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Muzika

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Muzika: Liebenswerte, mehrfach ausgezeichnete Selbstfindungskomödie aus der Slowakei, die auf absurden Humor, schräge Charaktere und viel (Jazz-)Musik setzt.

Poster

Muzika

Handlung und Hintergrund

Die Tschechoslowakei vor dem Umbruch: Der junge Martin (Lubos Kostelný), Schmierer im Wasserwerk, wohnt zusammen mit seiner schwangeren Frau Maria (Tatiana Pauhofová) bei ihren Eltern. Alles ist bis in die Privatsphäre mit polizeilichen Verboten belegt. Als Martin ein gebrauchtes Saxophon ersteht, erwachen seine Jazz-Geister und Kumpel Hruskovic (Jan Budar) schlägt eine Band-Gründung vor - was einen behördlichen Spießrutenlauf auslöst.

Slowakische Tragikomödie nach der Buchvorlage von Peter Pistanek, der den Kommunismus in aller beengenden Tristesse schillern lässt. Die 70er und 80er Jahre bilden mit ihren Repressionen den Antrieb einer Geschichte über persönliche Freiheit, Freundschaft, Wünsche und Träume.

Die Tschechoslowakei in den Siebzigern: Martin arbeitet im volkseigenen Wasserwerk und lebt mit seiner hübschen Frau Maria und dem Baby bei der verhassten Schwiegermutter. Ein gebrauchtes Saxofon ist seine Passion. Er zieht mit seinem Kumpel Hruskovic über die Dörfer, um auf Privatfesten Schlager - und leider nicht Jazz - zu spielen. Als sich Martin dann auch noch in die freizügige Anca verknallt, steht er am Scheideweg: Will er ein wildes Musikerleben führen oder daheim bei Maria und dem Kinde bleiben?

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Juraj Nvota
Produzent
  • Andreas Eicher,
  • Marian Urban
Darsteller
  • Lubos Kostelný,
  • Tatiana Pauhofová,
  • Jan Budar,
  • Vladimír Hajdu,
  • Csongor Kassai,
  • Dorota Nvotová,
  • Peter Pistanek,
  • Jana Olhová
Drehbuch
  • Ondrej Sulaj
Musik
  • Robert Mankovecky
Kamera
  • Alexander Surkala
Schnitt
  • Alois Fisárek

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Muzika: Liebenswerte, mehrfach ausgezeichnete Selbstfindungskomödie aus der Slowakei, die auf absurden Humor, schräge Charaktere und viel (Jazz-)Musik setzt.

    Liebenswerte, mehrfach ausgezeichnete Selbstfindungskomödie aus der Slowakei, die auf absurden Humor, schräge Charaktere und viel (Jazz-)Musik setzt.

    Mit Werken wie „Ich habe den englischen König bedient“ von Jiri Menzel oder „Leergut“ von Jan Sverak, der für „Kolya“ vor zehn Jahren den Auslands-Oscar gewann, konnte das tschechische Kino auch in Deutschland immer wieder reüssieren. Nun setzt der slowakische Film ebenfalls zum Sprung in den Westen an. Juray Nvotas „Muzika“ verkörpert dabei all die Tugenden, die tschechoslowakische Regisseure ausgezeichnet haben: Verrückte Geschichten, absurder Humor, schräge Figuren, viel Melancholie und eine Menge Musik. Nvota entführt zurück in eine Zeit, als Tschechien und die Slowakei noch ein Land waren, und dieses Land sich gerade vom Joch der russischen Besatzer allmählich zu befreien versuchte.

    In dieser Zeit lebt Martin, der als Schmierer im volkseigenen Wasserwerk arbeitet und mit seiner jungen, hübschen Frau Maria samt neugeborenem Baby bei der verhassten Schwiegermutter wohnt. Als der schüchterne junge Bursche sich für 500 Kronen ein gebrauchtes Saxophon anschafft, scheint er seine Bestimmung gefunden zu haben. Auf einer weinseligen Hochzeit entdeckt, zieht er fortan mit seinem Kumpel Hruskovic über die Dörfer - nur den heißgeliebten Jazz kann er auf diesen Privatfesten nicht spielen, denn dort sind Schlagerschnulzen gefragt. Als sich Martin dann auch noch in die höchst freizügige und unbekümmerte Anca verknallt, steht er plötzlich am Scheideweg: will er ein wildes, unbeschwertes Musikerleben führen oder doch lieber daheim bei Maria und dem Kinde bleiben.

    Auch wenn der Plot zum Ende hin arg konventionell wird, steckt in „Muzika“ neben einem wunderbaren Soundtrack aus klassischen Jazz-Nummern und osteuropäischen Partykrachern noch genügend Unterhaltungspotenzial. So werden die siebziger Jahre in Kostüm, Ausstattung, Haarpracht und Lebensweise adäquat transportiert, besitzt jeder Charakter seine eigenen liebenswerten Macken und sorgen unter anderem in Phantasie-Ungarisch vorgetragene Lieder für Amüsement. Die von Andreas Eicher („Nichts als Gespenster“) mitproduzierte Selbstfindungs-Komödie, die phasenweise an den spröden Charme von Kaurismäkis „Leningrad Cowboys“ erinnert, hat im osteuropäischen Raum bereits viele Preise abgeräumt und auch ihr Publikum gefunden. Saxophon-Fans, politisch Interessierte und Freude etwas abseitiger Storys werden „Muzika“ lieben. lasso.
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