Mutter Teresa oder Die Freiheit, arm zu sein: Anlässlich des 100. Geburtstags einer "Heiligen" der Moderne legt eine hoch interessante Doku frappierende Erkenntnisse zu deren Innenleben vor.
Mutter Teresa, Begründerin des katholischen Ordens „Missionarinnen der Nächstenliebe“, gilt weltweit als das Beispiel gelebter christlicher Selbstlosigkeit im 20. Jahrhundert. Bei ihrem nimmermüden Einsatz für die Notleidenden Kalkuttas entbehrte sie jedoch, wie posthum publik wurde, viele Jahre der inneren Glaubensüberzeugung. Bedenkt man das erstaunliche Ausmaß der zeitlebens geheim gehaltenen persönlichen religiösen Krise, gleicht die beständige Fortsetzung ihrer Tätigkeit geradezu einem Wunder.
Darsteller und Crew
Maria-Magdalena Koller
Helmut Wimmer
Tanja Lesowsky
Kritiken und Bewertungen
5,0
1 Bewertung
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3Sterne
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Kritikerrezensionen
Mutter Teresa oder Die Freiheit, arm zu sein Kritik
Mutter Teresa oder Die Freiheit, arm zu sein: Anlässlich des 100. Geburtstags einer "Heiligen" der Moderne legt eine hoch interessante Doku frappierende Erkenntnisse zu deren Innenleben vor.
Maria Magdalena Kollers („Engel, gibt’s die?“) ansprechendes Doku-Drama basiert auf im Jahr 2007 veröffentlichten privaten Aufzeichnungen Mutter Teresas. Sie enthüllen in nicht zu erwartender Wortwahl Zweifel an Gott und Resignation angesichts des Leids der Welt. Der Protagonistin Lebenskrise wird im Film nicht nur aus psychologischer Perspektive als Burnout-Erkrankung beleuchtet, sondern auch aus spiritueller: hierzu nimmt etwa ihr Beichtvater, der Jesuit Joseph Neuner, Stellung.