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Null Uhr 12

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Null Uhr 12: Variation von "Die üblichen Verdächtigen", die aber auch die Lebenshintergründe von fünf Verdächtigen eines Überfalls nicht aus den Augen lässt.

Poster

Null Uhr 12

Handlung und Hintergrund

Nach einem Überfall auf einen Geldtransporter werden fünf verdächtige Parteien mit jeweils einer Tasche im Gepäck von der Polizei festgenommen: ein Spieler, eine Programmiererin, ein Vertreter, ein Taxifahrer und eine alleinerziehende Mutter. Wenigstens einer von ihnen muss an dem Raubzug beteiligt gewesen sein. Für die Polizei stellt sich nur die Frage: Wer?

Bei einem Überfall auf einen Geldtransport erbeuten die Gangster 30 Millionen Mark. Nur, wer sind die Gangster? Ist es einer der fünf Verdächtigen, die Kommissar Ben um Null Uhr 12 auf einem U-Bahnsteig festnehmen lässt? Etwa der aufbrausende Zocker Frank oder die Programmiererin Marie, die gerade erst ihre Sexualität entdeckt? Der antriebslose Vertreter Martin oder der ehemalige Kriegsberichterstatter und jetzige Taxler Jonas? Und da ist auch noch die alleinerziehende Kellnerin Kathrin… War es einer von ihnen, sie alle, oder keiner?

Darsteller und Crew

Produzent
  • Olivier Deflou,
  • Peter Lohner
Darsteller
  • Bernd Michael Lade,
  • Dieter Landuris,
  • Isabella Parkinson,
  • Reiner Schöne,
  • Uwe Kockisch,
  • Joachim Paul Assböck,
  • Ole Puppe,
  • Robert Gallinowski,
  • Frank Kessler,
  • Meret Becker,
  • Mario Irrek,
  • Esther Esche,
  • Sylvia Leifheit,
  • Zsolt Bács,
  • Andreas Mannkopff,
  • Dirk Nocker,
  • Baki Davrak,
  • Michael Pan,
  • Dirk Wäger,
  • Luca Maric,
  • Dieter Jäger,
  • Armin Dillenberger,
  • Daniel Lommatzsch,
  • Torsten Stoll,
  • Christian Blietz,
  • Torsten Spohn,
  • Torsten Buchsteiner,
  • Darja Lewin,
  • Anna Greunig
Drehbuch
  • Stefan Kolditz
Musik
  • Michael Kobs
Kamera
  • Michael Heiter
Schnitt
  • Sabine Brose

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,8
4 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(1)

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Kritikerrezensionen

  • Null Uhr 12: Variation von "Die üblichen Verdächtigen", die aber auch die Lebenshintergründe von fünf Verdächtigen eines Überfalls nicht aus den Augen lässt.

    Mutig geht Bernd Michael Lade das Genre Gangsterfilm an und scheut sich auch nicht vor Film-Zitaten. Weit weg von eindimensionalen Fernseh-Krimis entwickelt er die verzwickte Geschichte eines Banküberfalls mit hochkarätiger Besetzung. Am Ende fragt man sich: Was ist Wahrheit, was ist Lüge?

    Wohl selten rätselte das Publikum an einem Eröffnungsfilm so lange herum wie in diesem Jahr bei den Internationalen Hofer Filmtagen. War der Anfang das Ende, oder das Ende der Anfang? Die Frage war müßig, eine Antwort nicht in Sicht. Es geht Schauspieler Bernd Michael Lade, Tatort-Kommissar „Kain“, in seinem ersten Kinospielfilm nicht um eine der üblichen Stories von Tätern und Polizisten, sondern um ganz normale Menschen, deren Schicksal sich durch einen Zufall verknüpft. Drei Männer, zwei Frauen, fünf Taschen auf einem U-Bahnsteig um Null Uhr 12. Festnehmen, sagt der Kommissar, denn kurz vorher wurde ein Geldtransporter überfallen. Nach den Einzelverhören, ist die Polizei so klug wie zuvor, außer dass das Quintett die gleiche U-Bahn benutzte, kommt nicht viel heraus. Also heißt es, die Verdächtigen beschatten und die wirken durch ihre Unauffälligkeit bald auffällig. Sie alle werfen Ballast ab - der phlegmatische Vertreter für Swimmingpool-Reinigungsgeräte hängt seinen Job an den Nagel und lässt seine keifende Frau ziehen, zwischen dem desillusionierten Taxifahrer, einem ehemaligen Kriegsfotografen, und der alleinerziehenden Mutter, die sich als Kellnerin durchschlägt, bricht peu à peu die Liebe aus, eine junge Programmiererin genießt ihre neu entdeckte Lust an der Sexualität, und ein Zocker zahlt Lehrgeld. Sie wollen nicht mehr zusehen, wie das Leben an ihnen vorbeizieht, sondern ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen, die Zukunft selbst bestimmen. Bei der Suche nach der verlorenen Zeit werfen die üblichen Verdächtigen ihr Leben ab wie eine alte Haut, folgen ihre Sehnsüchten. Die Hauptfiguren, darunter Meret Becker und Dieter Landuris sind hervorragend besetzt, auch atmosphärisch stimmt diese Großstadtballade. Nur beim Plot hapert’s gewaltig. Durch die verschachtelte Handlung bleibt die Schlüssigkeit und irgendwann leider damit auch das Interesse an den sympathischen Losern, die zu Gewinnern werden, auf der Strecke. Drehbuchautor Stefan Kolditz serviert zu viele, manchmal abstruse Wendungen, die auch Bernd Michael Lade filmisch nicht vereinfachen oder verständlich machen kann. Vielleicht sollte man sich den Film wirklich zweimal anschauen, wie Lade den Ratlosen rät. Aber das werden wohl die wenigsten Zuschauer tun. mk.
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