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Noise

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Noise: In Henry Beans schwarzer Komödie rastet ein New Yorker aus und kämpft mit brachialen Methoden gegen permanente Lärmbelästigung. Die Stadt, die niemals schläft. Ein Slogan, der New York-Liebhaber zum Träumen, David Owen aber um seine nächtlichen Träume bringt. Eine dauernde freiwillig oder unfreiwillig zu ertragene Geräuschkulisse schadet der Gesundheit, nicht nur mit körperlichen, sondern auch psychosozialen...

Poster

Noise

Handlung und Hintergrund

Weil ihm der ständige Lärm nutzloser Autoalarme die Nachtruhe raubt, schlägt ein eigentlich friedfertiger New Yorker Bürger unter Hinterlassung einer Visitenkarte pupenden Limousinen seriell die Hauben ein. Von milden Richtern nicht abgeschreckt und der öffentlichen Stimmung befeuert, kümmert er sich auch noch um die Alarmanlagen irgendwelcher Saftläden, was seinen Status als Robin Hood der Genervten nur noch steigert. New Yorks profilneurotischer Bürgermeister aber nimmt die Herausforderung des Außenseiters an.

Ein vom Großstadtlärm genervter Bürger (Tim Robbins) geht zum Gegenangriff über und gewinnt, weil er sich nicht einschüchtern lässt, mächtige Feinde. Satirische Gesellschaftskomödie.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Henry Bean
Produzent
  • Paul de Souza,
  • Daniel Diamond,
  • Susan Hoffman,
  • Meike Kornrumpf
Darsteller
  • Tim Robbins,
  • Bridget Moynahan,
  • William Hurt,
  • Margarita Levieva,
  • William Baldwin,
  • Gabrielle Brennan,
  • María Ballesteros,
  • Lou Carbonneau
Drehbuch
  • Henry Bean
Musik
  • Phillip Johnston
Kamera
  • Andrij Parekh
Schnitt
  • Julie Carr
Casting
  • Kerry Barden,
  • Billy Hopkins

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • In Henry Beans schwarzer Komödie rastet ein New Yorker aus und kämpft mit brachialen Methoden gegen permanente Lärmbelästigung.

    Die Stadt, die niemals schläft. Ein Slogan, der New York-Liebhaber zum Träumen, David Owen aber um seine nächtlichen Träume bringt. Eine dauernde freiwillig oder unfreiwillig zu ertragene Geräuschkulisse schadet der Gesundheit, nicht nur mit körperlichen, sondern auch psychosozialen Folgen, schränkt langfristig die Leistungsfähigkeit ein. Dagegen geht Owen unter dem Pseudonym des „Rectifier“ (Berichtiger) zunehmenden an. Dabei könnte er eigentlich zufrieden sein - hübsche Frau, entzückende Tochter, lukrativer Job. Aber immer mehr fühlt er sich durch den Lärm gestresst. Endlose Autohuperei am Morgen, Presslufthammer und Polizeisirenen am Mittag und das schlimmste sind die Autoalarmanlagen in der Nacht, die machen ihn verrückt und behindern sein Liebesspiel, selbst beim Sex redet er über seine Obsession, den Lärm. Da gibt es nur eins: Hilfe zur Selbsthilfe, erst mit warnenden Zetteln unterm Scheibenwischer, dann mit Brechstange, Vorschlaghammer oder Golfschläger. Bald pflastern demolierte Straßenkreuzer seinen Weg. Auch ein kurzer Gefängnisaufenthalt hält ihn nicht von weiteren Aktionen ab. Sein Kriegspfad sind die Straßen von Manhattan.

    Henry Bean („The Believer“) greift augenzwinkernd auf eigene Erlebnisse zurück und stellt einen Stadtneurotiker vor, der es nicht beim Reden belässt, sondern durch eigenwillige Taten Autobesitzer erzürnt, Frau und Job verliert, eine russische Journalistin zum Mitmachen motiviert, ganz normale Big Apple-Einwohner begeistert und den schmierigen Bürgermeister mit einer Unterschriftenaktion von 40.000 Unterstützern traktiert. Die Entwicklung vom braven Bürger zum Bürgerschreck balanciert geschickt zwischen fanatischem Rachefeldzug und launiger Komödie, wobei ernste Töne anklingen, das Problem Lärm als Krankheitsfaktor und der politische Aspekt nicht zu kurz kommt. So wächst die Schar der Sympathisanten, die auf der Straße seiner „Schlagfertigkeit“ applaudiert wie auch seinen Statements im Gerichtssaal, den er immer öfter von innen sieht. Tim Robbins markiert in dieser etwas anderen und lauten Großstadtsinfonie den modernen Robin Hood mit unbeweglicher Miene. Eine Rolle, wohl ganz in seinem Sinn. mk.
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