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Nach eigenen Regeln

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Mulholland Falls: Thriller von Lee Tamahori, der das 50er-Jahre-Ambiente hervorragend rekonstruiert.

Poster

Nach eigenen Regeln

  • Kinostart: 17.10.1996
  • Dauer: 107 Min
  • Genre: Thriller
  • FSK: ab 16
  • Produktionsland: USA
  • Filmverleih: Intertainment (Central)

Handlung und Hintergrund

Der „Hat Squad“ ist eine Spezialeinheit des LAPD’s während der 50er Jahre, der die Stadt vom organisierten Verbrechen freihalten soll. Als die schöne Mätresse des Einheitsleiters Max Hoover ermordet aufgefunden wird, stechen sie bei ihren Ermittlungen in ein extrem gefährliches Wespennest, das vom Militär, über FBI in die höchsten politischen Ämter reicht.

Los Angeles im Jahre 1954. Max Hoover, Chef einer gefürchteten Spezialeinheit der Polizei, soll zusammen mit seinem Team den merkwürdigen Tod seiner Ex-Geliebten Alison Pond untersuchen. Im Verlauf der Ermittlungen tauchen nicht nur weitere Leichen auf, Max muß plötzlich auch um seine Karriere, seine Ehe und sein Leben bangen. Besonders gefährlich wird es, als die Polizeitruppe eine heiße Spur entdeckt, die zu einer Militärbasis in der Wüste Nevadas führt.

Die Freundin des Chefs der Spezialeinheit „Hat Squad“ starb unter mysteriösen Umständen. Auf der Suche nach dem Mörder sticht das Team um Max Hoover in ein Nest von Intrigen des FBI, der Polizei und des Militärs. Eine gefährliche Jagd beginnt. Komplexer Thriller mit Starbesetzung.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Lee Tamahori
Produzent
  • Mario Iscovich,
  • Richard D. Zanuck,
  • Lili Fini Zanuck
Darsteller
  • Nick Nolte,
  • Melanie Griffith,
  • Chazz Palminteri,
  • Michael Madsen,
  • Chris Penn,
  • Treat Williams,
  • Jennifer Connelly,
  • John Malkovich,
  • Bruce Dern,
  • Daniel Baldwin,
  • Andrew McCarthy,
  • Ed Lauter
Drehbuch
  • Pete Dexter
Musik
  • Dave Grusin
Kamera
  • Haskell Wexler
Schnitt
  • Sally Menke

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Nach eigenen Regeln: Thriller von Lee Tamahori, der das 50er-Jahre-Ambiente hervorragend rekonstruiert.

    Nachträglich noch einmal Hut ab vor dem außergewöhnlich-packenden Debüt „Die letzte Kriegerin“ des neuseeländischen Regisseurs Lee Tamahori, das ihm sein Ticket nach Hollywood verschaftte. Doch trotz bester Voraussetzungen, inklusive herausragender Besetzung und hervorragender Rekonstruktion des zeitgemäßen Ambientes, hinterläßt einen sein mit 40 Mio. Dollar realisierter Folgefilm, eine im Los Angeles der fünfziger Jahre angesiedelte Crime-Story um Mord, Liebe, Sex, Erpressung, Sühne, militärische Machenschaften und politische Obstruktion, emotional unbewegt.

    Dabei ist die Story um die damals tatsächlich existierende „Hat Squad“ - eine stets elegant gewandete Polizeispezialeinheit, die dazu abgestellt war, Los Angeles vom organisierten Verbrechen freizuhalten und dabei oftmals selbst die Grenzen des Gesetzes überschritt - für Fans atmospährischer Kriminalgeschichten, wie sie der Feder Hammetts oder Chandlers entsprangen, ein regelrechter Traum. Doch das Drehbuch des Schriftstellers Pete Dexter („Tollwütig“) reiht die Ereignisse in allzu vorhersehbarer Weise aneinander, um schließlich mit der simplen moralischen Botschaft zu enden, daß Integrität im eigenen Heim beginnt. Selbst das könnte man noch in Kauf nehmen, wären die Charakterzeichnungen ein wenig komplexer ausgefallen. Doch mit der Ausnahme von Nick Noltes Part als Teamleiter Max Hoover bleiben individuelle Eigenschaften bestenfalls angedeutet - so Chazz Palminteris Figur mit ihrem Hang zu psychoanalytischem Gefasel - oder sie sind gar nicht existent, wie im Falle von Noltes weiteren Partnern Michael Madsen und Chris Penn, die lediglich als brutale Prügler und „Hutständer“ zum Einsatz kommen. Die weiblichen Parts werden von Melanie Griffith, die entweder hingebungsvoll lächelt oder ergreifend schluchzt, als Hoovers hintergangene Ehefrau und der atemberaubenden Femme fatale Jennifer Connelly („Rocketeer“) be- bzw. entkleidet.

    Während der Opening Credits wird Connelly als Allison Pond mit Schwarzweiß-8mm-Aufnahmen auch sogleich bei hüllenloser Nahkampfakrobatik mit dem erst später identifizierten General Timms (John Malkovich) gezeigt. Als die schöne Sexbombe zerschmettert auf einer Baustelle aufgefunden wird, tritt das „Hut-Geschwader“ an, um die Ermittlungen aufzunehmen. Für den verschlossen-rabiaten Oberhutträger Hoover (Nolte) ist der Fall eine ganz persönliche Angelegenheit, war die Tote doch seine Mätresse, von der er sich aus Liebe zu seiner Frau (Griffith) getrennt hatte. Angetrieben von seinen eigenen Dämonen führt ihn eine Spur zu einer Militärbasis unter dem Kommando des dahinsiechenden General Timms. Offenbar werden dort Atomtests durchgeführt, und die „Hat Squad“ sticht in ein extrem gefährliches Wespennest.

    Eruptionen von Gewalt brechen heftig, doch relativ selten aus und verblassen im bleiernen Gesamtkontext, denn zu häufig beschränkt sich Tamahori darauf, seinen behuteten Helden in bewußt einfach gehaltenen Kameraeinstellungen (vom zweifachen Oscar-Preisträger Haskell Wexler) beim Cruisen im schicken Cabriolet, Ein- und Austreten aus diversen Räumlichkeiten, Durchwandern von Wüstenlandschaften etc. zu folgen. Damit dem „Chinatown“-Brüderchen nicht das Schicksal von dessen Sequel „Die Spur führt zurück“ widerfährt, bedarf es einer ausgeklügelten Marketing-Strategie. ara.
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