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Neukölln Unlimited

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Neukölln Unlimited: Mit dem Gläsernen Bär ausgezeichnete, mitreißende Doku über drei aus dem Libanon stammende Geschwister im Berliner Stadtteil Neukölln, die als Breakdancer den Durchbruch schaffen wollen.

Poster

Neukölln Unlimited

Handlung und Hintergrund

Die aus dem Libanon stammenden Geschwister Hassan (18), der hartnäckige Optimist macht Abitur, Lial (19), sie ist in der Ausbildung, und Schul-Rabauke Maradona (14) leben mit ihren jüngeren Geschwistern und der Mutter seit Jahren im Berliner Stadtteil Neukölln. Ständig droht die Abschiebung, die sie bereits einmal miterlebten. Doch selbstbewusst versuchen sie sich ihr Leben auf zu bauen. Hassan und Maradona sind passionierte und talentierte Breakdancer, verdienen mit Auftritten ein wenig für die Familie dazu, Lial singt in einer Band.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Agostino Imondi,
  • Dietmar Ratsch
Produzent
  • Arek Gielnik,
  • Sonia Otto
Darsteller
  • Hassan Akkouch,
  • Lial Akkouch,
  • Maradona Akkouch
Drehbuch
  • Agostino Imondi
Musik
  • Eike Hosenfeld,
  • Tim Stanzel,
  • Moritz Denis
Kamera
  • Dietmar Ratsch
Schnitt
  • Agostino Imondi,
  • Lars Späth
Ton
  • Agostino Imondi

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Neukölln Unlimited: Mit dem Gläsernen Bär ausgezeichnete, mitreißende Doku über drei aus dem Libanon stammende Geschwister im Berliner Stadtteil Neukölln, die als Breakdancer den Durchbruch schaffen wollen.

    Mit dem Gläsernen Bär ausgezeichnete, mitreißende Doku über drei aus dem Libanon stammende Geschwister im Berliner Stadtteil Neukölln, die als Breakdancer den Durchbruch schaffen wollen.

    Ein extrem unterhaltsamer Film ist Agostino Imondi und Dietmar Ratsch gelungen, der auch ein Publikum jenseits des Alters der jungen Jury-Mitglieder der Generation-14plus-Sektion der Berlinale begeistern kann. Ihre Variation von Milieustudie bzw. Stadtteil-Hommage und Success-Story hat energiegeladene Szenen von artistischen Breakdance-Battles zu bieten, wie sie auch in Tanzfilmen wie „Step Up“ eingebaut sein könnten, und drei charismatisch-sympathische, nicht auf den Mund gefallene Hauptfiguren, wie etwa auch im Beitrag zur Berlinale 2007 „Prinzessinnenbad„.

    „Neukölln Unlimited“ erzählt dabei zu allererst eine sehr ernste Geschichte, wie Eingewanderte gezwungen sind, mit drohender Abschiebung zu leben. Familie Akkouch lebt seit 16 Jahren in Deutschland und hat bereits eine Abschiebung mitgemacht. Die traumatischen Erlebnisse - die alleinerziehende Mutter erleidet einen epileptischen Anfall, als die Polizei die Familie nachts aus der Wohnung holt, um sie ins Flugzeug zu verfrachten - werden in Interviews nur angerissen und in Animationssequenzen nachgestellt. Was gezeigt wird, ist dagegen, wie die beiden ältesten Geschwister, Hassan (18), der hartnäckige Optimist macht Abitur, und Lial (19), sie ist in der Ausbildung, wacker zu den Ämtern marschieren und sich durch bürokratischen Papierkram zur Aufenthaltsverlängerung kämpfen, der selbst für Muttersprachler nicht leicht zu verstehen ist. Die Filmemacher begleiten ihren Alltag mit der Mutter und den jüngeren Geschwistern in beengten Wohnverhältnissen, aber vor allem auch Training und Auftritte von Hassan im Berliner Wintergarten oder in Paris oder Breakdance-Wettbewerbe seines 14-jährigen Bruders Maradona, der wie Hassan ein großes Tanztalent ist, aber den Macho spielt. Die pragmatische Lial arbeitet bei einem Boxkampf-Veranstalter und singt in einer Band. Entsprechend gehören auch Hiphop-Songs von ihr und Hassan zum Soundtrack. Engagiertes, gesellschaftlich relevantes Kino, das Spaß macht. hai.
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