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Nathalie - Wen liebst du heute Nacht?

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Nathalie ...: Erotisches französisches Drama, in dem eine Ehefrau eine Prostituierte beauftragt, mit ihrem Mann zu schlafen, von dem sie glaubt, dass er sie betrügt.

Poster Nathalie - Wen liebst du heute Nacht?

Nathalie - Wen liebst du heute Nacht?

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Handlung und Hintergrund

Die besorgte Ehefrau Catherine (Fanny Ardant) befürchtet, dass ihr Bertrand (Gérard Depardieu) sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit betrügt. Also engagiert sie die Pariser Prostituierte Nathalie (Emmanuelle Béart), um ihren Mann zu verführen und ihm seine intimsten Gedanken zu entlocken. Tatsächlich verfällt Bertrand der schönen jungen Frau im Handumdrehen, doch die Begegnung mit der Edelhure bleibt auch für Catherine nicht ohne Folgen.

Vergleiche mit Ozons „Swimming Pool“ drängen sich auf, wenn sich im erotischen Drama der französischen Regisseurin Anne Fontaine zwei Frauengenerationen auf recht ungewöhnliche Weise umspielen und inspirieren.

Eine Pariser Prostituierte wird von einer älteren Ehefrau beauftragt, sich als „Nathalie“ auszugeben und mit deren Mann zu schlafen, da diese feststellen will, ob er sie nach einem Seitensprung weiterhin betrügt. Nathalie soll den ahnungslosen Gatten verführen und regelmäßig alle - insbesondere die sexuellen - Details der Affäre der Frau berichten. Während die immer mehr von der attraktiven jungen Frau fasziniert ist, sieht Nathalie ihre berufliche Chance gekommen.

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Hebamme Catherine hört zufällig die Nachricht einer jungen Frau auf dem Handy ihres Ehemannes, in der diese sich für die gemeinsame Liebesnacht bedankt. Darauf entschließt sie sich zu einem unerhörten Schritt und engagiert die Prostituierte Nathalie, um ihren Mann zu einem weiteren Seitensprung zu verführen. Immer mehr fühlt sich Catherine zu der Teilzeit-Kurtisane hingezogen, die detailliert vom Verlauf der Affäre berichten muss. Immer deutlicher verschiebt sich das Machtgefüge zwischen Auftraggeberin und Kauf-Geliebter.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Anne Fontaine
Produzent
  • Christine Gozlan,
  • Alain Sarde
Darsteller
  • Fanny Ardant,
  • Emmanuelle Béart,
  • Gérard Depardieu,
  • Wladimir Yordanoff,
  • Judith Magre,
  • Rodolphe Pauly,
  • Evelyne Dandry,
  • Ari Paffgen,
  • Aurore Auteuil,
  • Idit Cebula,
  • Sasha Rukavina,
  • Marcha Polikarpowa,
  • Marie-Christine Adam
Drehbuch
  • Anne Fontaine,
  • Jacques Fieschi,
  • François-Olivier Rousseau
Musik
  • Michael Nyman
Kamera
  • Jean-Marc Fabre
Schnitt
  • Emmanuelle Castro
Casting
  • Richard Rousseau

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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2 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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Kritikerrezensionen

  • Nathalie - Wen liebst du heute Nacht?: Erotisches französisches Drama, in dem eine Ehefrau eine Prostituierte beauftragt, mit ihrem Mann zu schlafen, von dem sie glaubt, dass er sie betrügt.

    Hoch sind die Erwartungen angesichts Cast und Plot dieses erotischen Dramas der französischen Regisseurin Anne Fontaine, das mit Fanny Ardant, Emmanuelle Béart und Gérard Depardieu in den Hauptrollen vielversprechend besetzt ist. Tatsächlich ist hier gerade „La Béart“ - mit 38 Jahren in ihrer erotischsten und attraktivsten Rolle überhaupt - den Kinobesuch wert, während Regisseurin Anne Fontaine („Nettoyage a sec“) weitgehend oberflächlich und vorhersehbar inszeniert und kaum in die Tiefe der Charaktere vordringt. Mit Michael Nymans Score und der Kamera von Jean-Marc Fabre hinterlässt „Nathalie…“ einen überraschend kühlen und unaufgeregten Eindruck.

    Wie Francois Ozon mit „Swimming Pool“ sieht auch Fontaines Szenario ein reizendes weibliches Objekt der Begierde vor, das eine reife ältere Frau dazu inspiriert, ihr sexuelles Bewusstsein zu entdecken. Hier werden die bei Ozon von Ludivine Sagnier und Charlotte Rampling gespielten Parts nicht weniger spektakulär von Emmanuelle Béart und Fanny Ardant eingenommen. Aber ganz anders als im suspense-geladenen Meisterwerk Ozons ist hier ein Seitensprung des Ehepartners Ausgangspunkt für ein erotisches Seelendrama: In der Rolle der betrogenen Catherine engagiert Ardant eine jüngere Prostituierte (Béart), die den fremdgehenden Gatten Bertrand (Depardieu) verführen und dessen Treue testen soll.

    Die attraktive Dominatrix, die sich Nathalie nennen soll, wird dafür bezahlt, Catherine regelmäßig alle - insbesondere die erotischen - Details der Affäre zu berichten. Die erfährt auch der Zuschauer so lediglich aus den Dialogen der Frauen und der Perspektive der Ehefrau. Schockiert und gleichermaßen fasziniert von den pikanten Schilderungen sucht diese immer häufiger Nathalies Nähe, besucht sie bei ihrem Teilzeitjob als Kosmetikerin, nimmt sie mit zu Abstechern bei ihrer Mutter und mietet ihr eine Wohnung, während die kühle, abgeklärte Professionelle ihre berufliche Aufstiegschance gekommen sieht. Wenig überrascht daher das Ende der Affäre, mit dem Regisseurin Fontaine genau diese erwartungsgemäß in Frage stellt.

    Wie schon Fontaines Venedig-Gewinner „Nettoyage a sec“ ist „Nathalie…“ mit technisch versierter und sicherer Hand inszeniert, zeichnet sich durch brillante stimmungsvolle Kameraarbeit und einen effektiven Score aus, verharrt jedoch damit an der Oberfläche von Figuren und Plot. Fontaine zeigt, wie die verletzte Ehefrau die dominante Rolle in ihrer Partnerschaft zurückgewinnt, ohne dass der von ihr sexuell manipulierte und kontrollierte - passive - Gatte dies bemerkt. Zugleich verstrickt sich die bourgeoise Intellektuelle in das Spiel mit der - überlegeneren - Prostituierten aus der Arbeiterklasse, wobei sich die Chemie zwischen den beiden zweifellos großartigen Diven und ungleichen Charakteren, die reichlich Reibungsfläche bieten, nicht recht entzünden will. So beherrscht wie Ardants Catherine in jeder noch so kompromittierenden Situation, so zurückhaltend und unaufgeregt bleibt auch die Inszenierung dieses intelligenten Dramas, dessen erotischste Szenen sich im Kopf des Zuschauers abspielen. deg.
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