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Nadja

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Nadja: Der jahrhundertealten Vampirmythos übt selbst nach knapp 700 Veröffentlichungen ungebrochene Faszination auf Filmemacher sämtlicher Couleur aus. Erneut zur Ader gelassen wird die Blutsauger-Legende vom Indie-Regisseur und Drehbuchautoren Michael Almereyda („Another Girl, Another Planet“), der seine in schwarzweiß fotografierte Drogen-Parabel ins moderne Greenwich Village verpflanzt und mit der charismatischen Elina...

Poster

Nadja

  • Kinostart: 14.11.1996
  • Dauer: 95 Min
  • Genre: Horrorfilm
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Der New Yorker Preisboxer Jimmy staunt nicht schlecht, als sein eigentlich gutmütiger Oheim ins Gefängnis wandert, nachdem er einen scheinbar fremden Herren mit einem Holzpflock pfählte. Onkel Van Helsing macht den Neffen daraufhin mit dem Phänomen des Vampirismus vertraut und den Erben Draculas vertraut, von denen in jeder Großstadt ein paar leben. Wenig ahnt Jimmy, dass ausgerechnet die neue lesbische Gespielin seiner geliebten Gattin Lucy einen langen rumänischen Stammbaum hat.

Ausgerechnet in Lucy, Frau des Neffen von Doktor Van Helsing, verliebt sich Nadja, Tochter des Fürsten der Finsternis, in diesem schwarzweißen Horrorkunstfilm von der David-Lynch-Academy.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Michael Almereyda
Produzent
  • Mary Sweeney,
  • Amy Hobby
Darsteller
  • Peter Fonda,
  • Jared Harris,
  • David Lynch,
  • Suzy Amis,
  • Galaxy Craze,
  • Martin Donovan,
  • Karl Geary,
  • Elina Löwensohn
Drehbuch
  • Michael Almereyda
Musik
  • Simon Fisher-Turner
Kamera
  • Jim Denault

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Der jahrhundertealten Vampirmythos übt selbst nach knapp 700 Veröffentlichungen ungebrochene Faszination auf Filmemacher sämtlicher Couleur aus. Erneut zur Ader gelassen wird die Blutsauger-Legende vom Indie-Regisseur und Drehbuchautoren Michael Almereyda („Another Girl, Another Planet“), der seine in schwarzweiß fotografierte Drogen-Parabel ins moderne Greenwich Village verpflanzt und mit der charismatischen Elina Lowensohn die womöglich imposanteste Vampirin aller Zeiten zu bieten hat.

    Als klassisch schöne Transsylvanierin Nadja sucht und findet die sexuell verlockende Jägerin ihre Opfer im New Yorker Nachtleben. Dort trifft sie auch die verheiratete Lucy (Galaxy Craze), mit der sie ein homoerotisches Abenteuer erlebt. Sie gibt Lucy einen Geschmack ihrer übermenschlichen Vampirkraft, so daß sie unaufhaltsam in ihren Bann gerät und „süchtig“ wird. Doch der seltsam-schrullige Onkel Dr. Van Helsing (Peter „Easy Rider“ Fonda) von Lucys Ehemann (Martin Donovan) hat seinerseits bereits Nadjas Vater Dracula gepfählt und setzt zur Jagd auf den Lady-Vamp und ihren dahinsiechenden Zwillingsbruder Edgar (Jared Harris) an…

    Wahrlich beeindruckend ist der atmosphärisch dichte Look der Low-Budget-Produktion, bei der der Altmeister des Bizarren, David Lynch, als Ausführender Produzent fungierte und überdies einen Cameo-Auftritt als Nachtwächter eines Leichenschauhauses absolviert. Vorwiegend benutzte Almereyda eine bestechende Material-Mischung aus 35mm Schwarzweißfilm und Pixelvision, womit er seinen impressionistischen Vampirvisionen einen spannenden, extrem grobkörnig verzerrten Look verlieh. Unterlegt mit dem hypnotisch-trancegleichen Klängen von Simon Fisher Turner wird ein interessanter Zustand angenehm-schwereloser Berauschtheit adäquat in Bilder umgesetzt. Umso enttäuschender, daß die Erzählstruktur nach den ersten äußerst vielversprechenden 30 Minuten an extremem Spannungsschwund zu leiden beginnt, da Almereyda sich in blutleer gelutschten Klischees ergeht und sich zu sehr auf laschere Charaktere konzentriert, anstatt seiner mehr als sehenswerten Protagonistin mehr Platz einzuräumen. Andererseits verlagert sich der Schwerpunkt des Films zunehmend ins amüsante Camp-Lager und wird Freunde dieser Spielart mit einer Mischung aus leicht anämischen Hämoglobin-Horror und Humor erfreuen. ara.
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