Er ist einer der wenigen deutschen Schauspieler von Weltformat und wird auch in Hollywood ernst genommen.

Sein neuester Coup: Mueller-Stahl spielt im Künstlerdrama „Local Color“ einen russischen Maler, der einem von seiner Familie gequälten Jugendlichen die Welt der Kunst erschließt. Ray Liotta mimt dabei den gewalttätigen Vater des Jungen. Den Künstler in spe gibt der 19-jährige Trevor Morgan, der in „The Sixth Sense“ neben Haley Joel Osment zu sehen war.
Von Da Vinci zu De Niro
Das Drehbuch stammt von George Gallo, der mit „Local Color“ eine Episode aus seinem eigenen Leben erzählt: Gallo machte im Sommer 1974 eine erste Karriere als Landschaftsmaler - samt namhafter Auszeichnungen und Ausstellungen in New York. Später verdingte sich George Gallo aber im Filmgeschäft und bescherte Kinofreunden „Midnight Run“ mit Robert De Niro oder Juwelen wie „Keine halben Sachen 2“ oder „Bad Boys„.
Trotz des späteren Erfolgs in Hollywood greift George Gallo auch heute noch gern zum Pinsel: „Landschaftsmalerei ist der optimale Stress-Ausgleich zum Drehbuch schreiben und Regie führen - weil man sich, wenn man beispielsweise in einem Kornfeld steht, nicht mit Studiobossen herumärgern muss.“
Damit das bei „Local Color“ nicht passiert, schrieb Gallo das Drehbuch, führt Regie und produziert den Film auch gleich selbst. Das Team ist bereits eifrig am Filmen im US-Bundesstaat Lousiana. Gallos erstes Fazit: „Es ist ziemlich bizarr, Momente aus dem eigenen Leben zu inszenieren…“