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Nacht über Manhattan

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Night Falls on Manhattan: Justiz-Thriller vom Meister des Genres über einen zweifelnden Anwalt auf der schwierigen Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit.

Poster Night Falls on Manhattan

Nacht über Manhattan

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Handlung und Hintergrund

Anwalt Sean Casey führt die Anklage im Prozeß gegen einen berüchtigten Drogendealer, der seinen Vater schwer verletzt hat. Als Gegner steht ihm Star-Verteidiger Sam Vigoda gegenüber, der der Polizei versuchte Hinrichtung vorwirft. Sean hat es schwer, zwischen persönlicher Betroffenheit und den Schikanen des Justizsystems Wahrheit und Gerechtigkeit zu finden.

Der New Yorker Staatsanwalt Morgenstern beauftragt den jungen Juristen Sean Casey mit der Anklage gegen den berüchtigten Drogendealer Washington. Dieser hatte bei einer Schießerei Seans Vater, einen langgedienten Polizisten, schwer verletzt. Sean gewinnt den Prozeß und damit auch die Protektion Morgensterns. Doch dann entdeckt Casey immer mehr Ungereimtheiten in dem Fall Washington. Schließlich deutet alles auf Korruption innerhalb der Polizei hin. Und einer der Drahtzieher scheint sein eigener Vater gewesen zu sein…

Justiz-Thriller vom Meister des Genres über einen zweifelnden Anwalt auf der schwierigen Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Sidney Lumet
Produzent
  • Thom Mount,
  • Josh Kramer
Darsteller
  • Andy Garcia,
  • Lena Olin,
  • Richard Dreyfuss,
  • Sir Ian Holm,
  • James Gandolfini,
  • Colm Feore,
  • Ron Leibman,
  • Shiek Mahmud Bey,
  • Paul Guilfoyle
Drehbuch
  • Sidney Lumet
Musik
  • Mark Isham
Kamera
  • David Watkin
Schnitt
  • Sam O'Steen

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Nacht über Manhattan: Justiz-Thriller vom Meister des Genres über einen zweifelnden Anwalt auf der schwierigen Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit.

    Sidney Lumet ist wieder auf der Höhe seiner Klassiker „Serpico“ (1973) und „Prince of the City“ (1981) mit diesem New Yorker Polizei-Thriller, der das bevorzugte Thema des Regisseurs vom offenbar immer wieder unvereinbaren Gegensatz Gerechtigkeit und Justiz in den USA wieder neu variiert. Diesmal gewinnt er der Korruption in der Polizei ganz im Stil des klassischen Film noir auch melodramatische Aspekte ab und macht dadurch den Zynismus der Verfilzung nur noch deutlicher. So ist sein Film nicht nur ein spannender, sondern vor allem moralisch luzider Kommentar zur Dringlichkeit des individuellen Aufbegehrens gegen ein politisch korruptes System.

    Die Besetzung weist, auch das eine Lumet-Tradition, wirkliche Stars auf. Schauspieler scheinen nach der Stadt New York die zweite große Liebe des Regisseurs zu sein. Seit seinem Filmdebüt „Die zwölf Geschworenen“ ist in all seinen Filmen ein ungewöhnlich hohes Niveau phänomenaler Darstellerleistungen festzustellen. Lumet schafft es, Schauspieler auf der Leinwand wie authentische Personen direkt agieren zu lassen, fast wie in einem Dokumentarfilm. Diesem Genre sind Lumets Spielfilme stilistisch ohnehin näher als dem konventionellen Erzählkino. So ist auch in „Night Falls in Manhattan“ Andy Garcia so gut und so genau wie schon lange nicht mehr. Er unterspielt eher, als daß er den Helden markiert. Und heroisch könnte man den Ex-Einzelkämpfer-Cop hier schon spielen, womit man ihn aber vieler charakterlicher Schattierungen und erzähltechnischer Facetten berauben würde. Sidney Lumet ist an einfacher Schwarz-Weiß-Zeichnung von Figuren und Konlfikten noch nie interessiert gewesen. Auch Ian Holm in der Rolle des langgedienten Polizisten und Vaters von Andy Garcia ist ein ganz realistischer Typ, der auf den nächtlichen Straßen Manhattans und mitten im Polizeieinsatz absolut zuhause zu sein scheint. „Night Falls On Manhattan“ ist der 40. Film des 72jährigen Sidney Lumet und erzählt die Geschichte des integren Anwalts Sean (Garcia), der vom Bezirksstaatsanwalt mit der Anklage gegen einen berüchtigten Drogendealer betraut wird. Bei einer Schießerei zwischen der Polizei und dem Dealer war der Vater des Anwalts schwer verletzt worden. Vor Gericht muß Anklagevertreter Sean im leidenschafltichen Engagement für Gerechtigkeit nicht nur mit seiner privaten Betroffenheit zurechtkommen, sondern auch gegen einen berühmten Verteidiger (Richard Dreyfuss) antreten, der die Polizei knallhart des Versuchs einer Hinrichtung bezichtigt. Die Tatsache, daß Sean durch einen geschickten Schachzug den Prozeß gewinnt, schützt ihn jedoch nicht vor bestürzenden Einsichten. Es wird immer schwieriger, moralisch integer zu agieren, denn er begreift mehr und mehr, daß Opportunismus gefragt ist und Wahrheit und Gerechtigkeit niemanden interessieren. Selbst in seiner Affäre mit der Partnerin (Lena Olin: wunderbar klug und emotional) des Verteidigers begegnet er immer wieder der Realität, die offenbar vorwiegend aus Zynismus und Berechnung besteht. Bis er sich entschließt, ohne Rücksicht auf Verluste neuen Verdachtsmomenten auf die Spur zu gehen und nicht nachzulassen, als er ahnt, daß auch sein Vater wohl nicht so ganz unschuldig ist. „Es gibt keine richtige und keine falsche Weise, bei einem Film Regie zu führen“, schreibt Sidney Lumet in seinem Buch „Filme machen“. „Es ist ein komplexer technischer und emotionaler Prozeß. Es ist Kunst. Es ist Kommerz. Es ist herzzerreißend, und es macht Spaß. Es ist eine fantastische Art zu leben.“ Und es ist fantastisch, einen so düster realistischen Film (hervorragende Kamera: David Watkin) mitten aus den Straßen Manhattans von der Kraft des filmischen Einzelkämpfers Sidney Lumet zu sehen. fh.
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