Nobody: Grantige Gangster ergehen sich in philosophischen Diskursen, bevor sie einander nach allen Regeln der Kunst zur sprudelnden Ader lassen, doch ansonsten fehlt von typischer Genreformel weitgehend die Spur in einem fantastisch angehauchten B-Movie, das Besonderer Film spielt, ohne die Aussicht, auf Arthouse-Festivals ernst genommen zu werden, doch an den richtigen Stellen klaut, nämlich bei Cronenberg, Coens, Kafka, Film...
Handlung und Hintergrund
Killer Clarence hat gerade einen etwas undurchsichtigen Auftrag erledigt und kehrt nach vollbrachter Untat mit einem ominösen Päckchen heim ins nächtliche Stundenhotel, als sich Stück für Stück die Realität um ihn herum zu verabschieden beginnt und Clarence an seinem Verstand zu zweifeln beginnt. Es fängt damit an, dass niemand ihn wieder erkennt und jemand ihn zu verfolgen scheint. Dann wiederholen sich Situationen, die er eben erst erlebte, aus anderen Perspektiven. Schließlich sieht er sich mit dem gefährlichsten aller denkbaren Gegner konfrontiert: Sich selbst.
Ein Killer muss nach vollbrachtem Auftrag erleben, wie ihm die Realität entgleitet, in diesem um künstlerische Note bemühten und reichlich vertrackt inszenierten Low-Budget-Actionthriller.