel Finzi,
  • Sebastian Hülk,
  • Barbara Schnitzler,
  • Judith Engel
Drehbuch
  • Götz Spielmann
Kamera
  • Martin Gschlacht
Schnitt
  • Karina Ressler
Casting
  • Lisa Oláh
Produktionsleitung
  • Bruno Wagner

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Das österreichische Drama "Oktober November" erzählt in leisen Tönen eine auf den ersten Blick ziemlich unspektakuläre Geschichte, die aber mit ihrer Authentizität tief beeindruckt. Den Regisseur und Drehbuchautor Götz Spielmann ("Die Fremde", "Revanche") interessiert, wie die Menschen in ihrem Alltag mit den Nöten umgehen, mit denen sie allein sind. Das Elternhaus hält die beiden erwachsenen Schwestern, die im Zentrum der Geschichte stehen, immer noch fest. Aber die Familie ist auch der Ort des Austauschs, der Klärung und Veränderung verheißt. Die jeweils von den Aktivitäten des Tages unterbrochenen, kurzen Dialoge bleiben aufregend unvollständig. Die realitätsnahe Atmosphäre nimmt den Zuschauer unmittelbar mit hinein in das Geschehen, in dem jede Kleinigkeit interessant wirkt.

      Die tiefe Gefühlsebene der Charaktere, die der Film anklingen lässt, findet nur äußerst mühsam Ausdruck in ihren Gesprächen. „Wir haben uns bemüht", entgegnet der Vater auf Sonjas vorsichtig kreisende Andeutungen über seine Lieblosigkeit. Auch der Vater ist allein mit seiner Lebensbilanz, seiner Beschäftigung mit dem nahen Tod. Der Arzt, dem er davon in dürren Sätzen erzählen will, verkörpert beispielhaft den Spagat, in dem sich alle Charaktere befinden: Er ist distanziert und zugewandt zugleich. Das gilt auch für die von Ursula Strauss stark gespielte Verena: Als typische Pensionsbetreiberin muss sie patent und pragmatisch sein. Sie hat sich in einer Gemeinschaft arrangiert, in der sie gibt und ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellt, aber, im Unterschied zur eigenen Mutter, keineswegs vergisst.

      Spielmann blättert den Alltag in der Pension in kurzen Szenen auf, in denen alles im Fluss bleibt. So sind die individuellen Dramen mit den vielen nüchternen Fäden der Wirklichkeit verbunden. Weil es so schön ist, findet auch dieser faszinierende Film allerdings sein Ende nicht rechtzeitig, sondern zerdehnt die Minuten am Sterbebett des Vaters ohne Sinn. Dennoch verlässt man das Kino mit geschärftem Bewusstsein dafür, wie aufregend das ganz normale Leben sein kann.

      Fazit: Das österreichische Familiendrama "Oktober November" legt die verborgenen Gefühle seiner Protagonisten in unspektakulären Szenen frei und steckt mit seiner Neugier für das ganz normale Leben an.
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    2. Oktober November: Drama, in dem das Leben zweier ungleicher Schwestern durcheinander gerät, als sie von einem wohl gehüteten Familiengeheimnis erfahren.

      Intensives Drama um zwei Schwestern, die am Krankenbett des Vaters zusammenkommen.

      Der renommierte österreichische Autorenfilmer Götz Spielmann, der u.a. mit „Antares“ und „Revanche“ beeindruckte, legt ein weiteres mit stilistischer Strenge erzähltes Drama vor. Es handelt von einer zerrissenen Familie, einem mürrischen Patriarchen, zwei gegensätzlichen Schwestern mit unterschiedlichen Lebensentwürfen, einem Familiengeheimnis und dem Sterben. Der Titel „Oktober, November“ bestimmt den Ton, in Stimmung, Farbe und Thema. Martin Gschlachts Kamera zeigt in dem ernsten, nur vereinzelt mit Humor aufgelockerten, nüchternen Drama grau verhangene Bergpanoramen und Innenräume jenseits von Romantik und Sozialrealismus.

      Der alter Vater (Peter Simonischek) ist im Spätherbst seines Lebens, mürrisch seit dem Tod der Frau. Die beiden Töchter sind unglücklich. Die jüngere (Nora von Waldstätten) hat früh dem heimischen Gasthof in den Bergen den Rücken gekehrt, arbeitet als TV-Schauspielerin, sieht gut aus, hat Affären, liebt aber weder Partner, Beruf noch sich selbst. Die ältere, (Ursula Strauss, auch in „Revanche“), ist geblieben, um den Vater zu unterstützen, hat einen Mann, den sie nicht liebt, mit dem sie sich um den gemeinsamen Sohn kümmert und mit dem sie den Gasthof betreibt, und einen heimlichen Geliebten (Sebastian Koch). Die jüngere kommt zurück, als es dem Vater zunehmend schlecht geht.

      Spielmann schildert subtil und mit scharfen Blick seine Figuren und erst unterschwellig später auch offen die von Eifersucht und Vorwürfen geprägte Beziehung der Schwestern, die er gegen Ende in einer wunderbaren warmherzigen Szene schwesterlich vereint zeigt. Nachdem die beiden und der Zuschauer das Sterben des Vaters - eine Tour de Force von Simonischek - durchlitten haben. Der Regisseur mutet dem Publikum hier einiges zu, geht an die Schmerzgrenze, überschreitet sie, wenn er die Szene in die Länge zieht. Dennoch ist „Oktober November“ ein starkes Drama mit ebensolchen Schauspielerleistungen, das vielleicht nicht ganz an die Wucht von Spielmanns „Revanche“ heranreicht.

      hai.
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